Archiv

Beratung dort, wo die Menschen sind

fj; 17. Jan 2019, 17:25 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Zahlreiche Bürgermeister, der Landrat und der Sozialdezernent waren heute nach Lindlar gekommen, um mit den Senioren- und Pflegeberatern des Kreises Jubiläum zu feiern.
ARCHIV

Beratung dort, wo die Menschen sind

fj; 17. Jan 2019, 17:25 Uhr
Oberberg - Heute feierte die Senioren- und Pflegeberatung des Oberbergischen Kreises ihr zehnjähriges Bestehen - Berater in den Rathäusern einzusetzen, erwies sich als die richtige Entscheidung.
Mit der Entscheidung, Senioren- und Pflegeberatung zu den Menschen zu bringen, ging der Oberbergische Kreis ab 2008 neue Wege. Seit nunmehr zehn Jahren wird somit in jedem der 13 Rathäuser im Kreis trägerunabhängige Beratung in Sachen Pflege geboten. „Wir haben das Angebot dorthin gebracht, wo die Menschen sind. Der Erfolg der vergangenen zehn Jahre zeigt uns heute, dass dies damals wie heute die richtige Entscheidung war“, sagte Landrat Jochen Hagt auf der heutigen Feierstunde zum zehnten Jubiläum der Senioren- und Pflegeberatung des Oberbergischen Kreises, die am Projektstandort :metabolon in Lindlar stattfand.


[Landrat Jochen Hagt nutzte den Anlass, um den Beratern für ihre Arbeit zu danken.]

Neben dem Landrat waren auch die oberbergischen Bürgermeister sowie Vertreter der Kooperationspartner erschienen, um den insgesamt 23 Pflegeberatern für ihre engagierte Arbeit zu danken. Sie sind als direkte Ansprechpartner in allen Rathäusern der 13 oberbergischen Kommunen vertreten und beraten hier trägerunabhängig Pflegebedürftige und deren Angehörige über mögliche ambulante, teilstationäre und stationäre Angebote und Hilfen. Mit der Entscheidung, die Berater in die Rathäuser zu holen, sollte es den Betroffenen möglichst leicht gemacht werden, den Weg zu ihnen zu finden. Die Historie und Entwicklung dieses Beratungsangebots zeichnete Dietmar Kascha, Leiter des Amts für soziale Angelegenheiten, nach.



 „Wenn ein Angehöriger plötzlich Pflege braucht und sich aufgrund des Alters oder einer Krankheit verändert, überfordert das die meisten von uns. Wie geht man mit diesen Angehörigen um und wo gibt es Hilfe? Bei all diesen Fragen stehen Sie den Menschen ortsnah zur Verfügung“, lobte der Landrat. Dr. Gero Karthaus, Bürgermeister von Engelskirchen, schloss sich dem Dank im Namen aller oberbergischen Verwaltungschefs an: „Ihre Arbeit ist als Angebot in unseren Rathäusern nicht mehr wegzudenken und ihnen ist es zu verdanken, dass viele Menschen in unseren Dörfern trotz Pflegebedürftigkeit und hohem Alter noch immer selbstbestimmt leben können“, so Karthaus. Dass die Arbeit der Senioren- und Pflegeberater Wirkung zeigt, konnte Landrat Hagt auch mit Zahlen belegen: „In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Menschen, die in den vergangenen Jahren in ein Pflegeheim einzogen, um rund 40 Prozent gestiegen. Im Kreis waren es nur zehn Prozent.“

Weitere Informationen zur Senioren- und Pflegeberatung des Oberbergischen Kreises gibt es hier.
WERBUNG