Oberberg - Borussia verliert unter der Woche das Trainerteam und nun die Partie gegen Bröltal, VfR und RS 19 in Torlaune, Rossenbach siegt - Staffel 2: TVK schlägt TuS II, SGA bezwingt SVF II - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisliga B (AKTUALISIERT).

Staffel 3 (13. Spieltag)

Borussia Derschlag – TuS Homburg-Bröltal 0:5 (0:1).

Unter der Woche beendeten Hans-Jürgen Schlottner und sein Co-Trainer Tristan Wolf das Projekt in Derschlag. „Es gab verschiedene Gründe für unsere Entscheidung. Wir wollten aber auch einen Impuls setzen“, so der 29-jährige Wolf, der zunächst Zeit mit der Familie verbringen will, ehe er sich neuen Aufgaben widmen möchte. Schlottner wird sich zu einem späteren Zeitpunkt äußern. „Wir wollten keine weitere Unruhe in die Mannschaft bekommen“, erklärte Derschlags sportlicher Leiter Leo Geusa, der bis auf Weiteres als Interimstrainer fungiert, warum man den Rücktritt nicht vor der Partie bekannt gegeben hatte. „Mir tun die Trainer leid, weil man gesehen hat, dass es nicht an ihnen liegt.“

  
Dies wurde gegen Aufsteiger Bröltal besonders deutlich. Der THB stand in der Defensive sicher und Robin Sommer verwertete die erste Chance, was den Gästen Sicherheit gab. „Wir waren von der ersten Minute besser und komplett stabil“, berichtete Bröltals Spielertrainer Basti Sellau, der mit Daniel Petkau die Kreise von Derschlags Knipser Salih Tatar einschränkte. Geusa schwor sein Team in der Pause neu ein, aber ein katastrophaler Abspielfehler sowie ein Freistoß zerstörten jegliche Hoffnungen der Borussia. Jan Mortsiefer zeichnete für die Bröltaler Treffer verantwortlich und ließ noch zwei weitere Tore folgen, womit er der alles überragende Mann auf dem Spielfeld beim Kantersieg war. Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung von Derschlags Manuel Dannenberg, der nach langer Spielunterbrechung mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde.

Tore
0:1 Robin Sommer (13.), 0:2 Jan Mortsiefer (46.), 0:3 Jan Mortsiefer (52. Freistoß), 0:4 Jan Mortsiefer (64.), 0:5 Jan Mortsiefer (76.).


VfR Marienhagen – DJK Gummersbach 7:2 (4:1).

Gummersbach kam beim Auswärtsspiel in Marienhagen mächtig unter die Räder. „Marienhagen war heute in jeglicher Hinsicht überlegen“, musste DJK-Trainer Mariano Geusa feststellen. Nach gerade einmal 20 gespielten Minuten führten die Gastgeber bereits mit 4:0. Damit waren „die Weichen für den Erfolg früh gestellt“, freute sich VfR-Coach Markus Hayer. Drei weitere Treffer sollten das Resultat sogar noch zusätzlich in die Höhe schrauben. Ein Eigentor kurz vor Schluss stand dann sinnbildlich für einen rabenschwarzen Nachmittag der Gäste, die vollkommen chancenlos waren.

Tore
1:0 Markus Hartmann (6.), 2:0 Niklas Clemens (13.), 3:0 Niklas Clemens (18.), 4:0 Lars Quadflieg (20.), 4:1 Daniel de la Vega Cadelano (22. Foulelfmeter), 5:1 Dominik Stefanidis (68.), 5:2 Nikolaos Kovatsis (75.), 6:2 Fynn Herhaus (79.), 7:2 Bastian Pfeiffer (88. Eigentor).


SSV Bergneustadt – Spvg. Rossenbach 1:2 (1:1).


[Beim Elfmetertreffer von Andreas Matus entschied sich TuS-Keeper Sören Bingel für die falsche Ecke.]

