Gummersbach - In der Nacht von Samstag auf Sonntag warfen Unbekannte mit Steinen ein Schaufenster der Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE in Niederseßmar ein - Staatsschutz ermittelt, da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen wird.

Von Nils Hühn

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein Schaufenster der Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE an der Gummersbacher Straße in Niederseßmar mit einem Stein attackiert. Ein etwa 50 Zentimeter großes Loch und zahlreiche Risse in der Scheibe waren die Folge. Handelte es sich dabei um eine politisch motivierte Tat? „Dieses Motiv können wir nicht ausschließen“, sagte Polizeisprecher Michael Tietze. Aus diesem Grund ermittelt der Staatsschutz der Kölner Polizei. „Da in weiterer Umgebung, keine weiteren Angriffe bekannt sind, gehen wir von einer politisch motivierten Tat aus“, so Jan Köstering, Kreissprecher der Linken Oberberg.

Die oberbergische Polizei war in der Nacht schnell vor Ort und traf zwei Personen in der Nähe an, die kontrolliert wurden. „Von Tatverdächtigen kann man dabei aber nicht sprechen“, so Tietze. Bereits vor zwei Jahren wurde die Linke-Geschäftsstelle in Waldbröl angegriffen. Damals schossen die Unbekannten auf das Gebäude. Solche Angriffe folgen laut Köstering dem bundesweiten Trend. „Wir lassen uns von solchen Anschlägen nicht einschüchtern“, sagt der Linken-Kreissprecher. „Wir werden auch in Zukunft offensiv unsere Positionen für eine solidarische Gesellschaft vertreten.“

Zu dieser Meldung werden keine Leserkommentare freigeschaltet.