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Gymnastik und Frischluft helfen nicht

uk; 9. Mar 2019, 20:10 Uhr
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Gymnastik und Frischluft helfen nicht

uk; 9. Mar 2019, 20:10 Uhr
Gummersbach - Nicht unerwartet verliert der VfL Gummersbach sein Punktspiel in der A-Jugendbundesliga bei der HSG Hanau - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Uli Klein

HSG Hanau - VfL Gummersbach 38:30 (17:9).

Man wusste im blau-weißen Zirkel schon im Vorfeld des Kräftemessens ganz genau, welch dickes Brett auf die VfL-Youngster zukommen würde. Umso unverständlicher, dass die Gäste überaus schläfrig in das Match gingen und nach 22 Minuten (9:4 für Hanau) bereits klar im Hintertreffen lagen.

Und das, obwohl man auf der Anreise eine verlängerte Kaffeepause eingelegt hatte, um noch frische Luft zu schnappen und sich schon mal auf Betriebstemperatur zu bringen. Allein: Gymnastik und "Sauerstoffdoping" blieben wirkungslos, nachdem die Begegnung angepfiffen worden war.  Allein in den ersten Minuten leistete man sich vielmehr mehrere technische Fehler und vergab diverse Premiumchancen. Die angesichts ihrer jüngsten Siegesserie selbstbewusst aufspielenden Gastgeber nutzten die Gummersbacher Defizite humorlos und hatten das Spiel quasi schon zum Pausenpfiff (17:9) entschieden.


Nach Wiederbeginn kamen die Oberbergischen in der Offensive zwar ein wenig besser ins Spiel, doch Fahrkarten blieben weiterhin ein leidiges Thema. Zudem gelang es trotz unterschiedlicher Abwehrformationen nicht, die Defensive gegen einen - zugegebenermaßen - physisch sehr starken Gegner zu stabilisieren. Beim 27:15 (44.) für die HSG drohte den Gummersbachern sogar ein mittelschweres Debakel, das man nur durch eine späte Leistungssteigerung abwenden und das Ergebnis letztlich noch halbwegs erträglich gestalten konnte.

Eine realistische Chance auf einen der beiden Tabellenplätze, die zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigen, haben die VfL-Talente aber wohl nur noch, wenn sie die verbleibenden vier Partien der "normalen" Runde gewinnen. Allerdings muss man unter anderem noch auswärts noch bei den Spitzenteams Melsungen/Körle/Guxhagen und Dutenhofen/Münchholzhausen antreten. "Es ist sicherlich nicht unmöglich, dort zu erfolgreich zu sein.  Aber nur realistisch, wenn mir schleunigst wieder zu unserem alten Leistungsvermögen zurückfinden", schätzt VfL-Coach Mraz.

VfL: Julian Athanassoglou (7/5), Mathis Haeseler (4/2), Julius Fanger (4), Tom Kiesler (3), Maximilian Keil, Yannick Bialowas, Oliver Perey, Luis Kaysen (je 2), Ole Gunnar Steinhagen, Till Malek, Gabriel da Rocha Viana, Fynn Gonschor (je 1).

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