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Seltene und schmackhafte Sorten

uh; 7. Oct 2018, 19:48 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Seltene und schmackhafte Sorten

uh; 7. Oct 2018, 19:48 Uhr
Lindlar - Beim Obstwiesenfest im LVR-Freilichtmuseum drehte sich alles um Obstbäume, Obsternte und Obsterzeugnisse - Das herrlich sonnige Herbstwetter nutzten viele Menschen zu einem Familienausflug.
Von Ursula Hütt

Traditionelle Apfel- und Birnensorten, die man im Supermarkt oder beim Discounter nicht findet, wurden heute im Freilichtmuseum beim Obstwiesenfest präsentiert. Wer wollte, der konnte die nicht alltäglichen Apfelsorten probieren und gleich einen Zwei-Kilo-Beutel kaufen. Am Stand der Obstplantage Kramer, einem Direktvermarkter aus Meckenheim, wurden die Sorten Ladina, Opal und Elise angeboten. Das sind drei robuste Sorten, die für den biologischen Anbau geeignet sind. „Wir verkaufen hier kein schnittfestes Wasser“, war am Stand zu erfahren. Damit sind Äpfel, wie beispielsweise der Delicius gemeint. Der Direktvermarkter Kramer legt besonderen Wert auf einen herzhaften, aromatischen Geschmack.



Am Stand von Olaf Schriever aus Nümbrecht konnten die Besucher anhand von mitgebrachten Äpfeln die Obstsorte bestimmen lassen. Außerdem konnten die Besucher hier seltene Sorten bestaunen und auch kaufen, wie zum Beispiel den Bäumchensapfel, den Doppelten Luxemburger, den Schoker aus Nordhausen oder das Rheinische Seidenhemdchen. Sigrid Fröhling-Schriever konnte zur Herkunft jeder Apfelsorte eine Geschichte erzählen, so auch über den Danziger Kantapfel und den Kaiser Wilhelm. Viertmann´s Obst & Gemüse-Scheune aus Winterberg-Niedersfeld verkaufte am oberen Eingang des Museums Kürbisse in allen Variationen. Spaghettikürbis, Butternut und Muskatkürbis sind nur einige der ausgefallenen Sorten. Aber auch Herbstdekorationen und bunte Blumensträuße gehörten zum Angebot.

Wer wollte, der konnte einem Töpfer über die Schulter schauen und zusehen, wie aus einem Tonklumpen ein Gefäß entsteht. Der Bienenzuchtverein Bechen präsentierte Honig und Bienenwachskerzen. Naturgesundes Trockenobst und edle Nussvielfalt gab es am Stand der Firma Waltermann. Die Baumschule Neuenfels aus Königswinter verkaufte Obstbäume und Beerensträucher, die im oberbegischen Klima gut wachsen. So mancher Museumsbesucher verstaute einen kleinen Obstbaum in seinem Auto und wird wohl in Zukunft seine eigenen Äpfel ernten können.
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