Rossenbach gelang ein überraschender Auswärtssieg beim SSV Bergneustadt. Den besseren Start erwischten aber zunächst die Hausherren, doch mehr als ein dünnes 1:0 sprang nicht heraus. „Wir waren spielbestimmend, haben es aber versäumt nachzulegen“, ärgerte sich SSV-Coach Marcel Walker entsprechend. Clevere Rossenbacher agierten diszipliniert aus einer defensiven Grundordnung heraus und nutzten die wenigen sich ergebenden Chancen eiskalt aus. „Wir haben uns unser Glück erarbeitet. Die Jungs haben sich denn Sieg auf jeden Fall verdient“, freute sich Gäste-Trainer Uli Kadler.

Tore
1:0 Tolga Samut (18.), 1:1 Silas Klick (45.), 1:2 Timo Schlechtingen (75.)


RS 19 Waldbröl – FC Wiedenest-Othetal 6:3 (2:2).

Trotz verschlafener Anfangsphase holte Waldbröl den Heimsieg gegen Wiedenest-Othetal. Die Gäste legten zunächst einen Blitzstart hin und führten nach rund einer Viertelstunde mit 0:2, brachen aber ebenso schnell auch wieder ein. Fortan diktierten die Hausherren das Geschehen und egalisierten den Rückstand noch vor dem Pausenpfiff. Auch nach Wiederbeginn lief das Spiel nur in eine Richtung. „Wir haben die Partie in die Hand genommen und eine gute Moral bewiesen“, lobte RS 19-Coach Holger Jungjohann. seine Mannschaft. Sein Gegenüber Klaus Füchtey betonte dagegen: „In dieser Verfassung haben wir in der B-Klasse nichts verloren.“

Tore
0:1 Bjarne Riske (11.), 0:2 Nick Pawlik (14.), 1:2 Marian Lorenz (38.), 2:2 Dimitri Luschnikow (41.), 3:2 Dimitri Luschnikow (55.), 4:2 Dimitri Luschnikow (80.), 4:3 Marius Damien Turnea (83. Eigentor), 5:3 Lars Engelbert (86.), 6:3 Marc Engelbert (90.+3).

  
Sportfreunde Asbachtal – SV Morsbach 2:1 (1:1).

[Die SSV-Verantwortlichen, hier Co-Trainer Domenique Penella, rieben sich die Hände wegen des Chancenwuchers der Hausherren.]

Morsbach wollte das Spiel verlegen, aber Asbachtal stimmte dem Antrag nicht zu. So trat Christian Hensel, der selbst wieder auflief, mit einer stark dezimierten Mannschaft beim Tabellenzweiten an. Mit langen Bällen setzten die Gäste die Gastgeber immer wieder unter Druck. „Leider haben wir nur eine von sieben Hundertprozentigen genutzt“, war dies der einzige Vorwurf, den Hensel seinem sonst aufopferungsvoll kämpfenden Team machen konnte. Die Gäste-Führung egalisierte Sebastian Stelp. Im zweiten Abschnitt erzielte Maro Schwarzer das 2:1, was gleichzeitig der Endstand war. Asbachtals Trainer Thomas Engelbert lobte den Gegner für den couragierten Auftritt und freute sich über den Sieg, mit dem Platz zwei verteidigt wurde.

Tore
0:1 Sascha Goßmann (39.), 1:1 Sebastian Stelp (43.), 2:1 Maro Schwarzer (50.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Asbachtaler Rico Henseleit (89.).


BSV Bielstein – BV 09 Drabenderhöhe 0:4 (0:2).

Interimstrainer Patrick Baier konnte mit seiner Mannschaft den nächsten Sieg einfahren: „Ich bin sehr stolz auf die Truppe.“ Die 09er legten los wie die Feuerwehr. Bereits vor dem 0:1 durch Dennis Gerlach hatten die Gäste drei Chancen ausgelassen. Maximilian Pley ließ wenig später den zweiten Treffer folgen. „Das war ein Totalausfall“, ärgerte sich BSV-Coach Thorsten Prangenberg über den müden Derbyauftritt seiner Spieler. Hätte Bielsteins Schlussmann Jan Böhl nicht noch zahlreiche Bälle pariert, wäre es in einem Debakel geendet. Gerlach und Tim Schmitz sorgten für den verdienten 0:4-Endstand, womit Drabenderhöhe Anschluss ans untere Mittelfeld findet.

