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NVR schiebt Mobilstationen-Netz für die Region an

Red; 17. Jan 2019, 11:04 Uhr
Bild: NVR GmbH/Smilla Dankert --- Der zur Mobilstation ausgebaute Bahnhof in Erftstadt-Liblar.
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NVR schiebt Mobilstationen-Netz für die Region an

Red; 17. Jan 2019, 11:04 Uhr
Oberberg – Im Gebiet des Nahverkehr Rheinland sollen Mobilstationen entstehen, an denen eine Vielzahl von Mobilitätsangeboten gebündelt wird - Experten empfahlen 460 Standorte, davon 20 im Oberbergischen.
Der Nahverkehr Rheinland (NVR) und seine politischen Gremien sind sich einig, die Vernetzung einzelner Mobilitätsformen weiter zu fördern. Daher wird der NVR in Zusammenarbeit mit dem Zukunftsnetz Mobilität Nordhrein-Westfalen (NTW) den Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Mobilstationen vorantreiben. Der NVR hat mit Unterstützung eines Gutachters rund 460 Standorte identifiziert, an denen der Aufbau einer Mobilstation empfohlen wird. 20 davon befinden sich im Oberbergischen Kreis (Liste der betreffenden Haltestellen: siehe unten). Mobilstationen bündeln eine Vielzahl von Mobilitätsangeboten an einem Punkt: Schienenpersonenverkehr, Busse, Car- und Bike-Sharing-Angebote, Anruf-Sammel-Taxis etc.

„Wir wollen die Region besser vernetzen und so fit machen für die Zukunft. Mit der Bündelung verschiedener Mobilitätsformen und weiteren Serviceangeboten an einem Standort stellen wir uns in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz den Herausforderungen von heute und morgen“, betont NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. Dabei seien auch andere Standorte als die 460 empfohlenen denkbar und unter Berücksichtigung der geforderten Voraussetzungen grundsätzlich förderfähig, erklärte Reinkober weiter.



Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt die Kommunen aktiv bei der Konzeptionierung und dem Aufbau von Mobilstationen. Dafür haben die Experten in der Koordinierungsstelle Rheinland des Zukunftsnetzes einen Workshop für Kommunen mit dem Ziel entwickelt, die Erstellung eines kommunalen Konzeptes zur Errichtung von Mobilstationen vorzubereiten. Im Sinne eines kommunalen Mobilitätsmanagements trägt der Workshop dazu bei, die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit in der Kommunalverwaltung zu initiieren und zu verstetigen. Am gestrigen Mittwoch fand eine Kick-off-Veranstaltung mit etwa 120 Vertretern der Kommunen im Gebiet des Nahverkehr Rheinland statt. „Wir haben ein Konzept aufgesetzt, das für das Rheinland entwickelt wurde, sich aber ohne Probleme in ganz Nordrhein-Westfalen zur Anwendung bringen lässt“, betonte Theo Jansen, Leiter der Koordinierungsstelle Rheinland und der Geschäftsstelle des „Zukunftsnetz“, die beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angesiedelt ist.

Die Experten von Zukunftsnetz und NVR bieten den Kommunen aktive Unterstützung beim Vorantreiben ihrer Förderanliegen. „Wir werden eine Art Lastenheft entwickeln, das den Sachbearbeitern in den Gebietskörperschaften wertvolle Unterstützung bei der Erstellung der Förderanträge für Mobilstationen sein soll. Mobilstationen sind die Keimzelle für die Entwicklung aller neuen Mobilitätsformen“, so Reinkober.

Haltestellen, die zum Aufbau einer Mobilstation empfohlen wurden (Steckbriefe zu allen Mobilstationsstandorte gibt es hier):

Bergneustadt: Graf-Eberhard-Platz/Zentrum

Engelskirchen: Ründeroth Bahnhof, Engelskirchen Bahnhof

Gummersbach: Derschlag Busbahnhof, Dieringhausen Bahnhof, Gummersbach Bahnhof

Hückeswagen: Bahnhofstraße

Lindlar: Frielingsdorf Busbahnhof, Lindlar Busbahnhof

Marienheide: Bahnhof

Morsbach Busbahnhof

Nümbrecht: Otto-Kaufmann-Str.

Radevormwald: Busbahnhof

Waldbröl: Boxberg, Walberfeldstr., Busbahnhof, Kreissparkasse

Wiehl: Bielstein Busbahnhof, Wiehl Busbahnhof

Wipperfürth: Busbahnhof
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