A-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl – JFV Siebengebirge 3:4 (2:0).

Dank eines späten Treffers entführte der JFV Siebengebirge drei Punkte von der Eichhardt und luchste der Equipe von Alexander Weber im Spitzenduell des letzten Hinrunden-Spieltages die Tabellenführung ab. Damit nahm die stolze Serie von sieben Siegen in Folge ein jähes Ende, zu Hause hatten die Wiehler bis dato keinen Zähler abgegeben. Dabei lief zunächst alles nach Plan: Die Hausherren dominierten das Geschehen nach Belieben und lagen durch Tore von Ansgar Pflüger, der die Kugel aus 25 Metern in den Winkel schweißte, und Fidel Delibalta vorne.  


[Kapitän Ansgar Pflüger gehörte zu den wenigen, die sich nach der Pause nicht wehrlos ergaben.]

Das einzige Manko war einmal mehr die Chancenverwertung: Marvin Vraja verdaddelte gleich zwei Hundertprozentige kläglich und auch Ardit Mimini hätte aus kurzer Distanz treffen müssen. „Die erste Halbzeit war die beste, die wir in dieser Saison abgeliefert haben“, erklärte Weber. Doch nach dem Seitenwechsel war der komfortable Vorsprung in Rekordzeit perdu. Der Gast bog den Rückstand zwischen der 46. und 54. Minute mit freundlicher Unterstützung der FV-Defensive um.

„Wir haben total naiv agiert“, ärgerte sich Weber maßlos über den Leistungseinbruch seiner Mannschaft, die trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs von Pflüger nicht mehr in die Spur zurückfand. „Das war teilweise Arbeitsverweigerung. Ich weiß nicht, was in den Köpfen von manchen Jungs vorgegangen ist“, so der Coach. In der Nachspielzeit erzielte der JFV erzielte das 3:4. Weber resümierte völlig konsterniert: „Unser Auftritt in der zweiten Halbzeit war desaströs und weder bezirksliga- noch aufstiegstauglich.“     

Tore
1:0 Ansgar Pflüger (16.), 2:0 Fidel Delibalta (33.), 2:1 (46.), 2:2 (50.), 2:3 (54.), 3:3 Ansgar Pflüger (55.), 3:4 (90.+1).


B-Junioren Mittelrheinliga

Alemannia Aachen - FV Wiehl 2:1 (0:1). 

Beinahe wäre den Wiehlern beim Mittelrheinliga-Primus eine Sensation gelungen. Bis fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit führte der Außenseiter, ehe die Kaiserstädter nach einem langen Ball in die Spitze von einem Kommunikationsproblem zwischen Torwart Eren Caylak und Innenverteidiger Nils Ackermann profitierten und den Ausgleich markierten. Und es kam noch schlimmer für die Gäste: In der Nachspielzeit verlängerte ein Aachener eine Freistoß-Hereingabe mit dem Scheitel ins Netz.

„Die Jungs haben eine super Moral gezeigt und alles reingeschmissen. Den einzigen Vorwurf, den ich der Mannschaft machen muss, ist, dass wir uns am Ende nicht mehr vom Druck des Gegners befreien konnten“, sagte Coach Boris Arndt nach der knapp verpassten Überraschung. Wiehl zeigte vor dem Spitzenreiter keinen Respekt und war im ersten Durchgang sogar das aktivere Team. „Wir haben nicht nur mitgespielt, sondern das Spiel gemacht“, so Arndt.

Ein Schuss von Elham Isakoski sauste knapp drüber (12.), ehe er einen an ihm selber verursachten Strafstoß verwandelte. Dem Elfer war eine schöne Kombination über Tristan Arndt und Justin Sheikh vorausgegangen. Die Alemannia erhöhte nach der Pause die Schlagzahl und operierte dabei fast ausschließlich hohen Flanken in den FV-Strafraum. Mit diesem Rezept drehten sie die Begegnung noch zu ihren Gunsten.

Tore
0:1 Elham Isakoski (33. Foulelfmeter), 1:1 (75.), 2:1 (80.+1.)

Besonderes Vorkommnis
Der Schiedsrichter unterbrach die Partie wegen eines Hagelschauers für zehn Minuten (28.)



C-Junioren Bezirksliga

Viktoria Köln - FV Wiehl 5:1 (2:1).

Im Hinspiel gegen den Spitzenreiter hatte sich Wiehl eine 0:10-Pleite abgeholt, weshalb das letzte Match vor der Winterpause auch von Wiedergutmachung geprägt war. Die Gäste setzten die Vorgaben speziell in Durchgang eins ausgezeichnet um und trafen in Person von Raul Yorganci sogar zur Führung. „Wir haben die Räume eng gemacht und standen kompakt“, sah Trainer Christian Sommer eine konzentrierte Vorstellung seiner Elf. Doch die individuelle Klasse des Gegners ließ sich nicht komplett ausschalten, sodass die Viktorianer noch vor dem Seitenwechsel für die Wende sorgten. Das 2:1 fiel mit dem Pausenpfiff, das dritte Gegentor wenige Augenblicke nach Beginn von Hälfte zwei - ein doppelter Nackenschlag zu den ungünstigsten Zeitpunkten. Damit war die Partie entschieden, die Gastgeber schraubten das Ergebnis noch in die Höhe. „Es war die erwartete Niederlage, aber die erste Halbzeit macht Lust auf mehr. Die Jungs haben gut gearbeitet“, war Sommer mit der Leistung durchaus zufrieden.    

Tore
0:1 Raul Yorganci (14.), 1:1 (28.), 2:1 (35.), 3:1 (36.), 4:1 (42.), 5:1 (45.).


[Die Mannschaft von Trainer Alexander Weber ließ zum ersten Mal vor heimischer Kulisse Federn.]

U14-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl – Viktoria Köln 2:1 (0:1).

Mit dem Sieg gegen den Staffelsieger schlossen die Wiehler die Herbstrunde positiv ab. Im Vergleich zur 1:6-Pleite gegen Bergisch Gladbach vor einer Woche war das Team von Coach Dirk Monheimius nicht wiederzuerkennen, obwohl der Primus den ersten Fehler in der FV-Abwehr nach drei Minuten eiskalt bestrafte. Trotz des frühen Schockerlebnisses spielten die Hausherren laut Monheimius „ruhig und sachlich“ weiter und wurde immer stärker. Den Lohn für die Bemühungen strich Wiehl nach dem Seitenwechsel ein: Binnen 60 Sekunden drehten Kenan Karaca und Shervin Parvanehpour den Spieß um. „In der zweiten Halbzeit haben wir im Offensivspiel einige Dinge besser gemacht und am Ende verdient gewonnen“, meinte der Trainer. Nach der Winterpause startet die Mannschaft Ende Februar ins Abenteuer Mittelrheinliga.

Tore
0:1 (3.), 1:1 Kenan Karaca (53.), 2:1 Shervin Parvanehpour (54.).

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