Archiv

Nostalgischer Start ins Schützenfest

uh; 4. Aug 2018, 16:47 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
ARCHIV

Nostalgischer Start ins Schützenfest

uh; 4. Aug 2018, 16:47 Uhr
Lindlar - Mit einer grandiosen Nostalgieparty feierten die Lindlarer am Freitagabend einen gelungenen Start in das fünftägige Schützenfest - Eilantrag gegen Höhenfeuerwerk.
Von Ursula Hütt

Schon beim Betreten des Festplatzes hörte man die bekannten Schlager. Kulthits aus den 70er, 80er und 90er Jahren und natürlich die „Neue Deutsche Welle“ ertönten im Festzelt. Unvergessen und immer noch gerne gehört „99 Luftballons“ von „Nena“, ebenso wie „Irgendwo Irgendwie Irgendwann“ von 1984. Mit einer großen Party wurde gestern der Auftakt zum Schützenfest in Lindlar gefeiert.



Die Partyband „Familie Hossa“ sorgte für Stimmung und Abwechslung von Anfang an. Songs wie „1000 und eine Nacht“ von Klaus Lage, „Michaela“, der Song, mit dem Bata Illic 1972 seine Fans begeisterte und natürlich, unvergessen, Lieder wie „Siebzehn Jahr, blondes Haar“ und „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens wurden von vielen Partygästen mitgesungen. Nostalgie war angesagt an diesem Abend und gute Laune. Viele erinnerten sich an Dieter Thomas Heck und die „Hitparade“, damals in den 70er Jahren ein absolutes Muss. Die Bandmitglieder wechselten das Outfit, passend zu den jeweiligen Schlagern, wie beispielsweise Plateauschuhe, Schlaghosen oder die Kopie von „Elvis“.

Gregor Schüttler vom Schützenverein Lindlar war mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden. Die 250 Gäste im Festzelt feierten, sangen und tanzten bei ausgelassener Stimmung. „Es hätten vielleicht noch einige Besucher mehr sein können, aber wir sind dennoch zufrieden“, so Schüttler.

In der Schwebe ist derzeit noch, on das traditionelle Höhenfeuerwerk am Montag anlässlich des Königsfestzuges stattfinden kann. Beim Verwaltungsgericht Köln war gestern ein Eilantrag zweiter Bürger eingegangen, die das Feuerwerk aus Angst vor Waldbränden verhindern wollen. Der Schützenverein Lindlar teilt dazu mit, dass sich der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die Gemeinde Lindlar richtet, die als Antragsgegnerin dem Verwaltungsgericht Köln eine erbetene Stellungnahme zu dem Begehren der Antragssteller unverzüglich zukommen lassen wird.

Beim Schützenverein Lindlar als Veranstalter und Auftraggeber des Pyrotechnikers sei man sich der Gefahr durch die derzeitige Wetterlage bewusst, heißt es. Bereits seit mehreren Tagen würden sich alle Beteiligten regelmäßig abstimmen. Selbst wenn das Verwaltungsgericht Köln den Antrag abweist, würde eine Entscheidung über das Abrennen des Feuerwerks erst am Montag fallen. Zitat: „Sofern am kommenden Montag ein Votum zugunsten des Höhenfeuerwerkes erfolgen sollte, wird dies nur nach einer gemeinsamen Entscheidung aller Beteiligten und unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt.

Die Sicherheitsauflagen für die Durchführung eines Höhenfeuerwerkes würden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Lindlar bereits seit Jahren "übererfüllt", schreibt der Verein. Der beauftragte Pyrotechniker verfüge über jahrzehntelange Berufserfahrung. In diesem Jahr werde zusätzlich zum ohnehin vorhandenen Löschfahrzeug der Feuerwehr mit 2.500 Litern Löschwasser eine Begehung des umliegenden Geländes mit Wärmebildkameras erfolgen, um mögliche Glutnester oder Brandherde zu erkennen. Das geplante Straßenfeuerwerk zum Festzug wurde auf Bitten der Feuerwehr umgehend abgesagt.
WERBUNG