Gummersbach – Beim Gastspiel in Kiel war für den VfL Gummersbach nichts zu holen – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

THW Kiel – VfL Gummersbach 31:25 (19:13).

Selbst die kühnsten Optimisten haben im Vorfeld wohl nicht wirklich damit gerechnet, dass der VfL Gummersbach aus Kiel Punkte entführen würde. Mit am Ende sechs Toren Rückstand zeigten die Oberberger im Norden aber eine ordentliche Vorstellung, auch wenn es zwischenzeitlich nach einer deutlichen Packung aussah. Bis zur 17. Minute konnten die Gummersbacher das Spiel sogar sehr eng gestalten und waren mit 10:9 immer ganz nah dran am Gegner. Dann allerdings zog Kiel das Tempo an und zog bis zur Halbzeit deutlich auf 19:13 davon und stellte so die Weichen für den siebten Sieg in Folge.



„In dieser Phase haben wir uns selbst geschlagen“, analysierte VfL-Trainer Denis Bahtijarević nach der Partie. „Wir wollten ruhig spielen, weil die starken Mannschaften in der Bundesliga unsere Fehler sofort ausnutzen. Das haben wir beim Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen erlebt. Bis zum 10:9 haben wir gut gespielt“, so Bahtijarević. Marvin Sommer, zusammen mit Mortiz Preuss mit sechs Toren bester Werfer beim VfL, folgte der Auffassung des Trainers: „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber uns zu viele technische Fehler geleistet. Unser Spiel ab der 20. Minute hat uns dann das Genick gebrochen.“



Nach der Pause machten die Kieler zunächst genau dort weiter und zogen bis zur 40. Minute auf 26:15 davon. Gummersbach ließ sich aber nicht hängen und gab noch einmal mehr Gas, natürlich auch begünstigt dadurch, dass die Konzentration beim THW angesichts des quasi sicheren Sieges immer mehr nachließ. „Die Mannschaft hat Charakter und Moral gezeigt. Das ist sehr wichtig“, wertete Bahtijarević den Auftritt seiner Mannschaft insgesamt positiv. 

THW Kiel: Landin (7 Paraden), Wolff (2 Parden); Ekberg (6/3), Bilyk (6), Landin (5/3), Reinkind (4), Duvnjak (3), Dahmke (3), Pekeler (2), Zarabec (1).

VfL Gummersbach: Lichtlein (3 Paraden), Puhle (2 Paraden); Preuss (6), Sommer (6), Schröter (4), Martinovic (4), Norouzi (4), Busch (1).
           
Schiedsrichter: Thomas Kern/Thorsten Kuschel

Zuschauer: 10.285

Siebenmeter: 6/6 – 0/1 (Ekberg, Landin perfekt – Martinovic scheitert an Jacobsen)
                                             
Zeitstrafen: 2:6 (Pekeler – Norouzi (2), Schröter, Vukovic)

Spielfilm: 1 Hz. 1:0, 3:3, 6:6; 13:10, 16:12, 19:13; 2 Hz. 20:13, 23:15, 25:15, 29:24, 31:25.
  
Weitere Ergebnisse und Tabelle