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Treffpunkt: Hilfestellungen für den Alltag

ls; 31. Aug 2018, 14:15 Uhr
Bilder: Leif Schmittgen --- Viele engagierte Bürger und hauptamtliche Kräfte der Stadt, weihten heute Morgen den neuen Treffpunkt für neuankömmlinge am Bismarckplatz ein.
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Treffpunkt: Hilfestellungen für den Alltag

ls; 31. Aug 2018, 14:15 Uhr
Gummersbach – Heute wurde der neue Integrationstreffpunkt am Bismarckplatz eingeweiht – Künftig gibt es multikulturelle Veranstaltungen und Beratung für Neuankömmlinge.
Von Leif Schmittgen

In Gummersbach hat man die Chance beim Schopf gepackt: Das Förderprogramm „Komm an NRW“ zur Förderung der Integration von Flüchtlingen räumt den Kommunen landesweit die Möglichkeit ein, sich zur Eingliederung von Neuankömmlingen zu engagieren. In der Kreisstadt entschied man sich dazu, das ehemalige Ladenlokal des Weltladens am Bismarckplatz künftig als „Ankommens- und Begegnungstreffpunkt“ zu nutzen. Dazu gab es aus dem Komm an-Topf einmalig 2.000 € für die Einrichtungsgegenstände und monatlich dauerhaft 400 € für den laufenden Betrieb.   


[Bürgermeister Frank Helmenstein dankte der Ehrenamtskoordinatorin Tabea Kirchner und ihren Helfern für das "außergewöhnliche Engagement".

Doch was heißt das genau? „Zunächst war unsere primäre Aufgabe, Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen, jetzt geht die Arbeit mehr in die Breite“, sagte Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein heute Morgen bei der Eröffnung der Einrichtung. Konkret meinte er damit, dass es nun darum geht, die Neuankömmlinge nun in das gesellschaftliche Leben zu integrieren und in die „große Gummersbacher Familie“ (Helmenstein) aufzunehmen. Zum einen können sich Flüchtlinge zu Behördengängen oder Problemen des Alltags beraten lassen, aber auch gemeinsame Veranstaltungen, wie Kochkurse, Filmabende oder Plaudertreffs und Ausstellungen, soll es künftig geben.


Und damit das auch reibungslos funktioniert, hat die hauptamtliche Ehrenamtskoordinatorin der Stadt, Tabea Kirchner, mit sechs weiteren Helfern nicht nur die Fördergelder akquiriert, sondern sich auch Gedanken zum Angebot des neuen Treffpunktes gemacht. „Für dieses außergewöhnliche Engagement und das tolle Ergebnis danke ich den Helfern sehr“, sparte das Stadtoberhaupt nicht an Lob für seine Mitarbeiter. Den hauptamtlichen Kräften stehen rund 80 ehrenamtliche Helfer zur Seite.


[Neben Fachbereichsleiter Thomas Hein (li.) waren auch Verteter beider Kirchen bei der Eröffnung heute Morgen dabei.]

„Wer bereit ist, sich für Flüchtlinge zu engagieren, kann sich weiterhin gerne bei uns melden“, sagte Thomas Hein, Fachbereichsleiter für Jugend und Familie. Denn Helfer für das Meistern von Alltagssituationen könne es nie genug geben, auch wenn die Zahl der Neuankömmlinge in Gummersbach rückläufig sei. Heute Mittag schaute außerdem die Staatssekretärin Serap Güler, vom NRW-Familien und Integrationsministerium vorbei und überbrachte Glückwünsche zur Eröffnung des Treffpunkts aus Düsseldorf.  


[Der aus dem Nordirak stammende Künstler Faris Mizori stellt 14 seiner Bilder, mit denen er Erlebnisse seiner Flucht verarbeit, im neuen Integrationstreffpunkt am Bismarckplatz aus.]

Den Anfang bei den Ausstellungen macht der aus dem Nordirak geflohene Kurde Faris Mizori, der Bilder seiner Flucht malerisch verarbeitet hat. 14 Gemälde sind im Treffpunkt in den kommenden Wochen zu sehen. Wer sich in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich engagieren möchte, meldet sich bei der Stadt Gummersbach (Integrationsarbeit) unter der Telefonnummer 02261 / 870 oder Per E-Mail an: integration@gummersbach.de. 
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