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Geißböcke erteilen Arndt-Elf eine Lektion

lo; 27. Oct 2018, 19:50 Uhr
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Geißböcke erteilen Arndt-Elf eine Lektion

lo; 27. Oct 2018, 19:50 Uhr
Oberberg - A-Bezirk: FV mit Leidenschaft zum Erfolg - B-Verband: Wiehl vom Nachwuchs des 1. FC Köln eiskalt abgeduscht - U14-Bezirk: Stürmender Innenverteidiger trifft spät zum FV-Sieg - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert den Jugendfußball.
A-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl – SSV Bornheim 2:1 (1:0).

Die Partie gegen den SSV Bornheim wurde für die Equipe von Alexander Weber zu einer Geduldprobe. Die Gäste igelten sich in einem 4-1-4-1-System sehr tief in der eigenen Hälfte ein und lauerten auf Konter. Mit dieser Taktik hatte der SSV im bisherigen Saisonverlauf bereits zwölf Punkte gesammelt - und im Schnitt fast fünfmal pro Spiel getroffen. „Wir mussten zunächst eine Lösung finden“, besaßen die Hausherren laut Weber zwar klare optische Vorteile, konnte den Bornheimer Beton allerdings nicht knacken - bis zur 36. Minute, als Ardit Mimini nach einem Pass von Fidel Delibalta die Führung besorgte.

Das Tor gab der Weber-Elf Auftrieb. „Die ersten 25 Minuten nach der Pause waren überragend“, schwärmte der Trainer. Wiehl produzierte in dieser Phase viele Strafraumszenen, nutzte in Person von Delibalta jedoch lediglich eine der Möglichkeiten. So wurde es nach dem 2:1 noch einmal spannend, wobei der Gegentreffer in Webers Augen mit einem Geschmäckle behaftet war: Meikel Harder habe bei einem Luftduell einen Ellenbogenschlag abbekommen und anschließend nicht mehr eingreifen können. Kurz vor Schluss verhinderte Florent Ruhani mit einer Glanzparade den Ausgleich. „Spielerisch war das nicht unsere beste Leistung und über die Chancenverwertung müssen wir auch sprechen, aber die Mannschaft hat eine große Leidenschaft an den Tag gelegt und super gegen den Ball gearbeitet“, lobte Weber die Mentalität seines Teams.         

Tore
1:0 Ardit Mimini (36.), 2:0 Fidel Delibalta (60.), 2:1 (83.).


B-Junioren Mittelrheinliga

1. FC Köln U 16 - FV Wiehl 9:0 (4:0). 

Der angenehmste Moment aus Wiehler Sicht war der Abpfiff des Schiedsrichters. Zuvor hatten die Gäste eine 80-minütige Lektion der Nachwuchsgeißböcke mehr oder weniger tatenlos über sich ergehen lassen. „Mit dem Ergebnis waren wir noch gut bedient. Der Gegner hat mit uns Jojo gespielt“, sagte Coach Boris Arndt, der für den desaströsen Auftritt seiner Schützlinge keine Erklärung parat hatte. Defizite gab es an allen Ecken und Enden. „Köln hat mit Power und Tempo agiert, wir haben Schlafwagenfußball gezeigt“, sei laut Arndt ein Klassenunterschied erkennbar gewesen.

Den Hausherren gelang es immer wieder, die FV-Hintermannschaft aus dem Zentrum zu locken und sich auf diese Weise Räume zu verschaffen. Die großen Löcher konnten die FV-Kicker auch deshalb nicht stopfen, „weil uns jegliche Präsenz in den Zweikämpfen gefehlt hat“, wie Arndt berichtete. Die heftige Abreibung gilt es schnell abzuhaken, denn in nächster Zeit stehen einige Duelle gegen die Konkurrenten aus dem Tabellenkeller auf dem Programm. „Für uns beginnen jetzt die Wochen der Wahrheit“, so der Trainer.          

Tore
1:0 (11.), 2:0 (20.), 3:0 (25.), 4:0 (26.), 5:0 (51.), 6:0 (57.), 7:0 (64.), 8:0 (69.), 9:0 (80.).



U14-Junioren Bezirksliga

1. FC Spich - FV Wiehl 1:2 (0:1).

FV-Trainer Dirk Monheimius machte keinen Hehl daraus, dass der Erfolg gegen das sieglose Schlusslicht einer der glücklichen Sorte war. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Der Gegner tat mir schon ein bisschen leid“, meinte der Trainer. Spich verzichtete auf die Maurer-Keller, um Zählbares einzufahren, sondern agierte mutig. Die Gäste entwickelten hingegen nur selten Zug zum Tor. „Wir haben uns häufig festgerannt“, so Monheimius. Mit dem Pausenpfiff fand Shervin Parvanehpour eine Lücke und erzielte das 0:1.

Die Gastgeber glichen kurz nach dem Seitenwechsel aus und arbeiteten danach intensiv an ihrem ersten Saisondreier. Fünf Minuten vor Ultimo beorderte Monheimius Innenverteidiger Lukas Kubek in die Spitze – eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte. Auf Vorlage von Fatlum Dermaku markierte die Sturmaushilfe den späten Siegtreffer. „Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn das heute spielerisch ein Rückschritt war. Aber wir können das richtig einordnen“, erklärte der Coach. Die drei Punkte helfen im Hinblick auf die Qualifikation für die Mittelrheinliga definitiv weiter.   

Tore
0:1 Shervin Parvanehpour (35.), 1:1 (46.), 1:2 Lukas Kubek (67.).

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