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Fuchsjagd: Bündnis fordert sofortigen Stopp

Red; 12. Feb 2019, 06:57 Uhr
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Fuchsjagd: Bündnis fordert sofortigen Stopp

Red; 12. Feb 2019, 06:57 Uhr
Oberberg – Das Aktionsbündnis Fuchs, in dem über 60 deutsche Tier- und Naturschutzorganisationen vertreten sind, prangert die Bejagung von Füchsen an.
Mehr als 60 Organisationen und Initiativen aus dem Natur- und Tierschutzbereich fordern, die Fuchsjagd einzustellen. Die intensive Bejagung in den Monaten Januar und Februar erfolge in einer Zeit, in der Wildtiere eigentlich mit ihrer Energie haushalten müssen. Bei Füchsen spielt darüber hinaus der Fuchsvater eine wichtige Rolle bei der Versorgung von Füchsin und Welpen im Frühjahr – wird dieser nach erfolgter Paarung beispielsweise im Rahmen der derzeit stattfindenden "Fuchswochen" getötet, führe dies nicht selten zum Tod der gesamten Familie.

Nach Ansicht des Aktionsbündnisses könne von einer Notwendigkeit der Fuchsjagd keine Rede sein: Studien würden ebenso wie Erfahrungen aus jagdfreien Gebieten zeigen, dass Fuchspopulationen sich ohne menschliches Zutun regulieren. Verluste durch die Jagd würden hingegen durch steigende Geburtenraten und Zuwanderung schnell ausgeglichen.  

„Es wird höchste Zeit, dass diesen sinnlosen Grausamkeiten Einhalt geboten und die Gesetzgebung dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand angepasst wird“, sagt Rainer Gaertner, der Vorsitzende der Tierversuchsgegner BRD, und ergänzt: „Luxemburg hat dies im Frühjahr 2015 getan, mit ausschließlich positiven Ergebnissen - wir sollten diesem Beispiel endlich folgen."
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