Archiv

Polizei warnt vor Wildunfällen

Red; 28. Sep 2018, 14:59 Uhr
Symbolbild
ARCHIV

Polizei warnt vor Wildunfällen

Red; 28. Sep 2018, 14:59 Uhr
Oberberg – Schon in den Sommermonaten war die Zahl der Wildunfälle ungewöhnlich hoch, erfahrungsgemäß ereignen sich die meisten Zusammenstöße jedoch im Herbst.
In den Monaten Juli und August ereigneten sich auf den Straßen im Oberbergischer Kreis insgesamt 212 Wildunfälle. Verglichen mit den Vorjahren ist dies laut Polizei eine außerordentlich hohe Zahl. Dabei steigt die Unfallzahl erfahrungsgemäß erst in den Monaten Oktober und November sowie April und im Mai auf ihren Spitzenwert.

Nun rücken die dunkle Jahreszeit und damit die Zeit der Wildunfälle näher. Das erfordert besondere Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Aus diesem Grund warnt die Polizei aktuell vor den Gefahren von und durch Wildunfälle(n). Sie rät Autofahrern, besonders in den Morgen- und Abendstunden vorsichtig zu sein. Denn dann ist die Gefahr besonders hoch, dass Wildtiere wie Reh, Wildschwein und Hase die Straße kreuzen.

Joachim Höller, Leiter der Verkehrsdirektion der Kreispolizeibehörde, gibt den Verkehrsteilnehmern folgende Tipps für das richtige Verhalten, um Wildunfälle zu vermeiden oder im Unglücksfall richtig zu reagieren: „Fahren Sie in den ländlichen und waldreichen Gegenden in den kommenden Wochen besonders vorsichtig. Deutet ein Verkehrszeichen auf Wildwechsel hin, ist die Gefahr tatsächlich besonders hoch: Die Hinweisschilder werden an gefährdeten Stellen mit häufigem Wildwechsel aufgestellt und sollten ernst genommen werden. Wenn dann plötzlich ein Tier auf der Straße auftaucht, nicht ausweichen, sondern kontrolliert abbremsen und notfalls einen Zusammenstoß in Kauf nehmen. Rechnen Sie bei Wildwechsel immer mit Nachzüglern - ein Tier kommt selten alleine.

Ist es jedoch zu einem unvermeidlichen Zusammenstoß gekommen, ist die Unfallstelle sofort und richtig abzusichern. „Ziehen Sie ihre Warnweste an, schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie deutlich sichtbar ein Warndreieck auf. Nach einem Unfall sollten Sie in jedem Fall die Polizei über Notruf (110) verständigen“, so Höller weiter. Der beste Schutz gegen Wildunfälle sei dabei angepasste Geschwindigkeit und ein vorausschauendes Fahren. Wer Tempo 80 statt 100 fährt, reduziert seinen Bremsweg um 25 Meter.


[Quelle: Polizei.]
WERBUNG