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Wilde Schlussphase beschert Borussia einen Punkt

Red; 17. Oct 2018, 10:30 Uhr
Bilder: Josef Zarbl --- Die Sportfreunde Asbachtal feierten einen ungefährdeten Sieg gegen den SSV Bergneustadt. Hier jubeln Maro Schwarzer und Doppeltorschütze Rico Henseleit (rechts).
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Wilde Schlussphase beschert Borussia einen Punkt

Red; 17. Oct 2018, 10:30 Uhr
Oberberg - Marienheide gibt in Derschlag 5:2-Führung her, BSV mit Torfestival, Sportfreunde stürmen Stentenberg, 09er siegen nach Thies-Beben - Staffel 2: TuS II bricht Dürscheid-Fluch, TVK gewinnt Derby - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisliga B (AKTUALISIERT).

Staffel 3

SSV Bergneustadt – Sportfreunde Asbachtal 0:5 (0:3).

Die erste Viertelstunde gehörte den Gastgebern, vor denen Asbachtal aufgrund der letzten Ergebnisse gewarnt war. Doch nach André Stremmlers Treffer zum 0:1 übernahmen die Sportfreunde, die bis zur Pause zwei weitere Tore nachlegten. „Wir haben kämpferisch und läuferisch einfach viel mehr gezeigt“, wusste Gästetrainer Thomas Engelbert, warum sein Team so stark auf dem Stentenberg aufspielte. Im zweiten Abschnitt wurde der SSV wieder mutiger und versuchte, das Spiel zu drehen. Doch die Engelbert-Auswahl nutzte die sich nun bietenden Räume geschickt und so siegte der Tabellenzweite mit 0:5 in Bergneustadt. „Unterm Strich war es ein klar verdienter Sieg für Asbachtal“, redete Neustadts Trainer Marcel Walker nicht lange um den heißen Brei.

Tore
0:1 André Stremmler (25.), 0:2 Rico Henseleit (35. Foulelfmeter), 0:3 Viktor Fichter (41.), 0:4 Rico Henseleit (57.), 0:5 Jan Zöller (88. Foulelfmeter).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Bergneustädter Kerim Tetik (87. Foulspiel). 
  
  
Borussia Derschlag – SSV Marienheide 5:5 (1:2).

Fußball verrückt auf dem Derschlager Epelberg! Die Borussia lag zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch mit drei Toren im Hintertreffen, um sich dann doch noch einen Zähler zu sichern. „Ich bin absolut sprachlos und weiß noch gar nicht, was hier gerade passiert ist“, sagte eine konsternierter Marienheider Trainer Marcel Wittfeld. Sein Team lag nach Treffern von René Radermacher (2), Johan Rüggeberg, Andreas Matus und Abass Sabaty Conte komfortabel mit 5:2 vorne und hätte die Begegnung locker über die Zeit schaukeln können.

„Derschlag war klinisch tot“, hatte Wittfeld gar keine Zweifel, dass sein Team den Platz als Gewinner verlassen würde. „Aber meine Mannschaft hat eine super Moral bewiesen“, freute sich Borussen-Coach Hans-Jürgen Schlottner über den unglaublichen Schlussakkord seiner Elf. Allerdings hatte er auch einige Dinge zu bemängeln. So waren ihm die zahllosen Konterchancen der Gäste ein Dorn im Auge. „Darüber werden wir noch reden“, bewertete er die Begegnung nicht nur rosarot. Okan Ince, Dominik Hausmann und Salih Tatar (3), der während seiner Rotsperre das Toreschießen nicht verlernt hat, trafen für die Gastgeber.

Tore
0:1 René Redermacher (17.), 0:2 Johan Rüggeberg (31.), 1:2 Salih Tatar (33.), 1:3 Andreas Matus (46.), 2:3 Okan Ince (51.), 2:4 Abass Sabaty Conte (73.), 2:5 René Radermacher (75.), 3:5 Dominik Hausmann (88.), 4:5 Salih Tatar (89.), 5:5 Salih Tatar (90.+1).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen Derschlags Ersel Akdogan (45. wiederholtes Foulspiel).
Rot gegen Marienheides Emre Aygün (69. Tätlichkeit).


[Die Asbachtaler Defensive stand sicher gegen die Neustädter Angriffsbemühungen.]

FC Wiedenest-Othetal – VfR Marienhagen 2:2 (1:1).

