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Henscheid-Doppelpack für Nümbrecht zu wenig

lo,jlo; 6. Aug 2018, 12:10 Uhr
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Henscheid-Doppelpack für Nümbrecht zu wenig

lo,jlo; 6. Aug 2018, 12:10 Uhr
Lindlar - SSV unterliegt dem VfB Wissen - Meinerzhagen bestraft Wiehler Ballverluste - Pesch schlägt SVF - Lindlar kommt gegen den SC Reusrath unter die Räder - FV-Reserve fertigt Siegburg II ab (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht – VfB Wissen 2:3 (1:0).

Der Landesligist bezog gegen den VfB Wissen, der bereits am kommenden Sonntag sein erstes Meisterschaftsspiel bestreitet, eine Heimniederlage. In einer intensiven Partie sorgte Jonas Henscheid für die SSV-Führung (21.), die auch zur Pause Bestand hatte. Daniel Kelm hatte zuvor das 2:0 verpasst. „In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, dass Wissen in der sechsten Vorbereitungswoche ist und wir erst in der dritten“, erklärte Trainer Torsten Reisewitz.

Zwar erzielte Henscheid nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (54.) seinen zweiten Treffer (58.), doch in der Endphase der Partie bog der Bezirksligist den Rückstand noch um (81., 90.+3). „Am Ende war bei uns die Luft raus. Manche können schon 90 Minuten marschieren, der eine oder andere noch nicht“, sprach Reisewitz trotz der Pleite von einem gelungenen Test. Keinen Gefallen fand er hingegen an der verletzungsbedingten Auswechslung von Ricardo Bauerfeind, der schon nach wenigen Minuten vom Feld gehen musste. „Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist.“   


RSV Meinerzhagen – FV Wiehl 4:1 (4:1).

Die erste Garnitur des FV Wiehl gastierte am gestrigen Pokaltag in Meinerzhagen – und hatte nicht nur mit einem bärenstarken Gegner zu kämpfen. Das Granulat auf dem dortigen Kunstrasen verklumpte wegen der großen Hitze zu dicken Brocken. „Das war so, als ob man auf einem sehr tiefen Rasen spielt. Die Jungs mussten das Granulat unter den Schuhen mit Schraubenziehern entfernen“, staunte FV-Coach Jan Kordt nicht schlecht. Die Gastgeber, die nach dem Aufstieg in die Westfalenliga so schnell wie möglich noch höher hinaus wollen und zuletzt bereits die Sportfreunde Siegen (Oberliga Westfalen) und den FC Hennef (Mittelrheinliga) in die Schranken gewiesen hatten, bestraften die Patzer des Landesligisten in der ersten Halbzeit gnadenlos.

„Der Gegner hatte vier ehemalige Regionalligaspieler in der Anfangsformation und eine enorme Qualität“, so Kordt. Sobald den Wiehlern ein Ballverlust im Spielaufbau unterlief, schlugen die Meinerzhagener, bei denen der frühere FV-Abwehrakteur Sven Wurm mitwirkte, daraus Kapital (10., 14., 33., 37.). Keeper Julian Bauer und die Latte verhinderten größeres Ungemach (7., 27.). Auf der Gegenseite wurde Jan Peters im letzten Moment am Abschluss gehindert (11.), Michael Möller scheiterte mit einer Volleyabnahme am Torwart (38.). Das 4:1 resultierte aus einem Eigentor, das Markus Wagner einleitete (45.).        

In der zweiten Hälfte ein anderes Bild: Die Gäste kontrollierten die Partie über weite Strecken, verpassten jedoch in Person von Peters und Wagner weitere Treffer (59., 85.). Dank Bauer und der Unterstützung des Aluminiums stand nach der Pause defensiv die Null (72., 85.). „Das war ein sehr guter Test, was die Physis angeht. Wir mussten viel laufen und viele Zweikämpfe bestreiten. Die Mannschaft hat eine ordentliche Leistung abgeliefert, auch wenn das Ergebnis etwas anderes aussagt“, lautete Kordts Fazit.    


FC Pesch – SV Frielingsdorf 4:1 (1:0).

Während ein Teil des Kaders mit nach Dürscheid reiste, um die dortige Pokalaufgabe zu lösen, bestritt der Rest ein Testspiel beim Mittelrheinliga-Absteiger FC Pesch. Im ersten Durchgang ließ die Equipe von Spielertrainer Dennis Lüdenbach wenig zu, sodass es mit einem knappen Rückstand in die Pause ging. Die Gastgeber erhöhten nach dem Seitenwechsel auf 2:0 (55.), ehe Lüdenbach eine Hereingabe von Tim Weinrich verwertete (60.). Kurz zuvor war ein aus Sicht der Gäste regulärer Treffer von Marvin Cortes wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.

Weinrich unterlief anschließend ein unglückliches Eigentor (65.). In den Schlussminuten dominierte der FCP das Geschehen, auch weil beim SVF wegen des knapp bemessenen Aufgebots einige angeschlagene Kicker auf die Zähne beißen mussten. Mit einer Ausnahme (85.) hielt Christian Stein seinen Kasten aber sauber. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Dennoch haben wir gegen einen starken Landesligisten eine gute Leistung gezeigt“, bilanzierte Lüdenbach.

 
TuS Lindlar – SC Reusrath 0:6 (0:3).

Da viele Spieler urlaubs- oder verletzungsbedingt abwesend waren, stand der TuS Lindlar gegen den Klub aus dem Fußballverband Niederrhein auf verlorenem Posten. „Wir wollten das Spiel im Vorfeld nicht absagen“, kratzte Trainer Uli Bartsch gerade genug Akteure zusammen. Reusrath, das in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Landesliga nur knapp verpasste, hatte gegen die Lindlarer Notelf kaum Probleme und schoss am Ende einen deutlichen Sieg heraus. „Die Niederlage ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, so Bartsch. „Für uns war das lediglich eine Bewegungseinheit.“      


FV Wiehl II – Siegburger SV II 8:1 (2:1).

„Die Jungs haben drei Wochen lang sehr gut aufgepasst“, freute sich Wiehls Trainer Sascha Mühlmann nach einer intensiven Vorbereitungsphase über den überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft. Dass der Gast ebenfalls in der Kreisliga A zu Hause ist, war lediglich in der ersten Hälfte zu erkennen. Danach machte der Bezirksliga-Absteiger scheinbar mühelos Tabula rasa. Mats Bollmann (24., 55.), Ahmet Suna (32.), Lukas Engeln (64., 75.) und Pantaleo Stomeo (80., 83., 85.) schossen einen deutlichen Erfolg heraus. „Das war eine tolle taktische Leistung. Wir waren entschlossen vor dem Tor und haben einen sehr guten Spielaufbau gezeigt“, war Mühlmann rundum zufrieden.
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