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Am Ende am Überraschungscoup geschnuppert

uk; 9. Dec 2018, 10:53 Uhr
Bilder: Judith Uessem --- Shawn Pauly war mit sieben Treffern erfolgreichster VfL-Torschütze.
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Am Ende am Überraschungscoup geschnuppert

uk; 9. Dec 2018, 10:53 Uhr
Gummersbach - Trotz einer tollen Aufholjagd unterliegen die Drittligahandballer des VfL Gummersbach II Ligaprimus HSG Krefeld mit 25:28 - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Uli Klein

VfL Gummersbach II - HSG Krefeld 25:28 (9:16).

Maik Thiele war emotional hin- und hergerissen. Auf der einen Seite trauerte er der vergebenen Chance auf einen erneuten Überraschungscoup nach. Auf der anderen Seite war der VfL-Coach sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, die dem Tabellenführer einen richtig großen Fight geliefert hatte und sich auch durch einen zwischenzeitlich hohen Rückstand nicht entmutigen ließ. "In der ersten Halbzeit hat bei uns einiges noch nicht gepasst. So hat Krefeld den Ball im Angriff gut laufen lassen, während wir nicht gut in der Deckung standen. Zudem haben wir vorne einige gute Chancen nicht genutzt", analysierte der Coach, um dann hinzuzufügen: "Nach der Pause haben wir dann viel besser verteidigt, sind ins Tempo gekommen und haben Tor um Tor gutgemacht." 


So weit, so gut: Indes hatte das Match mit einem klassischen Fehlstart für die Gastgeber begonnen. Ehe man sich versah, lag man schon mit fünf Treffern (1:6/8.) im Hintertreffen. Und auch die anschließende Aufholjagd (7:10/19.) war nur ein Strohfeuer. Bis zum Halbzeit-Tee hatten die Favoriten jedenfalls  wieder einen satten Vorsprung (9:16) herausgeworfen. Und auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts blieb es zunächst bei diesem Abstand (13:20/36.).


[Bis zum Schlusspfiff gaben die VfL-Spieler nie auf.]

Dann aber änderten sich die Dinge plötzlich grundlegend. Auf einmal bekam die Gummersbacher Defensive um Fynn Herzig und Tom Kiesler im Mittelblock Zugriff auf die Angreifer der HSG und vorne ging man ungleich konsequenter als zuvor zu Werke. Der Spitzenreiter seinerseits hatte mit so viel oberbergischer Gegenwehr offensichtlich nicht mehr gerechnet und wankte bedenklich...., fiel aber nicht. Auch weil die Gummersbacher in der ganz heißen Phase der Aufholjagd erneut einen Tempogegenstoß liegen ließen und Krefeld von einigen glücklichen Pfiffen der Unparteiischen profitierten. Als Blau-Weiß (54.) dennoch  auf zwei Tore Differenz (22:24) verkürzt hatte, spielten die Seidenstädter zudem ihre Erfahrung aus und brachten den Sieg soeben ins Ziel.



Thiele aber hatte vor allem in den zweiten 30 Minuten viel Positives bei den Seinen gesehen, sodass er sich über die Ergebnispleite keineswegs grämen wollte: "Meine Jungs haben sich nie hängen lassen und wären fast noch mit einem Punktgewinn belohnt worden. Das war stark." Ein Sonderlob verdiente sich in der VfL-Offensive Shawn Pauly. Der Linkshänder ist seit Wochen in stabil guter Verfassung und überzeugte auch am Samstagabend mit seiner bärenstarken Performance.

VfL: Shawn Pauly (7), Fynn Herzig (5), Yannick Bialowas (3/2), Pierre Busch (3/1), Jonas Stüber , Albin Xhafolli (je 2), Malte Meinhardt, Yonatan Dayan, Tom Kiesler (je 1)

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