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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 13. Dec 2018, 01:45 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung.
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 13. Dec 2018, 01:45 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Vorschau Landesliga (16. Spieltag)

Viktoria Köln II – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 13:30 Uhr).

Hinspiel: 0:3.

Es fehlen: Jonas Henscheid, Eduard Kelm jr., Tom Barth, Mike Großberndt, Robert Arnds, Julian Schwarz, Pascal Rüsche, Michel Hock, Aron Jungjohann, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar.

Zum Spiel: Das Minimalziel von 20 Zählern zum Saison-Bergfest hat der SSV Homburg-Nümbrecht durch das Remis in Brühl erreicht, wirklich zufrieden ist mit dieser Ausbeute aber niemand. „Uns fehlt die Konstanz“, stellt Trainer Torsten Reisewitz treffend fest. Der Verlauf der 90 Minuten in Brühl war ein Spiegelbild dessen, was die Nümbrechter in jüngster Zeit abgeliefert haben. Nach starkem Beginn wurde das SSV-Gefüge durch das 1:0 der Hausherren aus der Verankerung gerissen. Erst in Halbzeit zwei besannen sich die Kicker wieder ihrer Stärken, wobei sich abermals jede Menge Abschlussfrust aufstaute. Lediglich Robin Brummenbaum konnte den SC-Schlussmann überwinden.

Das spät erkämpfte Unentschieden und die Art und Weise, wie sich die Mannschaft gegen die Pleite stemmte, waren die Lichtblicke des Auftritts in der Schlossstadt. Ob sich am Wochenende weitere hinzugesellen, hängt in einem großen Maße davon ab, der Viktoria-Reserve, die seit fünf Begegnungen ungeschlagen ist, keine Angriffsflächen zu bieten. „Wenn wir genauso ins Straucheln geraten wie in Brühl, ist das Spiel für uns weg“, weiß Reisewitz, dass die Zweitvertretung des Regionalligisten, im Gegensatz zu seinem Ensemble, nicht den Herbstblues hat und vor Selbstvertrauen strotzt.

Das Hinspiel hat der Coach in positiver Erinnerung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang ein glatter 3:0-Sieg. Danach stand nur noch zweimal die Null (1:0 in Bad Honnef, 5:0 gegen Flittard). „Es wäre schön, für die eigentlich gute Defensivarbeit belohnt zu werden“, vermisst Reisewitz in den entscheidenden Situationen das Glück. „Zurzeit ist es so, dass die Gegner mit ihrer ersten Chance in Führung gehen. Wir haben hingegen alleine in den letzten beiden Partien fünfmal das Aluminium getroffen.“ Zum Jahresausklang muss der Übungsleiter improvisieren, weil neben den schmerzlich vermissten Langzeitausfällen die privat verhinderten Jonas Henscheid, Eduard Kelm jr. und Tom Barth sowie Mike Großberndt (Schulterverletzung) nicht mitwirken können.

Reisewitz hofft inständig auf ein Punktepräsent unter dem blau-gelben Weihnachtsbaum, zumal die Konkurrenz nicht schläft. Allzu üppig ist der Vorsprung auf die Abstiegszone nicht mehr.   


FV Wiehl – FC Pesch (Sonntag, 15:15 Uhr).

Hinspiel: 0:5.

Es fehlen: Radion Miller, Waldemar Kilb, Luca Dwertmann, Kevin Derksen, Kevin Ufer.

Zum Spiel: Es ist nicht von der Hand zu weisen: Seitdem Wolfgang Müller die Verantwortung trägt, hat die Mannschaft die zwischenzeitlich verlorengegangene Stabilität zurückerlangt. Der Bad Honnefer Manuel Jäger kann sich damit rühmen, dem FV Wiehl das letzte Tor eingeschenkt zu haben. Die Kontrahenten in den vier darauffolgenden Matches bissen auf Granit. Die Spieler haben sich in läuferischer Hinsicht gesteigert und bilden eine funktionierende Einheit. Das taktische Korsett sitzt, was die Defensivarbeit betrifft, momentan nahezu perfekt.

„Wir sind froh, dass wir ein Level erreicht haben, das unsere Marschroute erkennen lässt. Wir dürfen jetzt aber nicht abheben, sondern müssen die Leistungen, die wir bringen, bestätigen“, erklärt Müller. Der ultimative Lackmustest steht den Wiehlern am Sonntag vor heimischer Kulisse bevor, denn der souveräne Spitzenreiter FC Pesch gibt seine Visitenkarte auf der Eichhardt ab. „Das ist natürlich ein spezielles Bonbon für uns“, freut sich auf Müller auf das Duell mit dem Primus, der sämtliche Statistiken dominiert und mit Siebenmeilenstiefeln zum Wiederaufstieg marschiert.  

Eine beeindruckende Kennziffer: Das Sturmduo Deniz Kayla (14 Tore) und Alex Papazoglu (12 Tore) hat zusammen acht Treffer mehr erzielt als die gesamte FV-Equipe. „Es wäre ein Erfolg, wenn wir den Punkt, den wir in das Spiel mitnehmen, am Ende behalten würden“, ist sich Müller der Kräfteverhältnisse bewusst, wobei Wiehl beim 1:0-Sieg gegen den FV Bonn-Endenich unter Beweis gestellt hat, was mit einer konzentrierten Vorstellung gegen ein Team aus dem oberen Regal der Liga möglich ist.

„An einem guten Tag können wir auch den FC Pesch schlagen“, betont Müller, der sich bei Ballbesitzwechseln ein noch konsequenteres und schnelleres Durchstarten Richtung gegnerischen Kasten wünscht. Gegen die Endenicher wurde der vorzeitige K.o. trotz einiger Konterchancen verpasst.
    


