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Gäste trotzten dem schlechten Wetter

Red; 9. Dec 2018, 21:15 Uhr
Bilder: Ute Sommer (1, Galerie 1 - 4 ), Martin Hütt (2, 5 - 20) --- Vom Wiehler Rathaus-Balkon erschallten weihnachtliche Klänge bei leider wenig winterlichem Wetter.
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Gäste trotzten dem schlechten Wetter

Red; 9. Dec 2018, 21:15 Uhr
Oberberg - Obwohl die äußeren Bedingungen nicht sonderlich einladend waren, stießen die Weihnachtsmärkte am zweiten Adventswochenende auf große Resonanz (AKTUALISIERT).
Weihnachtliche Stimmung auf Schloss Homburg

Mit der „Adventszeit“ auf dem Schlossgelände an den ersten beiden Adventswochenenden knüpft das Museum an die Tradition der in den vergangenen Jahren sehr erfolgreichen Nikolausmärkte an. Das Konzept“ ist jedoch neu, denn der stimmungsvolle Adventsmarkt am ersten und zweiten Dezemberwochenende fand auf dem gesamten Areal statt. Der romantische und weihnachtlich beleuchtete Schlosshof bot dazu eine besonders stimmungsvolle Kulisse. Auf dem Schlossgelände konnte man an den Verkaufsständen Unikate aus Holz und Schiefer erwerben, herzhafte und süße Leckereien und natürlich Glühwein und Punsch.

Im Schloss wurden die Besucher auf einen festgelegten Rundgang geleitet. Wie Steffen Müller von der Museumsverwaltung berichtete, dürfen nur maximal 200 Besucher gleichzeitig in das Schloss, entsprechend dem neuen Sicherheitskonzept. An zwölf Ständen im Schloss konnten die Besucher Handwerkskunst bestaunen und natürlich auch kaufen. Eine Korbflechterin zeigte, wie aus Weidenzweigen ein Korb entsteht. Drechsler Jürgen Elstermeier aus Burscheid fertigte erlesene gedrechselte Unikate aus den verschiedensten Hölzern. Im Jagdsaal hörten die Kinder gespannt dem Vorleser Simak Büchel zu. Bereits am Samstag hatte Dirk van Betteray im Jagdsaal ein Flashmobkonzert veranstaltet. Workshops und Mitmachangebote wurden von großen und kleinen Besuchern sehr gut angenommen. Während der gesamten Adventszeit hatten die Besucher auch die Möglichkeit, in der neuen Orangerie die aktuelle Sonderausstellung „Zug der Kraniche – Flügelschläge zwischen Natur, Kunst und Kultur“ zu besuchen. Der Weihnachtsladen des Museums hatte exklusive Geschenke im Angebot – unter anderem den Museumskalender 2019 mit dem Motto „Blockbuster Ausstellungen“.

Wiehler "Draußen und Drinnen-Weihnachtsmarkt"

Was wäre das Weihnachtsfest ohne die deliziösen Gebäckmischungen, die die Dorfgemeinschaft Büttinghausen für die Mukoviszidose-Stiftung Oberberg verkauft, oder den schmackhaften Hindelanger Bergkäse, den die Hambuch-Nachbarn extra für das Fest zu Gunsten der Tafel Oberberg Süd aus dem Allgäu importiert oder die Hefewaffeln des CVJM Wiehl, die frisch über der glimmenden Holzkohle gebacken werden?

Unter den rund 40 verschiedenen Ständen im Außenbereich des Rathauses und im alten Kurpark fanden sich viele verschiedene Ortsvereine, die den 36. Wiehler Weihnachtsmarkt mit ihrem individuellen Angebot bereicherten. Mit dabei der Imkerverein Wiehl, bei dem Hans Rahn und Martin Wölk neben einer großen Auswahl gesunder Bienenhonigprodukte auch mit jeder Menge Informationen über die fleißigen Honigsammler beeindruckten. Konkurrenzlose Attraktion für kleine Besucher war die "Lebende Krippe", in der Trampeltier, Esel und Ziegen die vierbeinigen Fellstars im Kurpark darstellten. Musikalische Kurzkonzerte der Bröltaler, des Nachtexpress, des Klangwerks Morsbach und des "Söhne-und Töchter-Chors" der Evangeliums-Christen Gemeinde luden zum Verweilen am Rathausbrunnen ein.

Auf der Flucht vor den zeitweise, heftigen Regengüssen schoben sich die Besucher dann durch Gänge und Räume des zum "Weihnachtshaus" verwandelten Rathauses. Hier lockte hochwertiges Kunsthandwerk mit besonderen Schmuckstücke als willkommene Geschenke für den Gabentisch. Im Rathausuntergeschoss luden die 21 Mitglieder des Israel-Projektes des Dietrich Bonhoeffer Gymnasiums ins Weihnachtscafé ein, servierten den vielen Gäste selbst gebackene Torten und aromatische Heißgetränke. Der Erlös der Bewirtung fließt in die Finanzierung einer erstmals stattfindenden Israel-Bildungsreise, bei denen die Schüler Einblicke in Kultur und Lebenswirklichkeit des Nahen Ostens nehmen werden.


Im Gänsemarsch über den Gummersbacher Weihnachtsmarkt

Heimelig wirkte der Gummersbacher Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende, den die Citymanagement Gummersbach in Zusammenarbeit mit den Anliegern der Altstadt organisiert hatte. Die Verkaufsstände rund um die Evangelische Kirche und entlang der Marktstraße boten allerlei Köstlichkeiten und Getränke, mit und ohne Alkohol.

Die Straßengemeinschaft „Am Einhorn“ verkaufte an ihrem Stand „Wir vom Einhorn“ frisch geräucherte Forellen, Champignons mit Dip und Erbsensuppe. Dazu wurden Feuerzangenbowle, Glühwein und Weihnachtsbier angeboten und die Stimmung an diesem Stand stieg mit jedem Glas. Gregor Rolland, ehemaliger Bürgermeister von Reichshof, wohnt inzwischen auch in Gummersbach und half aktiv beim Verkauf der Köstlichkeiten. Der Erlös wird komplett für die Renovierung der Evangelischen Kirche verwendet. Der Verein „Kinder von Tschernobyl“ verkaufte selbstgemache Marmelade und handgestrickte Socken. Am Stand der „Imkerei Bruno Erlinghagen“ konnten die Besucher Honig und allerlei aus Bienenwachs erwerben.

Richtig gemütlich war es rund um die Kirche mit den Verkaufsständen des „CVJM“ der „Katholischen und Evangelischen Kirche“, der „Johanniter Kindertagesstätte Steinenbrück“ und des „Handarbeitskreises der Evangelischen Kirche“. Waffeln und Crepes, Erbsensuppe und Spanferkel waren am Samstag bei nasskaltem Wetter heiß begehrt. Hauptattraktion war auch in diesem Jahr an allen drei Tagen die Gänseparade des holländischen Circus, mit Clown Marcel und Jack van Leeuwen, die bereits zum neunten Mal am Gummersbacher Weihnachtsmarkt teilnahmen. Besonders die Kinder staunten mit offenem Mund, als die 15 Gänse schnatternd durch die Marktstraße zogen.        
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