Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende (AKTUALISIERT).

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Vorschau Landesliga (2. Spieltag)

Borussia Lindenthal-Hohenlind – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Jonas Wagner, Michel Hock, Joscha Trommler, Aron Jungjohann, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar.    

Einsatz fraglich: Thomas Ziegler.

Zum Spiel: „Wenn man sich in der Landesliga zehn Minuten Tiefschlaf erlaubt, klingelt es dreimal.“ Diese These von Torsten Reisewitz konnten die Spieler des SSV Homburg-Nümbrecht beim 3:0-Erfolg gegen Viktoria Köln II widerlegen - dank der Paraden von Torwart Christian Salmen und einer großen Portion Dusel. Die Gäste hatten in der Anfangsphase das Sagen, ihre Chancenverwertung war jedoch mangelhaft. Mitte des ersten Durchgangs bekam der SSV dann endlich Zugriff auf die Partie. „Wir hätten auch verlieren können“, hebt Reisewitz mahnend den Zeigefinger. „Erst nach der Pause waren wir defensiv besser. Und hinten raus haben wir guten Fußball gespielt.“

Für den Übungsleiter war also nicht alles Gold, was glänzte. Und er weiß, dass der kommende Gegner in der Lage ist, eventuelle Schlafmützigkeiten konsequent auszunutzen. Ihren ersten Auswärtsauftritt der Saison bestreiten die Nümbrechter gegen Reisewitz‘ Ex-Klub Borussia Lindenthal-Hohenlind. Der Vorjahresvierte scheiterte am vergangenen Sonntag an den Catenaccio-Künstlern aus Windeck (0:1), was Reisewitz nicht davon abhält, ein Loblied anzustimmen. „Hohenlind ist nochmal eine Klasse stärker als die Viktoria. Vorne sind sie gut besetzt. Das wird eine enorme Herausforderung.“

Gewöhnlich gibt es bei den Kölnern, die weiterhin vom ehemaligen Bröltaler Daniel Costantino trainiert werden, in der Sommerpause unzählige Personalrochaden, diesmal hielten sich die Kaderveränderungen in Grenzen. „Ich hoffe dennoch, dass sie sich erst im Laufe der Saison richtig einspielen. Während der Vorbereitung fehlen da schon mal ein paar Leute. Das kenne ich ja aus leidvoller Erfahrung“, so Reisewitz, der ein Duell mit offenen Visieren erwartet. „Beide Mannschaften wollen Fußball spielen und den Ball haben. Eigentlich ist das Spiel prädestiniert für ein 6:6.“ Eduard Kelm jr., Mike Großberndt und Johannes Volk stehen Reisewitz wieder zur Verfügung. Bis Sonntag soll zudem die Spielberechtigung von Thomas Ziegler vorliegen.


FV Wiehl – Fortuna Köln II (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Jonathan Noß, Kevin Ufer, Jan Derksen, Ozan Taskiran, Vinzent Stoffel.

Zum Spiel: Fehlstart für den FV Wiehl. Gegen den Mittelrheinliga-Absteiger FC Pesch kassierte das Team von Coach Jan Kordt eine empfindliche 0:5-Niederlage. Dabei fühlte sich der Trainer an so manches Negativerlebnis in der vorigen Spielzeit erinnert, in deren Verlauf die Wiehler fast bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpften. „Wir hatten eine Riesenmöglichkeit, um in Führung zu gehen, nutzen sie aber nicht. Und dann wird unser erster Fehler direkt mit einem Gegentreffer bestraft“, sagt Kordt. „Das sind Nackenschläge, die die Jungs erstmal verkraften müssen.“

Wiehl war in Hälfte eins keinesfalls schlechter als die Hausherren und besaß sogar ein Chancenplus. Trotzdem musste Kordt in der Kabine Aufbauarbeit leisten. „Einige saßen bedröppelt da, obwohl wir lediglich mit 0:1 zurücklagen. Die erste Halbzeit war absolut okay.“ Doch nach Wiederbeginn luden die Gäste den Gegner mit haarsträubenden Patzern zum Toreschießen ein. Der Doppelschlag zum 3:0 bedeutete den vorzeitigen Knockout für den FV, der im Anschluss unter Auflösungserscheinungen litt. Das schmeckte Kordt überhaupt nicht. „In solchen Situationen erwarte ich vor allem von den Führungsspielern, dafür zu sorgen, dass die Mannschaft nicht in sich zusammenfällt.“ Übrigens wird künftig jede Partie auf Video aufgezeichnet. Die Ausschnitte sollen den Akteuren veranschaulichen, in welchen Bereichen Steigerungspotenzial existiert.      

