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Sophie Peter bewahrte VfL vor der Pleite

al,bv; 10. Mar 2019, 10:40 Uhr
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Sophie Peter bewahrte VfL vor der Pleite

al,bv; 10. Mar 2019, 10:40 Uhr
Oberberg - Zuschauer in der GWN-Arena erlebten zwischen Nümbrecht II und Gummersbach ein vom sportlichen Existenzkampf geprägtes Landesliga-Derby - Derschlager Abstieg besiegelt (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht Handball II - VfL Gummersbach 23:24 (11:12).

Zum ersten von zwei aufeinanderfolgenden Endspielen mussten die Uding-Damen des VfL Gummersbach nach Nümbrecht. Der Gästecoach hatte schon vor dem Spiel nichts von der Favoritenrolle wissen wollen. Das sollte sich dann auch bewahrheiten. Denn in einem vom Kampf geprägten Spiel kamen die Nümbrechter Damen anfangs viel besser zurecht und konnten über 4:1 (7.) bis zum 5:4 (14.) stets vorlegen. "Wir hatten mit unseren Negativerlebnissen der vergangenen Wochen zu kämpfen und konnten die Nervosität in den ersten zehn Minuten nicht ablegen", bilanzierte Tobias Uding. Als dann aber nach 47 Minuten ein 16:21 auf der Anzeigetafel aufleuchtete, dachten die meisten, die Messe sei gelesen.


Aber nicht so die SSV-Frauen: Sie bekamen noch einmal Rückenwind, während sich beim VfL viele technische Fehler einschlichen. Die Schützlinge von Mathias Gräber konnten nicht nur in der 56. Minute zum 22:22 ausgleichen, sie gingen in der 58. Minute sogar das erste Mal nach der 25. Minute wieder in Führung. Der VfL Gummersbach bewahrte in dieser schwierigen Phase aber die Nerven und zwei Tore von Sophie Peter sicherten ihrem Team am Ende zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.

"Die aktuelle Situation haben wir uns selbst eingebrockt. Nun gilt es nach dem ersten Schritt am kommenden Wochenende Troisdorf zu schlagen, was im Endklassement schon fast den Klassenerhalt bedeuten würde", so Uding abschließend. Sein Gegenüber Gräber war trotz der Pleite nicht unzufrieden: "Wir haben den Kopf nie hängen lassen, unsere technischen Fehler erheblich reduziert und eine allgemeine Verbesserung erzielt, die sich auch in der Verteilung der Torschützinnen ablesen lässt. Nun belohnen wir uns hoffentlich in den restlichen Spielen noch mit einem Sieg für unseren Aufwand."

Nümbrecht II: Bianca Schwemke (6/1), Lena Seinsche (5), Anne-Kathrin Klein, Elif Mert, Anne Weber (je 3), Karina Madej (2), Monika Klueser (1).

Gummersbach: Kristina Schwarz (9/6), Sophie Peter (6), Anna-Lisa Noß (4), Kathrin Wacker (2), Marilu Halbe, Nadia Kropp, Lena Soldanski (je 1).



TuS Derschlag - HSG Euskirchen 12:19 (4:10).

Nach nur einer Saison in der Landesliga muss der TuS Derschlag wieder den Gang in die Kreisliga antreten. Die 12:19-Niederlage gegen Euskirchen besiegelte das Schicksal der Mannschaft von Trainer Klaus Hiltmann, die in den restlichen drei Spielen das rettende Ufer nicht mehr erreichen kann. Gegen die Gäste stand man zwar in der Deckung gut, spielte jedoch im Angriff weitgehend ohne Druck. Zudem vergab man mehrere Siebenmeter. "Das war indiskutabel", reagierte Hiltmann auf die Torarmut, denn in der ersten Hälfte hatte sein Team gerade einmal vier Treffer zustande gebracht.

Der Knackpunkt ereignete sich schon früh in der Partie. Beim Stand von 2:4 vergab der TuS zwei Siebenmeter hintereinander, und in der Folge setzte sich Euskirchen bis auf 3:10 ab. Damit war das Spiel vorentschieden. Derschlag kam zu Beginn der zweiten Hälfte zwar noch einmal auf 7:11 heran, konnte den Schalter aber nicht mehr umlegen. Man werde sich anständig aus der Landesliga verabschieden und bis zum letzten Spiel alles geben, kündigte Hiltmann an, der sein Traineramt beim TuS nach der Saison niederlegen wird.

Derschlag: Marei Meyer (5), Judith Uessem, Nadja König (je 2), Lara Stranzenbach (2/1), Sabrina Kirchhoff (1)

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