Dezimierte Gummersbacher Drittligahandballer halten in Northeim nur 40 Minuten mit - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Northeimer HC - VfL Gummersbach II 29:22 (14:11).

Schon vor dem Anwurf war absehbar, dass es ein denkbar komplizierter Sonntagnachmittag für die Gummersbacher Zweite werden würde. Denn es war klar, dass man die Begegnung am Rande des Harzes mit einem Miniaufgebot würde bestreiten müssen. Bis zur 39. Minute konnte man das Geschehen trotz aller Schwierigkeiten im Vorfeld der Partie dennoch offen gestalten. Dann aber spielte sich beim Stand von 19:18 für die Hausherren die erste von zwei Schlüsselszenen ab: Jonas Stüber sah nach einer Abwehraktion die rote Karte (dritte Zweiminutenstrafe) und musste vorzeitig unter die Dusche. Eine denkbar fragwürdige Entscheidung, kam sein Gegenspieler doch frei zum Wurf und vergab.


Wenig später der zweite Pfiff, der die Gäste auf die Palme brachte. Ein Northeimer Angreifer prallte mit Joe Schuster zusammen. Das komplette VfL-Aufgebot rechnete in Folge mit einer Stürmerfoulentscheidung. Aber Irrtum - zum allgemeinen Erstaunen disqualifizierten die Unparteiischen den Gummersbacher, sodass der ohnehin auf Kante genähte Personalbestand der Gummersbacher noch weiter reduziert wurde. Beim 26:18  für die Gastgeber waren die Verhältnisse denn auch nach 49. Minuten geklärt. Maik Thiele nahm die Niederlage nicht weiter tragisch: "Ich kann der Mannschaft keine Vorwürfe machen. Wir haben uns trotz der schwierigen Umstände lange Zeit ordentlich verkauft. In den letzten 20 Minuten haben uns dann einfach die Alternativen gefehlt. Erst recht nach den beiden zweifelhaften Disqualifikationen."

VfL: Shawn Pauly (7), Jonas Stüber (5), Tobias Weiler (3), Ole Bisten (2), Pierre Busch (2/1), Till Malek, Malte Meinhardt, Joe Schuster (je 1)
  
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