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'Welcome to Sodom'

Red; 6. Apr 2019, 11:37 Uhr
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'Welcome to Sodom'

Red; 6. Apr 2019, 11:37 Uhr
Wiehl - Wiehler Freikirche zeigte Dokumentarfilm über die Kehrseite der Konsumwelt - Europas größte Müllhalde befindet sich mitten in Afrika.
Still und gebannt saßen über 40 Besucher am Donnerstagabend in der Wiehler Hüttenstraße in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde. Eingeladen hatte das „Eine-Welt-Team“ der Freikirche zu einem Filmabend mit anschließender Diskussionsmöglichkeit. Der Dokumentarfilm „Welcome to Sodom“ lief am Abend im Gemeindezentrum und beschäftigte sich mit der Kehrseite der Konsumwelt, in der die Lebenszyklen elektronischer Geräte immer kürzer werden und viele Konsumenten schnell nach immer neueren Produkten greifen.

Der Film nahm einen regelrecht mit auf die ghanaische Mülldeponie Agbogbloshie, nordwestlich der Hauptstadt Accra, auf der täglich containerweise Elektro- und Elektronikschrott aus Europa und Amerika abgeladen werden. Agbogbloshie gilt als einer der verseuchtesten Orte der Welt und wird deshalb in Ghana auch „Sodom“ genannt. Das Leben der über 6.000 Menschen auf der Müllhalde hat die Besucher des Abends in Wiehl innerlich stark bewegt. Der Pastor der Freikirche, Daniel Marsic, ermutigte die Besucher, ihre Eindrücke und Gedanken nach dem Film in Worte zu fassen, was einigen schwerfiel.

Der Abend machte deutlich, dass der Film „Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier“ alle einlädt, im Umgang mit Elektro- und Elektronikartikeln sorgsamer umzugehen, nachhaltiger zu kaufen und die Geräte länger zu nutzen.
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