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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 14. Feb 2019, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 14. Feb 2019, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugend Bundesliga

HC Erlangen - VfL Gummersbach (Samstag, 15:30 Uhr).

Hinspiel: 21:28.

Es fehlen: Jonas Molz (Rekonvaleszent), Philip Gossens (Hand-OP).

Einsatz fraglich: Till Malek, Loic Kaysen (beide angeschlagen).

Rein tabellarisch gesehen reisen die Tabellenzweiten aus Gummersbach als klare Favoriten zum Drittletzten ins Frankenland. Doch grau ist bekanntlich alle Therorie: In der Nachwuchsbundesliga sind Überraschungen nämlich an der Tagesordnung. Zudem hatte der VfL im Hinspiel bis zehn Minuten vor Ladenschluss einige Probleme mit den Mittelfranken und konnte sich erst mit einem energischen Schlussspurt noch recht deutlich durchsetzen. Diese Erinnerung ist im blau-weißen Lager aber immer noch präsent. Und genau deshalb hebt Alois Mraz warnend dem Zeigefinger. "Im Jugendbereich gibt es erfahrungsgemäß viel öfter Leistungsschwankungen als bei den Herren. Deshalb wird es für uns auch in Erlangen darauf ankommen, mit einer seriösen Einstellung in das Spiel zu gehen und von der ersten Sekunde an voll konzentriert zu sein."

Sollte das gelingen, dürften die beiden Punkte freilich ins Oberbergische wandern, ist der Gummersbacher Übungsleiter überzeugt. Wie schwer die Ausgabe indes werden dürfte, hat ihm einer seines Spieler noch einmal verdeutlicht. Yannik Bialowas, der erst zu Saisonbeginn aus Erlangen zum VfL wechselte, und der noch beste Kontakte in die Heimat hat, sagt jedenfalls: "Meine ehemaligen Mitspieler wollen uns ein ganz heißes Tänzchen liefern. Wir müssen aufpassen."  


Vorschau Dritte Liga

VfL Gummersbach - Longericher SC (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 26:24.

Es fehlt: Jonas Molz (Rekonvaleszent).

Einsatz fraglich: Fynn Herzig, Albin Xhafolli, Pierre Busch, Jonas  Stüber, Yonatan Dayan (alle möglicherweise mit dem Bundesligateam im Einsatz)

Das Image des Gummersbacher Angstgegners haben die Kölner im Hinspiel verloren: Im Herbst 2018 verlor der LSC erstmals seit langer Zeit gegen den VfL, nachdem man die Kreisstädter in den Jahren zuvor immer wieder bezwungen hatte - und das nicht selten mit deftigen Klatschen. Ende September 2018 gelang es den Jungs von VfL-Coach Maik Thiele aber, den Negativlauf zu stoppen. Beim 26:24-Erfolg lieferte man eine der bisher stärksten Saisonleistungen ab - und das sogar in der Domstadt. Allerdings sind die Longericher mit zwei bemerkenswerten Erfolgen ins Jahr 2019 gestartet: Kann man den 41:25-Kantsieg am vergangenen Wochenende über Abstiegskandidat Langenfeld noch unter der Rubrik "normal" einordnen, so ließ der Heimsieg über den Ligazweiten SGSH Dragons eine Woche vor dem Langenfelder Spaziergang doch aufhorchen.

Thiele war Augenzeuge dieser Partie und sah ein kölsches Team, das nach seiner Meinung "ganz klar auf dem aufsteigenden Ast ist", nachdem, man am Ende der Vorrunde im Dezember doch ein wenig geschwächelt hatte. So oder so, Thiele muss darauf vorbreitet sein, dass einige seiner Stammspieler am Sonntagnachmittag fehlen werden, weil sie mit dem Bundesligateam nach Berlin reisen und dort um wichtige Punkte im Abstiegskampf kämpfen werden. Sollte die Zweite aber komplett sein, so der Handballlehrer, "sehe ich gute Chancen, gegen Longerich etwas zu holen. Vorausgesetzt, wir erlauben uns kaum technische Fehler und keine hektischen Abschlüsse".


