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Für eine tolerantere Gesellschaft

mkj; 13. Nov 2018, 10:45 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Die Friedensaktivisten versammelten sich zum Schweigemarsch auf dem Neustädter Rathausplatz.
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Für eine tolerantere Gesellschaft

mkj; 13. Nov 2018, 10:45 Uhr
Bergneustadt - Die Bergneustädter SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten alle Bürger am gestrigen Abend zum traditionellen Friedensmarsch eingeladen.
Von Michael Kleinjung

Die Bergneustädter SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten gestern Abend wieder zum  Friedensmarsch durch die Feste eingeladen. „Besonders in der heutigen Zeit ist es wichtig zu zeigen, dass wir für Frieden und gegen Krieg, Gewalt, Hass und Fremdenfeindlichkeit hier in Bergneustadt und in Oberberg stehen“, sagte der SPD-Ortsvorsitzende Friedhelm Julius Beucher. Dabei war auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Feste, Antje Kleine, der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises an der Agger, Jürgen Knabe, die Vizelandrätin Ursula Mahler und Vertreter des Vereins „Unser Oberberg ist bunt“.   


[Friedhelm Julius Beucher und Antje Kleine sprachen zu den Teilnehmern.]

Vom Rathausplatz zogen die rund 100 Teilnehmer mit Fackeln schweigend durch den Ort, entlang der Kölner Straße, der Druchtemicke und der Altstadt. Zurück auf dem Rathausplatz fand dort eine Abschlusskundgebung statt. Antje Kleine danke der veranstaltenden SPD und dem Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen, dass sie seit vielen Jahren den Marsch für den Frieden organisieren und zum Nachdenken anregen. „Innehalten in einer Welt voller Konflikte, Kriegen, Terrorakten und Rassismus, ist wichtig“, so Kleine.  Zudem erinnerte sie an den 80. Jahrestag der Pogromnacht am vergangenen Freitag, der die mahnende Erinnerung an die Verbrechen und Morde, die Deutsche an Juden begangen haben, wachhält.   


[Superintendent Jürgen Knabe.]

Auch Jürgen Knabe fand mahnende Worte an die Gesellschaft. „Ich möchte lieber in der schöpfungsmäßigen Vielfalt Gottes leben, als in einer menschenverordneten Einfalt“, so der Superintendent. Musikalisch wurde die Kundgebung von Ute und Friedemann Rink begleitet.  
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