Vorschau Bezirksliga (16. Spieltag)

Eintracht Hohkeppel – SV Frielingsdorf (Sonntag, 14:45 Uhr).

Hinspiel: 2:1.

Es fehlen: Fehd Mestiri, Fabian Apel, Paul Hoffmeister, Yannick Jerusalem, Steve Ememekwe, Jonas Stiefelhagen, Robin Theisen, Fabian Reudenbach, Güven Gün, Hoang-Nam Chau, Leon Legat - Frederic Beckmann, Björn Meyer, Tjorben Schmale, Marvin Müller, Etienne Parmentier, Jonas Dietz.

Einsatz fraglich: Thomas Tomanek - keiner.

Zum Spiel: Die letzte Möglichkeit auf den Gewinn der Wintermeisterschaft hat Hohkeppel bei der 2:3-Schlappe gegen den SC Germania Geyen, der das Heimteam im Zugabenteil doppelt traumatisierte, leichtfertig verzockt. Primus Porz konnte den Vorsprung auf die Eintracht vergrößern, dazwischen ist noch die SG Worringen „eingeklemmt“. Wie in der Vorsaison zeichnet sich ein Dreikampf um den Aufstieg an. Der SVE guckte seinerzeit bekanntlich in die Röhre und musste Heiligenhaus sowie Flittard den Vortritt lassen. „Wir sehen es als absoluten Ausrutscher, dass wir in der Nachspielzeit zwei Tore kassiert haben“, sagt der sportliche Leiter Kevin Theisen.

Die vermeidbare Niederlage wurde in einem Gespräch mit der Mannschaft aufgearbeitet. „Jedem ist klar, woran es gehapert hat“, so Theisen. Zum einen wurden beim Stande von 2:1 beste Gelegenheiten versiebt, zum anderen erlaubte man sich ungewöhnlich viele Fehler. Theisen rechnet mit einem Gegner, der nach dem Trainerwechsel mit einer Extraportion Motivation anreist. „So etwas kann einen positiven Schub geben“, erklärt der SVE-Sportchef, der eine neuerliche Geduldsprobe erwartet. „Frielingsdorf wird sich hinten reinstellen. Ich denke, dass wir trotzdem unsere Chancen bekommen werden. Dieses Mal müssen wir sie aber auch nutzen.“ Da mit Fehd Mestiri (Gelb-Rot-Sperre) ein weiterer Innenverteidiger ausfällt, ist Coach Taner Durdu in der Abwehrzentrale zu Änderungen gezwungen.                        
Für Marco Ripplinger ist das Glas nach dem vergangenen Spieltag halbvoll statt halbleer. Auf den letzten Drücker verbuchte das Schlusslicht ein 1:1 gegen den Mitkonkurrenten FC Bensberg. Eigentlich unbefriedigend angesichts der aktuellen Lage, doch der SVF-Sportdirektor stellt eine andere Rechnung auf. „Im schlimmsten Fall hätte unser Rückstand zehn Punkte betragen können, jetzt sind es nur noch sechs", so Ripplinger, der das Derby als „Bonusspiel“ bezeichnet, bei dem die Gäste nichts zu verlieren hätten.

Diese Einschätzung teilt der neue Trainer Marek Lesniak, der im Achim-Lammers-Waldstadion sein Debüt an der Seitenlinie feiert. Eine taktische Revolution wird er am Sonntag nicht aus dem Hut zaubern. „Es macht keinen Sinn, alles umzuwerfen. Wir spielen gegen den Tabellendritten. Das wird eine schwere Aufgabe für uns“, meint Lesniak.          


TuS Marialinden – TuS Lindlar (Sonntag, 14:30 Uhr).

Hinspiel: 1:3.

Es fehlen: Lukas Dappen, Max Frangenberg, Luca Jansen, Rico Brochhaus.

Zum Spiel: Zum Kräftemessen zweier Krisenklubs kommt es anlässlich des Rückrundenstarts in Marialinden. Sowohl der heimische TuS als auch die Lindlarer hinken ihren ursprünglich formulierten Zielen deutlich hinterher und krebsen in den Niederungen des Klassements herum. Bei den Hausherren ist der Glanz des formidablen Saisoneinstiegs längst verflogen. Seit dem 1:0-Erfolg in Frielingsdorf am 11. Oktober verbuchte die Auswahl von Coach Maik Alzer in acht Begegnungen einen mickrigen Zähler. Die Herbstbilanz der Gäste ist ebenfalls nicht gerade furchteinflößend. „Das wird kein Leckerbissen“, sagt Trainer Markus Müller vor dem Kellerderby. „Alle Beteiligten wissen, was auf dem Spiel steht.“  

„Verlieren verboten“ lautet das Motto für die Müller-Elf, die sich zuletzt gegen die Schwergewichte Hohkeppel (0:2) und Worringen (1:3) achtbar verkaufte, ohne jedoch eine Vergütung für den betriebenen Aufwand einzustreichen. „Wenn es der Mannschaft gelingt, an diese Leistungen und die guten Trainingseinheiten anzuknüpfen, bin ich vorsichtig optimistisch“, erläutert der Übungsleiter. Seine Schützlinge seien mit dem Chancenwucher, der in der Schlussphase gegen Worringen betrieben wurde und eine Aufholjagd verhinderte, selbstkritisch umgegangen. Müller: „Die Jungs haben erkannt, was es zu verbessern gilt.“ Abwehrchef Moritz Stellberg kehrt nach abgelaufener Gelbsperre ins Aufgebot zurück.            


Vorschau Jugendfußball (13. Spieltag)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – FC Pesch (Samstag, 16:30 Uhr).

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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