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Mit dem Abbiegeassistent Leben retten

bv; 30. Oct 2018, 20:00 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Schon die Hälfte aller Kellershohn-Fahrzeuge sind mit dem neuen Abbiegeassistenten ausgerüstet - im Mai 2019 kommen die nächsten beiden Züge hinzu.
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Mit dem Abbiegeassistent Leben retten

bv; 30. Oct 2018, 20:00 Uhr
Lindlar – Lindlarer Speditionsunternehmen Kellershohn erhält als Sicherheitspartner Auszeichnung vom Bundesverkehrsministerium.
Von Bernd Vorländer

Dass Willi Kellershohn ins Speditionsgewerbe einsteigen würde, war ihm quasi in die Wiege gelegt. Schließlich reicht die Historie des Lindlarer Unternehmens bis ins Jahr 1894 zurück. Seit nunmehr 28 Jahren gibt er den Takt seiner Speditionsfirma vor. Insoweit eine Geschichte, wie sie im Mittelstand vieltausendfach zu erzählen ist. Auch seine Vorliebe für Kunst ist an sich noch nichts Besonderes. Aber sein Engagement für eine Versöhnung von Wirtschaft und Umwelt wie auch sein Interesse an höchstmöglicher Sicherheit für die schwächeren Straßenverkehrsteilnehmer heben Kellershohn von der Masse ab. Da ist der Wahlspruch des Unternehmens "Logistik für Mensch und Umwelt" eben nicht nur eine Floskel, sondern täglich gelebte Realität


Schon zu Zeiten, als die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr nicht täglich neu akzentuiert wurde, war für Kellershohn klar, dass nur "saubere" neue Lastzüge mit dem Schriftzug des Unternehmens auf die Straße gehen würden. Inzwischen verfügen zwei Drittel der Züge über die neueste Generation der spritsparenden und umweltschonenden Motorentechnik. Besonders war Kellershohn aber immer schon die Sicherheit seiner Fahrzeuge wichtig. „Viel zu oft liest und hört man von schlimmen Unfällen mit Fahrradfahrern. Das berührt jeden von uns“, sagt Kellershohn, der selbst viele tausend Kilometer im Jahr auf dem Sattel zubringt. Also suchte er nicht nach irgendeiner, sondern der besten Lösung für seine Fahrzeuge. Kameras, die den toten Winkel einschränken sollen, gab es schon, Kellershohn wollte aber mehr und wurde auf einer Messe fündig. Das dort angebotene radargestützte System gibt größtmögliche Sicherheit für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer, und wurde bislang bereits in die Hälfte aller Züge der Spedition eingebaut.


[In dem unscheinbaren schwarzen Kasten auf der linken Seite des Bildes ist die Radartechnik verborgen, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt.]

In der A-Säule der Lastzüge blinkt ein gelbes Licht, wenn auf der Beifahrerseite Gefahr droht. Ein rotes Licht leuchtet, sollte der Abstand noch geringer werden. Höchste Gefahr wird mit einem Ton deutlich gemacht, spätestens dann sollte der Fahrer die Bremse betätigt haben. Von einem „erheblichen Zuwachs an Sicherheit“ spricht Kellershohn, der als einer der Trendsetter der „Aktion Abbiegeassistent“ gerade vom Bundesverkehrsministerium als Sicherheitspartner ausgezeichnet wurde. Und Kellershohn, der auch in den vierten Klassen der Grundschulen Informationen gibt, wenn dort der Fahrradführerschein erworben wird, hat eine klare Botschaft an seine Berufskollegen: „Ich verstehe nicht, dass man hier spart. Das System ist preiswert und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer muss uns diese Investition allemal wert sein.“



  
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