Lindlar – Bisherige Gutachten seien nicht mehr vertrauenswürdig – Grüne fordern Sonderreglung für Erweiterungswünsche der LANG AG.

Nachdem die Entscheidung zur Erweiterung des Industriegebiets Klause wegen neuen Fragen zum Artenschutz für ein halbes Jahr verschoben wurde, fordern die Lindlarer Grünen jetzt eine komplett neue Artenschutzprüfung, da die bisherige „offensichtlich mangelhaft“ sei, wie es in einer Mitteilung der Fraktion im Lindlarer Rat heißt. Die Grünen begründen ihren Antrag damit, dass nun schon zum zweiten Mal die Planer der Industriegebiet-Erweiterung von den ehrenamtlichen Naturschützern des NABU auf besonders zu schützende Tiere in Klause hätten hingewiesen werden müssen. „Somit ist  das ganze Artenschutzgutachten nicht mehr vertrauenswürdig“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes. Nach erfolgter Artenschutzprüfung in Zusammenarbeit mit dem NABU soll dann nach Ansicht der Grünen eine neue Planung der Klause-Erweiterung erfolgen, die besonders schützenswerte Flora und Fauna erhalte.


“Wir halten weiterhin die Zerstörung des Waldes bei Klause für nicht vertretbar. Aber da CDU und Bürgermeister diese um jeden Preis durchdrücken wollen und dies mit ihrer Mehrheit auch alleine können, ist es unsere Plicht, mitzuhelfen, dass dieser Umweltfrevel so klein wie möglich ausfällt. Dazu brauchen wir erstmal ein verlässliches Artenschutzgutachten und dann eine Alternativplanung, die die Belange der Umwelt ernsthaft berücksichtigt”, so Heuwes weiter.

Für die Firma LANG AG, die dringend Erweiterungsmöglichkeiten in dem Gewerbegebiet benötigt,   fordern die Grünen eine Sonderregelung. Dem Unternehmen „muss kurzfristig ein ökologisch vertretbares Grundstück zu Verfügung gestellt werden, damit sie ihre innovativen und für Lindlar sehr attraktiven Erweiterungspläne realisieren kann“, so die Lindlarer Grünen.