Gegen die Zweitvertretung von Fortuna Köln stehen die Zeichen auf Wiedergutmachung. Routinier Jared Jörgens, der in Pesch schmerzlich vermisst wurde, wird sein Ligadebüt feiern. Zudem sind die Keeper Julian Bauer und David Jäckel mit an Bord. Sie fehlten beim Auftakt urlaubsbedingt. Die Fortuna-Reserve trennte sich am ersten Spieltag mit einem 0:0 vom FV Bad Honnef. Kordt wird sich in dieser Woche beim Trainer der Badestädter noch Informationen über die Kölner einholen. Davon abgesehen setzt er auf den Heimfaktor: „Zu Hause fühlen wir uns deutlich wohler. Dort wollen wir die Grundlage für eine vernünftige Saison legen.“ Lucas Reutemann hat sich kurz vor Ablauf der Anmeldefrist dazu entschieden, nicht auf die Eichhardt zu wechseln.   




Vorschau Bezirksliga (2. Spieltag)

VfL Rheingold Poll - TuS Lindlar (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Rico Brochhaus, Moussa Daffe, Jeffrey Ebert, Tom Kombüchen, Fabian Funke.

Einsatz fraglich: Marc Bruch, Tobias Mibis, Dominik Ufer.

Zum Spiel: Der TuS Lindlar zeigte im Auftaktderby gegen Marialinden eine tolle Moral und verwandelte einen 0:1-Rückstand in einen 3:1-Sieg. Großen Anteil an der Aufholjagd hatten die Joker Marc Bruch und Jonathan Spicher. Die Angreifer waren sofort im Spiel und jeweils einmal erfolgreich. Uli Bartsch könnte also unbeschwert auf die nächste Aufgabe beim VfL Rheingold Poll blicken, doch Verletzungssorgen vermiesen dem Trainer die Laune. Dominik Ufer (Schlag aufs Knie) und Tobias Mibis (muskuläre Probleme) überstanden das Match nicht unbeschadet. Der ebenfalls angeschlagene Bruch ist weiterhin höchstens als Kurzarbeiter verfügbar und der vom Pech verfolgte Moussa Daffe muss am Meniskus operiert werden.

„Diese ständigen Hiobsbotschaften sind natürlich nicht so prickelnd, aber uns bleibt nichts anderes übrig, als die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist“, so Bartsch. Parallele zur vergangenen Saison: Auch vor einem Jahr reisten die Lindlarer mit einem Dreier im Rücken am zweiten Spieltag nach Poll, verloren allerdings nach einer schwachen Vorstellung verdient mit 1:3. Ein Déjà-vu gilt es tunlichst zu verhindern. Bartsch: „Wir wissen, was auf uns zukommt. Aufgrund der Ausfälle wird es nicht einfach. Dennoch werden wir alles versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen.“


Eintracht Hohkeppel – SC West Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Robin Theisen, Fabian Reudenbach, Jan Ruhnau-Geuenich, Güven Gün, Mathias Hartwig, Hoang-Nam Chau, Leon Legat.

Zum Spiel: Im Gemeindeduell gegen den SV Frielingsdorf hätte die Eintracht aus Hohkeppel beinahe einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand gegeben. Keeper Sascha Nußbaum war es zu verdanken, dass der SVE die knappe Führung über die Zeit rettete und den ersten Saisonsieg verbuchte. Aller Anfang ist schwer, damit kennen sich die Schwarz-Gelben aus. Im Vorjahr ging man im Auftaktderby gegen den TuS Lindlar als Verlierer vom Platz. Vor diesem Hintergrund ist die Premiere als gelungen zu bezeichnen, auch wenn die neuformierte Mannschaft ihr spielerisches Potenzial noch nicht abrufen konnte. „Wir sind einfach froh, dass wir gewonnen haben“, betont der sportliche Leiter Kevin Theisen.       

Am Sonntag gastiert Aufsteiger SC West Köln im Achim-Lammers-Waldstadion. Der Traditionsklub aus Ehrenfeld musste vor drei Jahren nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zwangsabsteigen und meldet sich nun als Kölner Kreismeister in der Bezirksliga zurück. „Sie haben eine junge, starke Truppe, die vielleicht etwas unerfahren ist, aber kämpferisch und fußballerisch gut ist“, warnt Theisen das Eintracht-Ensemble davor, von einem Selbstläufer auszugehen. „Wenn wir uns nicht steigern, wird es schwierig, die Punkte zu Hause zu behalten. In Frielingsdorf sind uns im Mittelfeld und in der Innenverteidigung zu viele Fehler unterlaufen und wir haben es verpasst, den Deckel früher draufzumachen“, erläutert der Sportchef. Tibor Heber, der gegen den SVF fehlte, rückt genauso wie die Torhüter Daniel Zanucco und Nicolas Clever wieder ins Aufgebot.              


SG Worringen – SV Frielingsdorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Frederic Beckmann, Björn Meyer, Jonas Dietz.

Einsatz fraglich: Dennis Lüdenbach, Marvin Cortes, Norman Lemke.