Tore
0:1 Dennis Gerlach (8.), 0:2 Maximilian Pley (13.), 0:3 Dennis Gerlach (46.), 0:4 Tim Schmitz (72.).


[SSV-Schlussmann Matthias Meyer mit einer kompromisslosen Faustabwehr.]

TuS Elsenroth – SSV Marienheide 1:4 (0:3).

Hätte Elsenroth die Chancen nicht fahrlässig vergeben, wäre die Partie auf der Kreuzheide zu einem munteren Scheibenschießen mutiert. So traf nur Marienheide in Abschnitt eins dreimal, während sich der TuS im Auslassen bester Chancen überbot. „Sie haben reihenweise über das Tor geschossen“, berichtete SSV-Coach Marcel Wittfeld. Nach der Pause nahm sich sein Team wie so häufig eine schöpferische Auszeit, aber Elsenroth konnte nur verkürzen. Im Anschluss rollte ein Konter nach dem anderen auf das Elsenrother Gehäuse zu, aber erst mit dem Schlusspfiff erzielte Julian Schiedeck den 1:4-Endstand. „Wir müssen einfach unsere Chancen nutzen“, meinte TuS-Trainer Benedikt Ramrath, der dem Schiedsrichter eine sehr gute Spielführung attestierte.

Tore
0:1 Abass Sabaty Conte (16.), 0:2 Andreas Matus (28. Foulelfmeter), 0:3 René Radermacher (33.), 1:3 Marco Braun (61.), 1:4 Julian Schiedeck (90.).


SpVgg Holpe-Steimelhagen – FV Wiehl III 2:3 (0:3).

„Das war eine unsere besten Halbzeiten in dieser Saison“, schwärmte Wiehls Trainer Uwe Ommer von Durchgang eins. Der Spitzenreiter hatte viel Ballbesitz und bestrafte die individuellen Fehler der Gastgeber eiskalt, sodass es zur Pause bereits 0:3 stand. „Zu diesem Zeitpunkt ist das Spiel eigentlich gelaufen“, meinte auch Holpes Coach Dominik Krämer. Aber mit zwei schnellen Treffern von Andreas Schmidt war die Partie wieder offen und die Gastgeber hätten beinahe ausgeglichen. In der Folge ließen die Gäste viele Möglichkeiten auf die Vorentscheidung liegen. Da Fabian Hock in der 89. Minute nur knapp neben das Tor köpfte, wurde die Fahrlässigkeit des Primus nicht bestraft.

Tore
0:1 Robert Ihne (9.), 0:2 Marvin Schnabel (30.), 3:0 Marvin Schnabel (37.), 3:1 Andreas Schmidt (50. Foulelfmeter), 3:2 Andreas Schmidt (53.).

Ergebniss und Tabelle Staffel 3  


Staffel 2 (13. Spieltag) 

SG Agathaberg – SV Frielingsdorf II 3:0 (0:0).

„Mir fiel ein Stein von Herzen“, gewährte Agathabergs Interimstrainer Vitalij Schwendich Einblick in sein Seelenleben nach dem zweiten Saisonsieg. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit zeichnete sich ab, dass der Schütze des ersten Tores als Sieger vom Feld gehen sollte. So war es auch, als Marvin Srock für die Gastgeber traf. Zwar hatte auch der SVF im zweiten Abschnitt Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen. „Wir haben einen sehr schlechten Tag erwischt“, meinte Frielingsdorfs Trainer Cemal Salkimtas, weil sein Team unzählige Fehlpässe produzierte. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sich nicht aufgegeben hat“, freute sich Schwendich über die intakte Moral seiner Truppe.

Tore
1:0 Marvin Srock (52.), 2:0 René Berndt (64.), 3:0 Julian Buss (85.).


TV Klaswipper – TuS Lindlar II 2:1 (1:1).