Vorschau Oberliga Herren


TuS Derschlag – MTV Köln 1850 (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


Hinspiel: 34:33.


Es fehlt: Julian Athanassoglou (Kader VfL Gummersbach A-Jugend).


Einsatz fraglich: Matias Cabrales, Paul Borisch, Carsten Lange (alle Grippe).


Ein wenig im luftleeren Raum befinden sich Derschlags Handballer nach der Niederlage im Spitzenspiel beim HC Weiden. Die Enttäuschung sei über die Woche natürlich groß gewesen, man habe sich aber auch erhobenen Hauptes in die Augen sehen können, berichtet Trainer Ralph Weinheimer von seinen Eindrücken: „Wir haben alles gegeben und die richtige Einstellung gezeigt. Dann muss man mit einer Niederlage auch einmal leben.“ Dennoch ist der Rückstand auf den Spitzenreiter damit auf drei Punkte angewachsen und die Oberberger haben den Titelkampf nicht mehr in der eigenen Hand. „Wir werden die Tabelle in den kommenden Wochen daher ausklammern“, will Weinheimer das allerdings nicht als Aufgabe bezeichnen, „denn ich würde niemals Haus und Hof darauf setzen, dass Weiden bis zum Saisonende durchmarschiert. Dafür haben sie zu viele enge Spiele gehabt.“


Während die Mannschaft vom Epelberg somit auf einen Ausrutscher der Konkurrenz wartet, muss sie aber auch in Lauerstellung bleiben. Damit ist ein Heimsieg über MTV Köln Pflicht. Ein Gegner, vor dem Derschlags Coach nicht erst seit dem knappen und glücklichen Hinspielsieg großen Respekt hat: „Das ist eine richtig gute Mannschaft. Wer da noch Zweifel dran hatte, sollte sich nur ihren letzten Coup gegen Birkesdorf anschauen.“ Die Gäste verfügen über ein technisch versiertes und variables Team, verloren mit Vibulan Sivanathan während der Winterpause zwar einen starken Shooter, konnten dies bislang aber hervorragend kompensieren. „Das wird ein richtiges Brett“, meint Weinheimer, will nach zwei Niederlagen aber auch mit seinem Team wieder in die Spur finden: „Und da helfen nur Siege.“




SC Fortuna Köln – SSV Nümbrecht (Samstag, 19 Uhr).


Hinspiel: 19:27.


Es fehlt: Dag Dissmann (Urlaub).


Einsatz fraglich: Philip Winkler (Verletzung), Jens Frey (Achillessehnenreizung).


Die sechste Niederlage in Folge hat Spuren beim SSV Nümbrecht hinterlassen. Gerade die seelenlose zweite Hälfte im Heimspiel gegen Dormagen stellt Trainer Dirk Heppe vor Rätsel. „Ich verstehe nicht, warum die Jungs sich von Rückständen so aus der Bahn werfen lassen. Niemand im Umfeld hat im Sommer erwartet, dass wir die Oberliga aufmischen werden. Unsere Ziele waren von Anfang an nur der Klassenerhalt und ein neues Team zu formen“, waren für den erfahrenen Coach Rückschläge durchaus einkalkuliert. Ein Blick auf die Tabelle beweise auch, dass es keinen Grund gebe, derzeit in Trübsal zu verfallen. Nümbrecht wurde zwar mittlerweile ins untere Mittelfeld durchgereicht, hat aber immer noch einen stattlichen Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Hebel, an denen man ansetzen kann, hat Heppe momentan viele. Am dringlichsten dürfte der Rückraum sein, der weitestgehend ohne jedes Selbstbewusstsein agiert. Gerade einmal neun der 20 mageren Tore gegen Dormagen fielen aus der zweiten Reihe, darunter fünf von Spielgestalter Jannik Lang. „Das ist gegen jeden Gegner zu wenig“, nimmt Heppe seine Shooter in die Pflicht und hofft im Kölner Süden endlich auf den dringend benötigten Befreiungsschlag. Der wird gegen das Team von Stephan Schulze allerdings auch so schon schwer genug. Die Domstädter tankten im Abstiegsgipfel in Wiehl viel Euphorie und sind vor eigenem Publikum eine ohnehin schwierig zu bespielende Mannschaft. „In dieser lauten Halle spielen auch die Spitzenteams der Liga nicht gerne und unser Hinspielerfolg war ebenfalls recht mühsam“, so Heppe, der zudem auf eine schwierige Trainingswoche zurückblickt. Krankheitsbedingt standen nur sechs Spieler zur Verfügung.




