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Im Morsbacher Bahnhof soll man heiraten können

Red; 12. Oct 2018, 16:55 Uhr
Archivbild --- Die Freude über die Förderbescheide waren im Morsbacher Rathaus groß.
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Im Morsbacher Bahnhof soll man heiraten können

Red; 12. Oct 2018, 16:55 Uhr
Morsbach - Der Umbau des ehemaligen Bahnhofempfangsgebäudes zu einem „Soziokulturellen Zentrum“ wird mit einer Summe von 2,2 Millionen Euro gefördert.

Zusätzlich zur Städtebauförderung (OA berichtete), mit einem Gesamtvolumen von über einer halben Milliarde Euro in diesem Jahr, können sich weitere 66 Projekte aus 60 Kommunen über eine Förderung aus einem Programm des Bundes und des Landes freuen. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in NRW, hat heute die Vergabe bekannt gegeben. In der Gemeinde Morsbach kam danach großer Jubel auf. Als eine von nur zwei oberbergischen Kommunen wurde Morsbach bedacht.


Der Umbau des ehemaligen Bahnhofempfangsgebäudes zu einem „Soziokulturellen Zentrum – Treffpunkt Bahnhof 'Morsbacher Integrations- und Begegnungshaus'“ wird mit einer Summe von 2,2 Millionen Euro, und damit 90 Prozent der kalkulierten Kosten, gefördert. Bürgermeister Jörg Bukowski jubelt: „Das ist eine tolle Sache, dass wir die Vertreter der Bezirksregierung Köln und des Ministeriums sowie nun auch Ministerin Scharrenbach mit unserem Konzept überzeugen konnten.“

Der Bahnhof soll in erster Linie Vereinen und Ehrenamtlern zur Verfügung stehen. Es soll ein Ort der Begegnung werden für Senioren, Geflüchtete, Menschen mit Beratungsbedarf, Familien sowie Kinder und Jugendliche. Dabei geht es um „Bildung und Integration“, „Begegnung und Austausch“, „Beratungsangebote“ sowie „Angebote des Jugendzentrums“.

Daneben ist vorgesehen, zukünftig auch Trauungen durch das Standesamt im Bahnhof zu vollziehen. „Mit einem neu gestalteten Umfeld könnte dies ein Anziehungspunkt für Brautpaare werden.“ prognostiziert der Bürgermeister. Auch Bahnelemente sollen integriert werden, so zum Beispiel das Angebot eines motorisierten oder durch eigene Muskelkraft betriebenen Draisinenverkehrs.

„Dank der nun geklärten Finanzierung werden die bisherigen Planungen abgerundet und fließen in einen Bauantrag ein, so dass im kommenden Jahr mit den Umbauarbeiten begonnen werden kann.“, so Bukowski. Neben Morsbach freut sich auch Gummersbach auf Fördermittel aus dem den „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2018“. 373.000 € fließen in die Erstellung eines Kinderspielplatzes auf dem Steinmüller-Gelände.
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