Wiehl – Das Wiehler Unternehmen wurde unter anderem für die Entwicklung einer elektronischen Achse sowie die Durchführung des Kongresses „Straßen-Güterverkehr der Zukunft“ ausgezeichnet.

Zum ersten Mal vergaben das Institut für Produktion und Logistik (Logis.net) an der Hochschule Osnabrück und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) Osnabrück-Emsland einen gemeinsamen Nachhaltigkeitspreis: Verliehen wurde er an die BPW Gruppe anlässlich des Kongresses „Straßen-Güterverkehr der Zukunft“, der sich mit den Perspektiven der Digitalisierung und E-Mobilität für die Logistikbranche befasst.

Die Experten des „Arbeitskreises technische Logistik“ des VDI Osnabrück-Emsland und des Logistikinstituts Logis.net waren auf das Wiehler Unternehmen aufmerksam geworden, weil ein von BPW entwickelter Elektroantrieb bei Testfahrten im Großraum Osnabrück-Emsland  zum Einsatz kam. Die innovative Antriebsache war aber nicht das alleinige Kriterium für die Preisvergabe: „BPW engagiert sich ganzheitlich für Nachhaltigkeit“, erklärten die Jurysprecher Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert und Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Bode. „Das Unternehmen produziert zum Beispiel CO₂-neutral und erzeugt einen Teil seines Strombedarfs mit Wasser- und Solarenergie selbst. Die Innovationen von BPW zielen auf Effizienzgewinne in Transport und Logistik, die immer auch mit Energieeinsparungen einhergehen. Aber auch das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens ist hervorzuheben.“



Für BPW nahm den Preis in der vergangenen Woche Josha Felix Kneiber entgegen. Der 27 Jahre junge E-Mobility-Experte und Business Development Manager fiebert den Ergebnissen des Feldtests, aber auch dem Serienanlauf des Antriebssystems entgegen: Bereits zum Jahresbeginn 2019 soll bei Paul Nutzfahrzeuge in Vilshofen die serienmäßige Umrüstung von LKW auf Elektroantrieb anlaufen.  Seit der vergangenen Woche kann Wiehl, Heimatstadt der BPW, als erste deutsche Kommune einen mit der neuen Achse ausgestatteten Transporter testen (OA berichtete).