Mit einer direkt verwandelten Ecke rettete der eingewechselte Sebastian Hausmann den Hausherren einen Zähler, wobei der FCWO nach dem Ausgleich intensiver an einem Dreier schnupperte. Marius Schäfer, dessen Freistoß den Außenpfosten küsste (78.), sowie Tim Nowak und Evgenij Hesse mit zwei Lattentreffern binnen weniger Sekunden (90.) scheiterten am Aluminium – genauso wie Marienhagens Niklas Clemens, der in der Nachspielzeit einen ruhenden Ball an die Torumrandung donnerte (90.+4).

Clemens hatte bereits in der ersten Minute aus einem Abspielfehler im FC-Mittelfeld Kapital geschlagen. Danach verpasste die Elf von Coach Markus Hayer, die Führung auszubauen. Dennis Falkenberg hielt sein Team mit zwei Paraden in Reichweite (13., 27.). Auf der Gegenseite hatte Hesse eine Doppelchance ausgelassen (15.). Das 1:1 verdienten sich die Füchtey-Schützlinge nachträglich, weil sie zum Ende der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft waren.

Nach dem Seitenwechsel profitierte Markus Hartmann von einem weiteren individuellen Schnitzer und traf zum 1:2, doch Joker Hausmann bügelte den Rückstand aus. Seine Eckball-Flanke sprang im dicht bevölkerten Fünfmeterraum auf und schlug ohne Fremdeinwirkung im langen Eck ein. „Das müssen wir einfach besser verteidigen“, monierte Hayer. Sein Kollege Klaus Füchtey sprach von einer gerechten Punkteteilung. „Wir haben uns zweimal wieder herangekämpft und Moral gezeigt.“         

Tore
0:1 Niklas Clemens (1.), 1:1 Marius Schäfer (34.), 1:2 Markus Hartmann (58.), 2:2 Sebastian Hausmann (75.).   


BSV Bielstein – SV Morsbach 7:2 (5:0).

Bielstein feierte ein Torfestival gegen erschreckend schwache Morsbacher. Nach 45 Minuten stand der Sieger längst fest. „Die erste Halbzeit war überragend“, freute sich BSV-Coach Thorsten Prangenberg entsprechend. Die Gäste dagegen agierten blutleer und lieferten keine große Gegenwehr. „So wie wir heute gespielt haben, gewinnen wir gegen keinen C-Ligisten“, betonte SVM-Trainer Christian Hensel. Die zwei Morsbacher Treffer hatten nur kosmetischen Charakter.

Tore
1:0 David Kaune (6.), 2:0 Marius Reinelt (12.), 3:0 David Kaune (29.), 4:0 Nico Nördtling (41.), 5:0 Marius Reinelt (43.), 5:1 Patric Lapuch (47.), 5:2 Patric Lapuch (71.), 6:2 Leandro Del Giudice (90.), 7:2 Patrick Wessel (90.+5)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Bielsteins Björn Schumacher (74. wiederholtes Foulspiel)  


FV Wiehl III – TuS Homburg-Bröltal 3:0 (1:0).


[Tom Haselbach behauptet den Ball gegen Habib Sakaoglu.]

„Das war ein höchst unspektakulärer Sieg“, meinte Wiehls Trainer Uwe Ommer nach dem Homburger Derby. Bröltal wollte über den Kampf ins Spiel kommen, bescherte den Gastgebern dadurch aber viele Standards. Simon Odenbrett schoss nach 14 Minuten einen Freistoß frech unter der Mauer zur Führung ins Tor. In Halbzeit zwei verwandelte der routinierte Standardspezialist einen Foulelfmeter zum 2:0. Das dritte Tor erzielte Maurice Häger nach einem Doppelpass mit Thomas Hartwig, womit Spitzenreiter Wiehl den neunten Sieg im zehnten Spiel eintütete. "Es war eine gute kämpferische Leistung", lobte THB-Spielertrainer Basti Sellau sein Team, das personell stark geschwächt war.  Unter anderem fehlten Jan Mortsiefer, Nils Rohlender und Kapitän Malte Lenz.

Tore
1:0 Simon Odenbrett (14. Freistoß), 2:0 Simon Odenbrett (50. Foulelfmeter), 3:0 Maurice Häger (75.).


RS 19 Waldbröl – TuS Elsenroth 2:2 (0:1).