Zum Spiel: Der SV Frielingsdorf zog im Derby gegen Hohkeppel den Kürzeren (1:2), ein Remis lag aber durchaus im Bereich des Möglichen. „In der zweiten Halbzeit haben wir bewiesen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es ist ärgerlich, am Ende mit null Punkten dazustehen. Mit der Leistung können wir grundsätzlich zufrieden sein“, erklärt Spielertrainer Dennis Lüdenbach. Vor dem Seitenwechsel profitierte die Eintracht von zwei dicken Schnitzern in der SVF-Defensive. Spätestens nach dem Anschlusstreffer von Philipp Schmidt eine Viertelstunde vor dem Abpfiff waren jedoch die Frielingsdorfer die gefährlichere Mannschaft. „Wir haben Hohkeppel früher unter Druck gesetzt und standen nicht mehr so tief“, nennt  der Coach die Gründe für die Steigerung in der Schlussphase.

Mit einer ähnlichen Marschroute will Lüdenbach in Worringen reüssieren, wobei die SG neben Hohkeppel als aussichtsreichster Meisterkandidat gilt. „Die Worringer sind vorne sehr flexibel und stark besetzt. Wir müssen ihre Offensive kontrollieren. Da erwartet uns Schwerstarbeit“, weiß Lüdenbach, wovon er spricht. Mit dem 0:6 bei der letzten Auseinandersetzung im vergangenen April waren seine Schützlinge noch gut bedient. „Das war eines der wenigen Spiele, wo wir keine Chance hatten“, hofft Lüdenbach, am Sonntag ein besseres Rezept gegen die Angriffspower der Kölner zu finden. „Wir werden nicht aggressiv ins Pressing gehen, aber schon weiter nach vorne verschieben.“ Wegen einer Wadenverletzung ist der Einsatz des Trainers fraglich, Marvin Cortes und Norman Lemke haben sich einen grippalen Infekt eingehandelt.             


Vorschau Kreisliga A (3. Spieltag)

TSV Ründeroth – Rot-Weiß Olpe (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Emre Boskuz, Philip Stein, Gian-Luca Stomeo, Hannes Gewalt.

Einsatz fraglich: Klaus Hunger, Philipp Botta.

Zum Spiel: Erst in der Nachspielzeit musste der TSV am Mittwochabend bei der Zweitvertretung des TV Herkenrath den 3:3-Ausgleichstreffer hinnehmen. Davor lagen 93 intensive Minuten, in denen die Schützlinge von Trainer Viktor Köhn alle Tugenden in die Waagschale geworfen hatten, um die mit gleich fünf Kickern aus dem Regionalligakader verstärkte Truppe von Trainer Jürgen Jäger an den Rand einer Niederlage zu bringen. „Die Jungs sind ans Limit gegangen und haben sich in jeden Zweikampf geworfen“, so Köhn.  Bereits bei der 2:4-Auftaktniederlage beim TuS Untereschbach hätten die Ründerother nicht als Verlierer vom Platz gehen müssen. Aufgrund konditioneller Defizite, die urlaubs- und verletzungsbedingte Ursachen hatten, brachte man sich allerdings um den Lohn der Arbeit. „Diese werden wir jetzt sukzessive abbauen“, hofft Köhn auf die Rückkehrer und die Einstellung seiner Mannschaft, weiter hart zu arbeiten.

„Die Jungs haben gegen Herkenrath eine tolle Mentalität an den Tag gelegt“, glaubt der Ründerother Übungsleiter an eine weitere Leistungssteigerung. Am kommenden Sonntag gastiert mit Rot-Weiß Olpe das aktuelle Tabellenschlusslicht am Ohl. Das Team von Trainer Jörn Säger hat mit null Punkten und 0:8 Toren einen klassischen Fehlstart hingelegt. „Wir wollen uns jetzt im ersten Heimspiel für die beiden guten ersten Auftritte belohnen und den ersten Dreier einfahren. Die bisherige Leistung macht mich optimistisch. Die Jungs brennen und wollen unbedingt den Erfolg“, gehe sein Team selbstbewusst in die Partie. Verzichten muss er nach wie vor auf Knipser Phillip Stein, der ebenso ausfällt wie der Langzeitverletzte Gian-Luca Stomeo und Urlauber Emre Boskuz. Defensivspezialist Hannes Gewalt wird dem Klub vorerst verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Eine Diagnose steht noch aus.

Die weiteren Partien des 3. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
FV Wiehl II – TuS Untereschbach (13 Uhr).
Heiligenhauser SV II – TV Herkenrath II (13 Uhr)
Jan Wellem Bergisch Gladbach – Union Rösrath
SV Altenberg – Blau-Weiß Biesfeld
SSV Süng – SSV Homburg-Nümbrecht II
SV Refrath – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel
VfR Wipperfürth – SV Schönenbach (15:15 Uhr)

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