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Frühjahrsempfang macht 'Lust auf Zukunft'

vma; 24. Mar 2019, 12:00 Uhr
Fotos: Christian Melzer --- Gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern Udo Kolpe (li.) und Sören Teichmann (re.) begrüßte Bürgermeister Ulrich Stücker die Gäste am Eingang.
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Frühjahrsempfang macht 'Lust auf Zukunft'

vma; 24. Mar 2019, 12:00 Uhr
Wiehl - Bürgermeister Ulrich Stücker warb beim Frühjahrsempfang für einen optimistischen Blick nach vorne - 'Wiehler Querschnitt“ auf der Bühne und drei städtische Jubiläen standen ebenfalls im Fokus.
Von Vera Marzinski

Auf 20 Jahre kann das Jugendamt der Stadt Wiehl in diesem Jahr zurückblicken, die OaSe - Offene Arbeit für Senioren – feiert ihr 30. Jubiläum und das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium wird ein halbes Jahrhundert alt. Zum Frühjahrsempfang in der Wiehltalhalle wurden diese Jubiläen in den Mittelpunkt gestellt. Zudem konnte Bürgermeister Stücker viele Gäste begrüßen, darunter den Vereinsvorsitzenden des Partnerschaftsvereins aus Crimmitschau, Hans-Ulrich Simon, und Vertreter aus Verwaltung und Politik sowie von Institutionen und Vereinen.

Zum Geburtstag hat das Jugendamt einen Jubiläumsbaum erstellt, der derzeit durch die städtischen Kitas zieht und beim Frühjahrsempfang auf der Bühne stand – eingerahmt von allen Mitarbeitern. Fachbereichsleiterin Andrea Stawinski stellte die einzelnen Aufgabenfelder vor, nachdem die „Kita Kometen“ aus der Kindertagesstätte Marienhagen einen tollen Tanz präsentiert hatten.


[Ulrich Stücker sprach über die „Lust auf Zukunft“ und die Projekte, die geplant und teilweise in der Umsetzung sind.]

Einen beeindruckenden Einblick in das Musical „Mord in der Manege – Miss Marples erster Fall“ gaben die Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums. Am 4. April ist die Premiere und es sind 130 Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren, Chöre, Orchester sowie der Projektkurs „Bühne und Kostüm“ beteiligt. Mit zwei englischen Tänzen zeigten Senioren der OaSe-Tanzgruppe einen kleinen Einblick in dieses Angebot der Initiative. In der Netzwerkarbeit bei den verschiedenen Gruppenangeboten der OASe und des Bielsteiner Netzwerkes „BieNe“ sind pro Jahr rund 10.000 Teilnahmen zu verzeichnen. Die Koordinierung übernehmen 120 ehrenamtliche Helfer.


Die ehrenamtliche Tätigkeit hob Bürgermeister Ulrich Stücker in seiner Ansprache hervor. Ehrenamt finde überall statt – ganz besonders in den Dörfern, betonte er. Die Zukunft liege dabei in der Entwicklung. Die Stadt gebe gerne Hilfestellung mit dem Wiehler Dorfprogramm. Das Thema Integration werde auch in das Format „Wiehlgespräche“ aufgenommen – geplant ist unter anderem ein Integrations-Workshop.

Um fehlende Flächen für Wohnraum zu realisieren, ist ein Wohnbauflächenkonzept erstellt worden. Im Bereich „Mobilität“ werden Pilotprojekte anvisiert, die Stadt Wiehl ist seit kurzem Mitglied im „Zukunftsnetzwerk Mobilität“. Die Ergebnisse der Wettbewerbsgewinner für die Projekte „Straßenräume Wiehl“, „Umbau Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium“, „Gestaltung Nösnerlandpark“ und „Wiehlaue“, auf die Stücker in seiner Rede einging, wurden in der Mensa ausgestellt. „Zukunft ist nicht für jeden gleich“, sagte Stücker. „Die Frage ist: Was machen wir mit der Zukunft?“ Um diese zu gestalten, müsse man ein Bild von einer Stadt haben. „Wir wollen Zukunft gestalten, wollen aktiv sein und wir haben Lust dazu.“


[Einen kleinen Eindruck erhielten die Gäste vom Musical, das Anfang April in der Wiehltalhalle von Schülerinnen und Schülern des Dietrich-Bonhoeffer Gymnasiums aufgeführt wird.]

Der Erlös des Abends ging an den Wiehler Verein Lebensfarben, der Kindern und Jugendlichen mit einen psychisch erkrankten oder suchterkrankten Elternteil hilft und eng mit dem Jugendamt Wiehl zusammenarbeitet. Wie in jedem Jahr gab es einen „Wiehler Querschnitt“ der Künstler, Sänger, Tänzer und Musiker aus der Stadt - dazu zählte der musikalische Vortrag von Ann-Kathrin Wischnewske, die seit fünf Jahren Mitglied des Blasorchesters Siebenbürgen ist und auch als Solistin auftritt.

Zudem ließ der Frauenchor Oberbantenberg nicht nur das „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen erklingen, sie wussten auch „Für Frauen ist das kein Problem“ und als Zugabe hatte der amtierende Meisterchor unter Leitung von Claudia Rübben-Laux ein passendes Lied zum Motto des Abends. Denn in „Nimm dir die Zeit“ von den Höhnern heißt es: „Ich wünsche Dir Zeit für Deine Träume, dass sie in Erfüllung gehen“. Das macht „Lust auf Zukunft“.

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