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Den Kopf aus der Schlinge gezogen

bv; 27. Jan 2019, 10:36 Uhr
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Den Kopf aus der Schlinge gezogen

bv; 27. Jan 2019, 10:36 Uhr
Nümbrecht - Mit einem begeisternden Schlussspurt ringt der SSV Nümbrecht den MTV Köln nieder und holt sich mit dem 27:25 (11:17) zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf.
SSV Nümbrecht - MTV Köln (27:25 (11:17).

Eigentlich verlief dieses Spiel lange so, wie man es in dieser Saison beim SSV Nümbrecht schon öfter gesehen hat. Man ist nicht wirklich schlechter als der Gegner, leistet sich aber viele Konzentrationsfehler, gerät ins Hintertreffen und ist dann irgendwann demoralisiert. Diesmal jedoch erwachte beim  SSV nach dem Wechsel ein unbändiger Kampfgeist. Doch der Reihe nach. Bis zum frühen 3.3 (6.) hielten die Gastgeberinnen, die in der Tabelle dringen Punkte benötigten, mit, dann schenkte man im Angriff einige Bälle her. Eine Einladung, die der Gast aus der Domstadt dankend annahm und flugs auf 6:12 (20.) davonzog. "Wir hatten eine schlechte Wurfausbeute und haben leider die alten Fehler gemacht", schwante SSV-Trainer Marc Wollenberg Böses beim Gang in die Kabine. Lediglich Torhüterin Iva Scarica hatte Normalform, bewahrte ihr Team vor einem noch größeren Rückstand und sollte sich nach dem Wechsel als "Matchwinner" entpuppen.


Wollenberg beorderte jetzt Katharina Jung in die Deckung und fortan stabilisierte sich die Verteidigungslinie. Skarica vernagelte buchstäblich ihr Tor und die SSV-Spielerinnen fühlten sich an der Ehre gepackt. Einen 12:18-Rückstand (32.) nahm man zum Anlass, sich auf die Verfolgung zu machen, und als die starke Annalena Bauer zum 21:21 (48.) traf, war die Partie völlig offen. In der Folge entwickelte sich eine heiß umkämpfte Schlussphase. Köln hatte die Nase beim 24:25 vorne, doch Alma Dauti und Annalena Bauer brachten ihre Mannschaft auf die Siegesstraße, Franziska Weißkopf machte mit ihrem Tor 15 Sekunden vor dem Abpfiff den Deckel drauf. "Dieser Sieg war unheimlich wichtig, denn er ist Balsam für unsere Seele, so Trainer Wollenberg. Mit dem Erfolg hat der SSV die Abstiegsränge verlassen.

Nümbrecht: Annalena Bauer (11/5), Alma Dauti (8), Lara Henneken, Sandra Fischer (je 3), Luna Dehler, Franziska Weißkopf (je 1)

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