Oberberg – Um die Herausforderungen bei der Sanierung des Südrings und der B 55/B 55a zu meistern, werden Gummersbach und Bergneustadt eng kooperieren - Weitere Details zur Verkehrsführung während der sechsmonatigen Umbauphase bekanntgegeben.

Verkehrstechnisch wird es eine der größten Herausforderungen der vergangenen Jahre. Voraussichtlich ab März 2019 werden der Bergneustädter Südring vom Kreisverkehr Othestraße bis zur 90-Grad-Kurve sowie die B 55/B 55a von der 90-Grad-Kurve bis zur Anschlussstelle Pochwerk sowie die Auf- und Abfahrrampen der Anschlussstelle Pochwerk saniert (OA berichtete). Sechs Monate werden für die Arbeiten veranschlagt. Da die Strecke vollständig gesperrt werden muss, ist im Raum Bergneustadt/Derschlag mit großen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Städte Gummersbach und Bergneustadt haben nun in einer gemeinsamen Erklärung weitere Details zu den Planungen bekanntgegeben.



Im Teilbereich 1, im Abschnitt von der K 23 (Kreisverkehr Othestraße) bis zur Enneststraße, finden neben den Straßenbauarbeiten auch Kanalbauarbeiten sowie Arbeiten an den Versorgungsleitungen statt. Deshalb ist dies der zeitaufwändigste Bauabschnitt. Die Arbeiten sind nur unter Vollsperrung möglich. Von der Enneststraße bis zur Anschlussstelle Pochwerk erfolgen Deckensanierungsarbeiten. Auch diese Arbeiten können in großen Teilbereichen nur unter Vollsperrung stattfinden.

Sämtliche Arbeiten sollen durchgeführt werden, sodass die komplette Maßnahme innerhalb eines halben Jahres fertiggestellt werden kann. Während dieser Zeit muss der Südring ab Baldenbergstraße bis zur Anschlussstelle Pochwerk voll gesperrt werden. Innerstädtisch ist in Fortsetzung über die Friedhofstraße das Einfahren von der Enneststraße auf den Südring in Richtung Pochwerk einspurig bis zur Baldenbergstraße im Einbahnverkehr möglich. Der Ortsteil Baldenberg kann somit von Bergneustadt aus angefahren werden. Für die Bewohner des Stadtteils Baldenberg wird in Richtung Bergneustadt eine Umleitung ausgewiesen.


[Die Hauptkreuzung in Derschlag wird während der Umbaumaßnahmen zum neuralgischen Punkt.]

In der Zeit der Sperrung der B 55a und des Südrings erfolgt für den von Süden kommenden Verkehr ab Pochwerk eine Umleitung über die B 55 via Derschlag. „Um die Belastungen für die Bevölkerung soweit es geht zu minimieren, soll die Leistungsfähigkeit der Umleitungsstrecke verbessert werden. Hierfür wird in Derschlag eine Ersatzampelanlage installiert, die durch dauernde Videoüberwachung an die veränderten Verkehrsströme angepasst wird“, hieß es in der Mitteilung.  

Diese Anlage ist fernsteuerbar, so dass auf Veränderungen im Verkehrsfluss spontan reagiert werden kann. Ergänzt wird die Anlage um Ampeln im Bereich der Ausfahrt Eckenhagener Straße beziehungsweise Busbahnhof. „Geplant werden durch ein Fachbüro außerdem Optimierungen im Kreuzungsbereich, die die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes erhöhen“, so die Kommunen weiter. So wird beispielsweise über eine Verlängerung der Linksabbiegerspur auf der B 55 Richtung Zubringer nachgedacht.

„Die Städte Gummersbach und Bergneustadt gehen davon aus, dass Straßen.NRW die partiell vorhandenen Schäden im Kreuzungsbereich vor Beginn der Baumaßnahme saniert.“ Die Baumaßnahme Busbahnhof Derschlag werde demnach ungehindert durchgeführt werden können.

Die Sanierung der Auf- und Abfahrrampen der Anschlussstelle Pochwerk erfolgt außerhalb der beschriebenen Gesamtmaßnahme in einem separaten Abschnitt. Diese Arbeiten finden ebenfalls unter Vollsperrung der Auf- und Abfahrrampen statt und dauern voraussichtlich vier Wochen. Der Umleitungsverkehr während dieser Zeit erfolgt dann über die noch befahrbare B 55a sowie den Südring Bergneustadt.