Pulheimer SC – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 25:31.


Es fehlen: Marc Weschenbach (Studium in Süddeutschland), Andre Rischikov, Jannes Pulla (Verletzung), Elmar Wolf (Urlaub).


Es war zwar noch nicht der Knock-Out im Abstiegskampf, ein mehr als heftiger Schlag in die Magengrube war die nicht einkalkulierte Heimniederlage gegen Fortuna Köln dann aber doch für die Oberwiehler Handballseele. „Natürlich war das ein Dämpfer“, musste Trainer Nils Hühn sein Team unter der Woche moralisch erst einmal wieder aufrichten, „aber wir haben uns geschworen, diese Punkte andernorts wiederzuholen.“ Vielleicht ja bereits in Pulheim, gegen das die Oberberger ihren einzigen Hinspielerfolg feiern konnten. Vergleiche mit diesem Auftritt will der CVJM-Coach aber nicht ziehen: „Dafür haben sich beide Teams zu sehr verändert, auch wenn wir das gerne wiederholen würden.“


[Marc Weschenbach machte gegen Fortuna Köln sein vorerst letztes Spiel im CVJM-Trikot.]


Doch im Norden der Domstadt tun sich die Südkreisler traditionell schwer und reisen nach der Niederlage gegen den Abstiegskonkurrenten auch nicht mit dem größten Selbstvertrauen an. „Wir werden uns erheblich steigern müssen. Die Dinge, die wir beeinflussen können, sind vor allem unsere eigenen Fehler“, hat Hühn unter der Woche viel Wert auf Kleingruppen-Training mit erhöhten Drucksituationen gelegt. Denn noch regiert beim CVJM durchaus das Prinzip Hoffnung. „Es sind immer noch nur vier Punkte, auch wenn wir schon weiter hätten sein können“, gibt sich Hühn kämpferisch, dem allerdings in Pulheim gleich drei Spieler ausfallen werden und dem zudem Marc Weschenbach bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen wird.




HSG Refrath/Hand – HC Gelpe/Strombach (Sonntag, 18:30 Uhr).


Hinspiel: 22:25.


Es fehlt: Marvin Blech (Schulterverletzung).


Einsatz fraglich: Lukas Bader, Florian Panske (beide Mittelohrentzündung), Marco Köster (erkrankt), Christopher Suhr, Luis Drux, Markus Meister (Aufbautraining).


Auch beim HC Gelpe/Strombach hängt man momentan ein wenig zwischen den Stühlen. Der Rückstand auf Spitzenreiter Weiden beträgt zwar weiter nur drei Punkte, doch die angespannte personelle Situation lässt Trainer Michiel Lochtenbergh schwanken, in welche Richtung sich die Rückrunde entwickeln wird. Priorität genießt beim Niederländer auf jeden Fall die Weiterentwicklung des Kaders. „Wahrscheinlich ist Weiden schon zu weit weg und wir werden unseren Weg mit der eigenen Jugend auf jeden Fall weitergehen“, erklärt er. Denn eines ist aus HC-Sicht sicher. Während man auf einen Ausrutscher des Tabellenführers warten muss, dürfen sich die Oberberger selbst keine mehr leisten.


