Wiehl - Der 26-jährige Spieler des BSV Bielstein erhielt heute vor der Partie seiner Mannschaft die Auszeichnung „Fair Play des Monats“ vom Fußballverband Mittelrhein.

Von Nils Hühn

Am letzten Spieltag der Hinrunde gastierte des BSV Bielstein beim Tabellenzweiten Sportfreunde Asbachtal. Zur Pause lag der BSV mit 0:1 zurück und der Schiedsrichter sprach den Gästen in der 50. Minute einen Elfmeter nach Foul an Georgios Xanthoulis zu. „Ich hatte direkt gesagt, dass das Foul außerhalb des Strafraums war“, erklärte der 26-Jährige rückblickend. Der Schiedsrichter blieb aber bei seiner Entscheidung. Nach weiteren Protesten der Asbachtaler kam der Unparteiische noch einmal auf Reinelt zu. Der wiederholte, dass das Foulspiel nicht im Sechzehner begangen wurde. Daraufhin änderte der Referee seine Meinung und gab einen Freistoß an der Strafraumkante.


Die gute Tat von Reinelt sollte prompt belohnt werden, denn Mitspieler Felix Bröcher versenkte den Freistoß im Tor. Durch zwei weitere Treffer von Kevin Müller wurde die Partie noch gewonnen. „Ich würde immer wieder zu handeln. Das gehört für mich dazu“, erklärte Reinelt, der aber festgestellt hat, dass solch ein Fair Play nicht selbstverständlich ist und seiner Meinung nach immer seltener vorkommt. Fast vier Monate nach der großen Geste erhielt Marius Reinelt, der aufgrund einer schweren Knieverletzung den Rest der Saison pausieren muss, die Auszeichnung „Fair Play des Monats“ vom Fußballverband Mittelrhein, womit sein vorbildliches Handeln gleich doppelt belohnt wurde. "Es war eine tolle und faire Geste", sagte Rolf Müller, Vorsitzender des Fußballkreises Berg. Vorgeschlagen für die Auszeichnung wurde Reinelt von Asbachtals Geschäftsführer Michael Kuhn.