Mit einem Last-Minute-Tor sicherte sich Waldbröl einen Punkt im Duell mit Elsenroth. Die Gäste begannen die Partie zunächst schwungvoll, verpassten aber eine höhere Führung. „Wir können zur Pause 0:2 oder gar 0:3 führen - machen wir aber nicht“, ärgerte sich TuS-Coach Benedikt Ramrath. Im zweiten Durchgang bekamen dann die Hausherren etwas Oberwasser und egalisierten den Rückstand gleich zweimal. „Ich denke das Unentschieden geht aufgrund der zwei unterschiedlichen Hälften absolut in Ordnung“, so Waldbröls Trainer Holger Jungjohann.

Tore
0:1 Tim Taufenbach (41.), 1:1 Marcel Stöcker (53. Eigentor), 1:2 Marc Mauer (70.), 2:2 Fatmir Mulaku (90.+5).


[Neben vier gelben Karten zückte der Unparteiische auch einmal Rot.]

SpVgg Holpe-Steimelhagen – Spvg. Rossenbach 3:1 (1:0).

Im Aufeinandertreffen zweier Rumpftruppen besaßen die Gastgeber das bessere Ende für sich. Holpe hatte lediglich zwei Alte-Herren-Kicker auf der Bank sitzen, dafür aber auch Stand-by-Stürmer Sven Achenbach in der Startformation. Der Vollblutknipser machte letztlich den Unterschied. Aus dem Stand heraus gelangen ihm die entscheidenden Treffer zum 2:0 und 3:1. Die Führung für die Hausherren hatte Lars Simons in der Anfangsphase erzielt. Der Gast aus Rossenbach verkaufte sich ohne sechs Stammkräfte teuer und stand in der Abwehr kompakt. Christoph Kardel hatte nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Milan Witopil sogar die große Chance zum 2:2, schoss den Ball aber über den Kasten. „Wenn der reingeht, weiß keiner, wie das Spiel weiterläuft“, waren sich die beiden Trainer Dominik Krämer (Holpe) und Uli Kadler (Rossenbach) einig.

Tore
1:0 Lars Simons (4.), 2:0 Sven Achenbach (62.), 2:1 Milan Witopil (73. Foulelfmeter), 3:1 Sven Achenbach (76.).


DJK Gummersbach – BV 09 Drabenderhöhe 1:2 (0:1).

Der BV 09 lebt! 48 Stunden nach dem Rücktritt von Coach Werner Thies verbuchten die Drabenderhöher ihren zweiten Saisonsieg. Zum Matchwinner avancierte Nils Barthel, der in der vierten Minute der Nachspielzeit erfolgreich zum Lucky Punch ausholte. „Die Jungs haben in den letzten Wochen ordentlich auf den Sack gekriegt. Wir haben sie an ihrer Ehre gepackt und die Reaktion ist gekommen“, freute sich Interimstrainer Patrick Baier. Die Zaungäste erlebten einen intensiven Schlagabtausch, den Tim Schmitz mit einem Elfmetertor eröffnete. Nicht die letzte Entscheidung des Unparteiischen, die Mariano Geusa übel aufstieß. „Er hat sehr, sehr parteiisch gepfiffen.“

Aufgrund der äußerst dünnen Personaldecke wechselte sich der DJK-Coach trotz seiner schweren Knieverletzung selbst ein – und markierte per Freistoß das 1:1. Sein Comeback hätte Geusa beinahe mit einem zweiten Treffer gekrönt, doch die Latte stand im Weg. Nach dem Schlusspfiff handelte sich Ozan Satiroglu wegen Schiedsrichterbeleidigung noch eine Rote Karte ein. Zuvor waren schon Christopher Antoniou (Gummersbach) und Florian Klein (Drabenderhöhe) zum Abkühlen unter die Dusche geschickt worden. „Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung“, erklärte Baier, der an der Leistung des Referees nichts auszusetzen hatte.        

Tore
0:1 Tim Schmitz (26. Foulelfmeter), 1:1 Mariano Geusa (79. Freistoß), 1.2 Nils Barthel (90.+4).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Gummersbacher Christopher Antoniou (45. wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot gegen den Drabenderhöher Florian Klein (71. wiederholtes Foulspiel)
Rot gegen den Gummersbacher Ozan Satiroglu (nach dem Schlusspfiff/ Schiedsrichterbeleidigung)

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2

DJK Dürscheid – TuS Lindlar II 2:3 (1:2).