[Marvin Blech wird Ende Februar am Labrum der Schulter operiert. Der Torhüter wird voraussichtlich vier Monate ausfallen.]


Entsprechend richtungsweisenden Charakter hat das Duell beim starken Tabellennachbarn Refrath/Hand, der sich nach schwachem Saisonstart mittlerweile mehr als nur stabilisiert hat. „Wir haben letztes Jahr schon erlebt, was das für ein schwieriges Auswärtsspiel ist“, weiß Lochtenbergh um die stimmungsvolle Atmosphäre bei der Spielgemeinschaft, zumal er das Abschlusstraining abwarten muss, um zu wissen, mit welchem Kader er planen kann. Markus Meister, Luis Drux und Christopher Suhr haben zwar wieder mit leichtem Training begonnen, hinter dem Trio steht aber ein ähnlich großes Fragezeichen wie hinter den kranken Lukas Bader, Florian Panske und Marco Köster. „Ich erwarte ein absolut offenes Spiel. Das ist ein Gegner mit viel individueller Qualität im Kader, gegen den wir unsere Leistungsgrenze nicht unterschreiten dürfen“, so der HC-Coach abschließend.
  

Vorschau Verbandsliga Männer

TV Bergneustadt - TuS 82 Opladen II (Samstag, 19 Uhr, Burstenhalle Bergneustadt).

Hinspiel: 19:26.

Es fehlen: Marcel Neese (Knie-OP), Jürgen Baltres, Pascal Seinsche, Tobias Uding (jeweils privat verhindert).

Einsatz fraglich: Jonas Meyer (angeschlagen).

Es wäre wirklich verwegen, den Handballern des TV Bergneustadt noch echte Chancen auf eine Versetzung in die kommende Verbandsliga-Spielzeit einzuräumen. Bei bis dato nur drei gewonnen Pluspunkten in dieser Saison ist es in der Tat ein bisschen blauäugig zu glauben, dass die Mannschaft aus der Feste im letzten Saisondrittel noch sechs Zähler gutmachen könnte. Die wären nämlich notwendig, um das rettende Ufer doch noch erreichen zu können - und das auch nur, wenn die Konkurrenz im Abstiegskampf aus ihren jeweils zehn letzten Begegnungen kein einziges Pünktchen mehr holen würde.

Tobias Uding ist sich der glasklaren Konstellation bewusst: "Unsere Chancen, die Liga zu halten, sind nur noch rein theoretischer Natur", sagt der TVB-Keeper und -Pressesprecher. Und genau deshalb wäre man in Bergneustadt schon zufrieden, wenn man in den vorerst letzten Verbandsligamonaten zumindest weitere Fortschritte machen könnte und so eine Weiterentwicklung nachweisen würde. Am Samstag freilich dürfte es wieder relativ schwer werden, etwas für das schwindsüchtige Punktekonto zu tun: Gegner TuS Opladen ist aktuell Tabellendritter, mit nur zwei Zählern Rückstand auf Ligaprimus BTB Aachen. Hinzu kommt, dass die Gastgeber wahrscheinlich mit kurzer Personaldecke in das Kräftemessen gehen müssen. Tobias Uding hofft aber, "dass wir auch unter schwierigen personellen Bedingungen ein ordentliches Match zeigen können".


Vorschau Landesliga Herren


SC Fortuna Köln II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 15 Uhr).


Hinspiel: 16:21.


Es fehlt: Gunnar Jürges (Verletzung).


Einsatz fraglich: Christopher Bitzer, Markus Bitzer, Torben Lang (Angeschlagen), Markus Schwemke (Grippe), Marcel Miebach (Pferdekuss).


