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„Steinreich im Bergischen“

Red; 11. Apr 2019, 10:39 Uhr
Bild: Biologischen Station --- Präsentation der Broschüre im Steinbruch Bolzenbach bei Lindlar am 9. April 2019. Von links nach rechts: Axel Helmus (BSO), Stephan Halbach (Lindlar Touristik), Dr. Bernd Freymann (BSO&BSRB), Jan Spiegelberg (BSO), Frederik Grundmeier (LVR-Freilichtmuseum Lindlar), Daniel Steinbrecher (Zweckverband Naturpark Bergisches Land), Tobias Mika (BSRB).
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„Steinreich im Bergischen“

Red; 11. Apr 2019, 10:39 Uhr
Oberberg - Die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg stellen eine Broschüre mit vielen Einblicken rund um die Steinbrüche im Bergischen Land vor.
Eine neue Broschüre mit dem Titel „Steinreich im Bergischen –Steinbrüche im Bergischen Landentdecken“ stellt Steinbrüche im Bergischen Land vor. Die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg präsentierten jetzt das fertige Produkt in einem Steinbruch in Lindlar-Bolzenbach. Die Broschüre wurde im Rahmen des vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Projektes „Naturschutz trifft Kulturlandschaft –STEINland“ erarbeitet.



Ob in Trockenmauern oder als Pflastersteine in den Straßen – überall finden sich die Bergische Grauwacke wieder. Das Bergische ist steinreich. Zahlreiche Steinbrüche haben große Löcher in der Landschaft hinterlassen. Doch nur auf diese Weise konnte das wertvolle Baumaterial gewonnen werden und verhalf der Region insbesondere zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. „Die Steinbrüche sind ein wichtiger Bestandteil der Bergischen Kulturlandschaft. Daher begrüßt der Landschaftsverband Rheinland es sehr, dass die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg, gemeinsam mit dem Naturpark Bergisches Land, diesem Thema ein ganzes Heft gewidmet haben“, sagte Christoph Boddenberg vom LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit.

„Heute stehen viele der ehemaligen Steinbrüche aus gutem Grund unter Naturschutz“, betont Tobias Mika, Mitarbeiter der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg. „Aufgelassene Steinbrüche bieten mit ihren mosaikartigen Strukturen aus kleinen Tümpeln, lockeren Schutthalden und steilen Felswänden einen wertvollen Lebensraum für viele selten gewordene Pflanzen- und Tierarten." Um dieses Mosaik zur erhalten, sind in den Naturschutzgebieten regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig, die von den Biologischen Stationen betreut werden. Die neue Broschüre gibt den Lesern Einblicke in diese wertvollen Lebensräume und stellt dort vorkommende Pflanzen und Tiere vor.

Sie bietet auch einen Exkurs in die Erdgeschichte und berichtet über Fossilien, wie den ältesten Wald der Welt, dessen Überreste in Lindlar entdeckt wurden. Und wer schon immer mal einen Steinbruch besichtigen wollte, erhält Ausflugstipps, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Die Broschüre kann ab sofort als PDF-Datei auf der Homepage der Biologischen Stationen abgerufen werden (www.biostationoberberg.de oder www.biostation-rhein-berg.de ). Die gedruckte Version ist kostenlos bei den Biologischen Stationen erhältlich

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