„Nach gefühlt 20 Jahren haben wir mal wieder in Dürscheid gewonnen“, freute sich Lindlars Co-Trainer Sebastian Reif, dass der Dürscheider Fluch endlich besiegt werden konnte. Dabei begann die Partie äußerst bitter, da die DJK nach vier Minuten schon in Führung lag. Die TuS-Reserve benötigte rund 20 Minuten, um in die umkämpfte Partie zu finden. Dann war es Knipser David Förster, der mit einem Doppelpack vor der Pause das Spiel drehte. Stürmer Nico Klein erhöhte für die Gäste, die es dann aber versäumten, die Entscheidung herbeizuführen. Nach dem Anschlusstreffer wurde es noch einmal hektisch, aber letztlich brachte der Tabellenzweite den Sieg ins Ziel.

Tore
1:0 (4.), 1:1 David Förster (38. Foulelfmeter), 1:2 David Förster (40.), 1:3 Nico Klein (63.), 2:3 (86.).


SV Altenberg II – DJK Wipperfeld 3:1 (0:1).


[Asbachtals Trainer Thomas Engelbert freut sich über den derzeitigen Höhenflug seines Teams.]

Gegen die Altenberger Reserve standen die Vorzeichen für Wipperfeld äußerst schlecht. „Wir sind nicht mit dem letzten, sondern mit dem allerletzten Aufgebot angereist“, musste DJK-Coach Peter Schaubode mehrere angeschlagene Spieler aufs Feld schicken, um überhaupt eine Mannschaft stellen zu können. Weil Christopher Dreiner nur regelwidrig im Strafraum gestoppt werden konnte, brachte Christian Kempf die Gäste dennoch in Führung. In Halbzeit zwei war es vorbei mit der Herrlichkeit und die Gastgeber erspielten sich einen nicht unverdienten 3:1-Sieg. Schaubode war nach dem Spiel mächtig angefressen, aber nicht aufgrund der Leistung seines Teams, sondern wegen der schwierigen Personalsituation, die sich auf absehbare Zeit nicht verbessern wird.

Tore
0:1 Christian Kempf (36. Foulelfmeter), 1:1 (49.), 2:1 (82.), 3:1 (90.+3).


TV Klaswipper – SG Agathaberg 3:1 (2:0).

Im Kirchdorfderby begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe. TVK-Coach Markus Enneper fand, dass sein Team zu „verkrampft“ und „vorsichtig“ agierte. Glücklich landete ein Freistoß von Chris Lißon aus großer Distanz zum 1:0 im Tor, was den Hausherren Sicherheit gab. Nach einem Tempodribbling erhöhte Timo Steinert noch vor der Pause. Im zweiten Abschnitt war Klaswipper abgeklärter und ließ Agathaberg kaum noch zur Entfaltung kommen. Als Patrick Althoff zum 3:0 traf, war die Entscheidung gefallen und der Anschlusstreffer ein Muster ohne Wert. „Nach dem Rückstand sind wir nervös geworden“, erklärte SGA-Trainer Michel Kilian, der nach der Verletzung von Lou Briem (75. Minute) Stürmer Jan Blaß ins Tor stellen musste. Auch Klaswipper verlor mit Lukas Schneider einen Spieler, der mit einer Knöchelverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Tore
1:0 Chris Lißon (27. Freistoß), 2:0 Timo Steinert (43.), 3:0 Patrick Althoff (76.), 3:1 Linus Daniels (88.).

  
SV Bechen – VfB Kreuzberg 1:3 (1:0).

Kreuzberg feierte beim Gastspiel in Bechen den vierten Erfolg hintereinander, musste sich den Sieg aber hart erarbeiten. „Es war wie erwartet ein umkämpftes Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir uns noch den Schneid abkaufen lassen, aber am Ende war es ein verdienter Sieg“, so das Fazit von Trainer Torsten Briem. In der Tabelle verbesserte sich der VfB auf Rang fünf.

Tore
1:0 (19.), 1:1 Felix Großbischowski (74.), 1:2 Maximilian Jungen (77.), 1:3 Florian Meinerz (80.).


Montania Kürten – VfL Engelskirchen 3:1 (3:0).

Mit dem fast letzten Aufgebot musste der VfL Engelskirchen zum Auswärtsspiel nach Kürten reisen. „Wir gehen momentan auf dem Zahnfleisch“, so Trainer Ufuk Opak, der dafür aber mit dem Auftritt seiner tapfer kämpfenden Mannschaft zufrieden war. Zwei Tore erzielten die Hausherren per Standard und lagen schon zur Pause komfortabel in Führung. In der Schlussphase gelang Engelskirchen immerhin noch das Ehrentor.

Tore
1:0 (7.), 2:0 (23.), 3:0 (34.), 3:1 Yakup Erkan (81.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
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