Null Punkte lautet die mickrige Rückrundenbilanz der Nümbrechter Reserve. Das damit verbundene Abrutschen auf die Abstiegsränge sollte man zwar nicht überbewerten, schließlich duellierte sich das Team von Markus Laegner und Elmar Heinrichs dabei mit den beiden Spitzenteams der Liga, die Warnsignale sind im oberbergischen Kreissüden aber erkannt worden. „Wir verfallen nicht in Panik, aber in den kommenden drei Spielen stehen wir in der Pflicht“, meint Laegner vor dem Duell mit dem zwei Punkte schlechter dastehenden Tabellennachbarn aus Köln. „In diesen Spielen gilt es zu zeigen, dass wir in die Liga gehören“, führt der SSV-Coach weiter aus.


Dafür müsse sein Team aber vor allem in der Schlussphase die Pferdestärken auf das Kölner Parkett bringen. Denn den Abstiegskonkurrenten charakterisiert Laegner als ein etwas älteres und erfahrenes Team, das von seinem starken Spielmacher sowie dem guten Kreisläufer-Spiel lebe. Entsprechende konditionelle Vorteile erwartet er bei seinem jungen Kader. „Wir wissen, dass unsere Jungs die Qualität haben. Es fehlt aber immer noch die Kontinuität“, hofft Laegner trotz der eher suboptimalen Anwurfszeit am frühen Samstagnachmittag auf einen Erfolg im Kölner Süden. Dabei helfen soll auch Lucas Söntgerath, der zuletzt fehlte.




HSG Geislar-Oberkassel – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 24:19.


Es fehlt: Alexander Orth (Urlaub), Thomas Anstötz, Yannick Thüs (Verletzung), Marius Euteneuer (privat verhindert), Jan Höfer (beruflich verhindert).


Einsatz fraglich: Marco Rubel (erkrankt), Justin Beinlich (Trainingsrückstand).




VfR Übach-Palenberg – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 20 Uhr).


Hinspiel: 22:40.


Es fehlt: Patrik Latzke, Henrik Berndt (Verletzung), Lars Arenz (Hand gebrochen), Jan-Phillip Sträßer, Luca Schrabe (privat verhindert), Jan Bluhm, Jannis Schoger (Oberligakader).


Einsatz fraglich: Finn Haak (erkrankt).
  

Vorschau Nordrheinliga Frauen

TuS Königsdorf - TV Strombach (Samstag, 17:45 Uhr).

Hinspiel: 19:33.

Es fehlen: Nadja Grau (Aufbautraining), Stella Henn (Knieprobleme), Denise Szakacs (Kreuzbandriss), Viktoria Schmitt (Bänderriss im Fuß).

Kein Wochenende ohne Personalstress: Nach Lage der Dinge fahren die HC-Ladies am Samstag nämlich mit einem absoluten Minikader nach Königsdorf. Das ist zwar keine wirklich neue Situation bei den Oberbergerinnen - auch in den vergangenen Wochen musste man verletzungsbedingt auf mehrere Stammspielerinnen verzichten - doch im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit kann Trainerin Meike Neitsch am Samstag die Lücken in ihrem Kader nicht mit Talenten aus der A-Jugend ausfüllen. Die spielt nämlich am frühen Nachmittag bei der JSG Oberwiehl/Nümbrecht und eine theoretisch mögliche Verlegung dieser Begegnung auf den Sonntag lehnte man im Kreissüden ab.

Für Neitsch schwer nachvollziehbar:  "Unter Oberbergern hätte man sich helfen können." So aber muss die Ex-Nationalspielerin darauf hoffen, dass die potenziellen Aushilfskräfte aus der A-Jugend noch nach Königsdorf nachgefahren werden können und die Damenmannschaft dort wenigstens in der zweiten Halbzeit entlasten können. Angesichts dieser Rahmenbedingungen ist der Spielausgang in Königsdorf nach Einschätzung von Neitsch völlig offen. Zumal der HC in der Vorwoche zwar mit einen Heimerfolg über Spitzenreiter Düsseldorf glänzen konnte. Aber nicht minder überraschend war auch das 25:25, das der TuS vor zwei Wochen gegen denselben Gegner erkämpfte - und das sogar in Düsseldorf.