[TuS-Coach Benedikt Ramrath ärgerten die zahlreichen Unzulänglickeiten.]

Gegen seinen Ex-Klub war Patrick Althoff besonders motiviert. Mit einem herrlichen Distanzschuss traf er aus über 40 Metern zur TVK-Führung, doch Martin Reif konnte per Freistoß ausgleichen. „Nach der deutlichen Pleite unter der Woche haben die Jungs eine gute Reaktion gezeigt und sehr aggressiv die Zweikämpfe geführt“, erklärte Klaswippers Trainer Markus Enneper. So kam die TuS-Offensive nicht zur Entfaltung und Althoff spielte in Durchgang zwei einen blitzsauberen Pass auf Chris Lißon, der den Siegtreffer erzielte. „Klaswipper verteidigte gut, aber wir waren die bessere Mannschaft“, ärgerte sich TuS-Co-Trainer Sebastian Reif, der zudem die hohe Zahl verletzter Spieler beklagte.

Tore
1:0 Patrick Althoff (36.), 1:1 Martin Reif (42. Freistoß), 2:1 Chris Lißon (75.).


TuS Immekeppel – DJK Wipperfeld 3:1 (0:0).

Mächtig angefressen war Wipperfelds Trainer Peter Schaubode nach der Pleite in Immekeppel. „Man sieht sich immer zweimal“, kündigte er an, dass seine DJK einem Verlegungswunsch des TuS in Zukunft nicht nachkommen werde. Mit Ach und Krach schickte Schaubode ein Team aufs Feld, das sich teuer verkaufte. Sogar der frühe Ausfall von Christian Kempf wurde kompensiert. „Ich konnte nicht mehr wechseln“, musste Schaubode angeschlagene und verletzte Spieler auf dem Feld belassen. Trotzdem schaffte Wipperfeld spät den Ausgleich durch Tim Theunissen. Der Punktgewinn blieb den Gästen allerdings verwehrt, da die Gastgeber noch zwei Tore erzielten.

Tore
1:0 (46.), 1:1 Tim Theunissen (76.), 2:1 (81.), 3:1 (90.+2).


TV Hoffnungsthal II – VfL Engelskirchen 4:0 (1:0).


[Bingel ist vor Marienheides Johann Rüggeberg am Ball.]

Nach vier Auftaktsiegen in Serie wartet der VfL nunmehr seit sieben Spielen auf ein Erfolgserlebnis. „Die Personalsituation hat sich wieder entspannt“, berichtete Engelskirchens Trainer Ufuk Opak. Allerdings hatte der Coach vor der Partie die beiden Spieler Arianit Berisha und Ufuk Atas suspendiert. „Beide werden nicht mehr für den VfL Engelskirchen spielen“, spricht Opak von disziplinarischen Maßnahmen. Während Atas in der vergangenen Spielzeit großen Anteil am Aufstieg der Engelskirchener hatte, spielte sich der 19-jährige Berisha in dieser Saison mit elf Treffern in den Vordergrund – nun können sich beide einen neuen Verein suchen.

Ohne das Duo sowie einige Langzeitverletzte gastierte der VfL bei der TVH-Reserve und spielte gefällig mit. Allerdings sorgte ein individueller Fehler für die Führung der Gastgeber, die bis zur Pause bestand hatte. Nach dem Seitenwechsel wurde Engelskirchen besser, scheiterte aber an Pfosten oder Latte. Ein erneuter Schnitzer der Hintermannschaft bescherte Hoffnungsthal den zweiten Treffer. Anschließend sorgten ein gut gespielter Konter sowie ein „ominöser Elfmeter“ (Opak) für den 4:0-Endstand. „Wir hatten einfach kein Glück“, hofft der Coach, dass sein Team schnell wieder in die Erfolgsspur findet, „sonst rutschen wir noch unten rein." Aktuell belegt sein Team einen einstelligen Tabellenplatz und hat ein großes Polster auf die gefährdete Zone.

Tore
1:0 (29.), 2:0 (56.), 3:0 (65.), 4:0 (76. Foulelfmeter).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2