Archiv

Denklinger Jecken feiern „staatses Dreigestirn“

ae; 10. Nov 2018, 09:31 Uhr
Bilder: Andrea Eischeid --- Prinz Reini I. (Mitte), Bauer Herbert (rechts) und Jungfrau Jenna.
ARCHIV

Denklinger Jecken feiern „staatses Dreigestirn“

ae; 10. Nov 2018, 09:31 Uhr
Reichshof - Das neue Dreigestirn der KG Rot-Weiß Denklingen startete im Rathaus offiziell in die Session.
Von Andrea Eischeid

Kaum hat man sich umgesehen, steht schon wieder die „jecke Zick“ vor der Tür. Die KG Rot-Weiß Denklingen startet bereits vor dem morgigen 11.11. in die neue Session, die in diesem Jahr von einem Jubiläum gekrönt wird. Das Denklinger Rathausfoyer war bei der Eröffnung in die 33. Session komplett in närrischer Hand. KG-Präsident Hansi Welter begrüßte Prinzenpaare und Dreigestirne aus Engelskirchen, Ründeroth, Schönenbach, Wildberg, Bielstein und Waldbröl und führte durch das karnevalistische Programm. Den Auftakt in den jecken Abend übernahmen der Kinderelferrat, der eigentlich ein Fünfzehnerrat war, und die Burgmäuse. Mit ihren Tänzen brachten sie Stimmung ins Rathaus und die Jecken forderten als Zugabe den Millowitsch-Tanz. Die Burgmäuse bekamen dafür die erste Rakete und ein dreifaches „Denklingen Alaaf“.



Bevor die Pänz von der Burg im Rathausfoyer erschien, mussten die Narren ein wenig Platz machen und zur Seite rücken, da die Tänzerinnen und Tänzer viel Platz in die Höhe brauchten für ihre fantastischen Hebefiguren und schwungvollen Tänze. Sie erhielten ebenfalls eine Rakete. Nach drei Prinzenpaaren steht in diesem Jahr nun ein kerniges Dreigestirn an der Spitze der Denklinger Narren. Unter dem Motto „De Kaate han mir für üch neu jemischt, Jungfrau, Buur un Prinz hät et voll erwischt! Dat Spill bejinnt, de Würfel sin jefallen, wild un bunt fiere mir mit üch allen“ bahnte sich das designierte Trifolium, um einen Spieltisch stehend, mit Whisky, Zigarren und Poker spielend seinen Weg durch die bunte Menge der Jecken.

Prinz Reini I. aus dem Hause Weidenbrücher, Bauer Herbert aus dem Hause Selent und Jungfrau Jenna, Jens Krause, präsentierten dem jecken Volk ihr Schmölzchen von über 30 Personen. Der Prinz bedankte sich beim Hofstaat und betonte: „Wir sind nix wert, wenn wir nicht so viele nette Leute dabeihätten.“ Er erzählte von einer Überraschung des Schmölzchens am Nachmittag, als das Trifolium selbst gebastelte Straßenschilder erhielt, die Prinzenstraße, den Jungfernstieg und die Bauerngasse. „Ohne Euch drei wäre in Denklingen in den letzten 25 Jahren kein Karneval möglich gewesen“, lobte Präsident Welter das zukünftige Dreigestirn.



Bevor Bürgermeister Rüdiger Gennies mit dem zweiten Schlag das Kölsch-Fass anstach, hatte das noch amtierende Prinzenpaar Manni I. aus dem Hause Bender und seine Claudia den letzten Auftritt vor den Jecken. Mit ihren Sessionsliedern bedankten sie sich bei den Denklingern für eine tolle, gemeinsame Session. Die beiden stellten zum Abschluss noch mal das Rathaus „op den Kopp“ und überreichten dem Trifolium Umhänge, die Claudia im Schweiße ihres Angesichts extra genäht hatte, da ihr Prinz Manni I. während der Session immer neidisch auf ihren Umhang war.

WERBUNG