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Denklinger Totschlag-Prozess geplatzt

nh; 30. Oct 2018, 10:55 Uhr
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Denklinger Totschlag-Prozess geplatzt

nh; 30. Oct 2018, 10:55 Uhr
Reichshof - Weil sich der Vorsitzende Richter aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie im Ausland befindet, kann der Prozess gegen den 24-jährigen Angeklagten nicht fortgesetzt werden und muss komplett neu angesetzt werden.
Von Nils Hühn

Überraschende Entwicklung im Denklinger Totschlag-Prozess. Seit dem 9. Oktober muss sich ein 24-jähriger Waldbröler vor dem Landgericht Bonn wegen verantworten (OA berichtete). Ihm wird vorgeworfen, eine 39-jährige Bekannte am 1. Weihnachtsabend 2017 brutal geschlagen zu haben, wodurch die Frau verblutete. Der Waldbröler wurde noch in der Nacht von der Polizei festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Bislang fanden zwei Verhandlungstage statt. Heute sollte der Prozess fortgesetzt werden, aber der Vorsitzende Richter befindet sich im Ausland.

„Aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie kann der Richter nicht am Prozess teilnehmen“, erklärte Gerichtssprecher Dr. Tobias Gülich. Maximal drei Wochen darf die Prozesspause zwischen den einzelnen Verhandlungstagen sein. Da diese Frist nicht eingehalten werden kann, werden die ausstehenden drei Verhandlungstage aufgehoben. Ende November oder Anfang Dezember wird der Prozess komplett neu starten und die Beweisaufnahme von vorne beginnen.

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