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Breitband für die weißen Flecken

db; 23. Oct 2018, 18:19 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Bürgermeister Dietmar Persian (v.l., Hückeswagen), BEW-Geschäftsführer Jens Langner und Bürgermeister Michael von Rekowski (Wipperfürth).
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Breitband für die weißen Flecken

db; 23. Oct 2018, 18:19 Uhr
Wipperfürth/Hückeswagen – Gemeinsam mit der Bergische Energie und Wasser GmbH wollen die beiden Städte den Breitbandausbau für Außengebiete und Schulen realisieren.
In Wipperfürth und Hückeswagen sollen in den kommenden Jahren die jeweiligen Außengebiete und sämtliche Schulen einen Glasfaseranschluss bis ans Haus für schnelles Internet (mindestens 100 Mbit/s) bekommen. Als Projektpartner wurde nach einer Ausschreibung der Energiedienstleister Bergische Energie und Wasser GmbH (BEW) ausgewählt. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Bürgermeister Dietmar Persian und Michael von Rekowski sowie BEW-Geschäftsführer Jens Langner heute im Rathaus in Hückeswagen. Im nächsten Schritt werden die entsprechenden Fördermittel beantragt. Die Baumaßnahmen sollen dann im kommenden Frühjahr beginnen und spätestens bis zum Ende des Jahres 2021 abgeschlossen sein.


Federführend ist offiziell die Stadt Hückeswagen, aber faktisch werden beide Städte bei der Umsetzung des Projektes eng zusammenarbeiten, wie Bürgermeister Persian betonte: „Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft für Wipperfürth und Hückeswagen. Die Digitalisierung schreitet weiter voran und wir benötigen große Bandbreiten in allen Bereichen.“ Sein Wipperfürther Amtskollege Michael von Rekowski sieht das ganz genauso: „Für die Bürger ist das auch ein sehr emotionales Thema. Es geht um soziale Teilhabe und natürlich ist schnelles Internet auch für die hiesigen Unternehmen sehr wichtig.“ Mit der BEW habe man den passenden Partner gefunden, sagten beide Bürgermeister.

BEW-Geschäftsführer Jens Langner räumte ein, dass ein so großes Projekt auch für sein Unternehmen eine neue Herausforderung darstellen wird, aber durch entsprechende Planungen und unter Mithilfe von weiteren Kooperationspartnern, unter anderem die Firma innogy TelNet, soll das Großprojekt gelingen. Dafür setzen die Beteiligten auch auf das Verständnis der Bürger, denn ohne Bauarbeiten gelangen die Glasfaserkabel nicht unter die Erde. Durch entsprechend frühzeitige Informationen und weitere Dialogmöglichkeiten sollten die Bürger von Anfang an mitgenommen werden. Insgesamt sollen rund 3.100 Haushalte angeschlossen werden. Davon rund ein Drittel auf Hückeswagener Gebiet und die restlichen zwei Drittel in Wipperfürth.
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