Vorschau Oberliga Frauen

ASV SR Aachen – SSV Nümbrecht (Sonntag, 18 Uhr).

Hinspiel: 28:35.

Es fehlt: keine.

Einsatz fraglich: Katharina Jung.

Es gibt vergnüglichere Aufgaben für einen Handballer, als am Sonntagabend zum Spiel in Aachen antreten zu müssen – wohl wissend, dass die Siegchancen eher im einprozentigen Bereich liegen. Doch ist man beim oberbergischen Oberligisten aus Nümbrecht auch vor der langen Auswärtsfahrt entspannt. Und das hängt mit den Erfolgserlebnissen der vergangenen Wochen zu tun. Zwei Heimsiege, darunter der wichtige gegen den direkten Konkurrenten aus Roetgen, zwei Punkte Abstand bis zum Abstiegsplatz und das bessere Torverhältnis – das ist natürlich kein Ruhekissen, aber es lässt die kommenden Aufgaben leichter angehen. Dennoch dürften die Trauben beim Tabellenzweiten hoch hängen. Gut aus der Affäre will man sich ziehen, betont SSV-Trainer Marc Wollenberg, um auf dem guten Gefühl des Jahres 2019 weiter aufbauen zu können. Aachen liegt nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter aus Frechen und dürfte den Gästen keine Geschenke machen.


Vorschau Verbandsliga Damen


CVJM Oberwiehl – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 18:24.


Es fehlen: Franziska Fink (krank) – keine.


Einsatz fraglich: Lea Füchtey (erkrankt), Jessica Scheurer (Verletzung) – keine.


Nachdem man ohne eigenes Zutun am vergangenen Wochenende zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen konnte, da Gegner Eilendorf nicht antrat, ist das Team von Trainer Daniel Rodriguez am kommenden Samstag ganz anders gefordert. Und beim HC hat man durchaus Respekt vor dem oberbergischen Kontrahenten, den man im Hinspiel deutlich besiegen konnte. „Das wird kein Selbstläufer. Da müssen wir von Beginn an Vollgas geben und hoch konzentriert sein“, warnt HC-Trainer Daniel Rodriguez vor Leichtfertigkeit. Schließlich will sein Team an den Aufstiegsplätzen dranbleiben und dafür ist ein Erfolg im Derby Pflicht. Nach dem Leverkusener Sieg gegen Spitzenreiter Königsdorf II darf sich der HC keine Blöße mehr geben, will man nicht vorzeitig alle Hoffnungen begraben müssen.


Wesentlich gelöster ist die Stimmung im Oberwiehler Lager. „Wir können gewinnen, Gelpe/Strombach muss gewinnen“, fasst es Trainer Ole Remmers prägnant zusammen. Sein Team reitet nach den drei Auftaktsiegen im neuen Jahr sowie dem Erreichen des Pokal-Halbfinales auf einer Erfolgswelle und will die eigene Festung weiter verteidigen. Die Gäste sind für ihn allerdings klarer Favorit, gerade im Rückraum sieht er beim Tabellendritten wesentlich mehr individuelle Qualität. Die Südkreisler wollen das Spiel aber möglichst lange offen gestalten. „Dann werden sie vielleicht in der Schlussphase auch ein wenig nervös“, meint Remmers und hofft auf viele Zuschauer: „Das hätten sich beide Teams verdient.“
  

Vorschau Landesliga Frauen

TuS Derschlag - TK Nippes (Samstag, 17 Uhr, Halle Epelberg).

VfR Übach-Palenberg - VfL Gummersbach (Samstag,  18 Uhr).

SSV Nümbrecht II - Polizei SV Köln II (Sonntag, 16 Uhr, GWN Arena).


Vorschau Nordrheinliga, männliche B-Jugend

BTB Aachen - VfL Gummersbach (Sonntag, 10:45 Uhr).


Vorschau Nordrheinliga, weibliche B-Jugend 

TSV Bayer Leverkusen - VfL Gummersbach (Samstag, 16 Uhr).
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