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Bärenstarker VfL holt Turniersieg

uk; 30. Jul 2018, 13:57 Uhr
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Bärenstarker VfL holt Turniersieg

uk; 30. Jul 2018, 13:57 Uhr
Gummersbach - Im Endspiel musste USAM Nimes am Ende die Überlegenheit der Blau-Weißen beim 30:24 (15:15) für die Kreisstädter anerkennen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT).
Von Uli Klein

USAM Nimes - VfL Gummersbach 24:30 (15:15).

Dass die zuletzt so arg gebeutelten VfL-Fans nach dem Rundumlifting auf und neben dem Spielfeld auf eine freudvollere Zukunft hoffen dürfen, hatte sich bereits nach der ersten Übungswoche in der heimischen SCHWALBE arena angedeutet. Einen ersten Beweis für diese Spekulation lieferten die Gummersbacher Handballer indes im Rahmen des Trainingslagers in der Toskana. Aus Siena kehren die Jungs von Trainer Denis Bahtijarevic heute Abend jedenfalls mit starker Form und einem bemerkenswerten Erfolgserlebnis beim internationalen Turnier der Gastgeber  zurück.


[Den Siegerpokal gab es für VfL-Spieler Drago Vukovic.]

Nach den erwartbaren Siegen in den beiden ersten beiden Turnierspielen gegen die Norweger aus St Hallvard (35:22) und anschließend gegen Gastgeber EGO Tavarnelle (32:17) wartete am Sonntag im Finale mit dem aktuellen französischen Pokalfinalisten USAM Nimes ein echter Lackmustest auf die Gummersbacher. Doch auch diese Aufgabe lösten die VfL'er ergebnistechnisch souverän und landeten einen erstaunlich deutlichen 30:24 (15:15)-Sieg gegen die Südfranzosen. "Alle haben super konzentriert gearbeitet und mit ganz viel Biss agiert. Unser Erfolg  gegen einen starken Gegner war klar verdient", lobte Bahtijarevic sein Team, obwohl es mit einem frühen Handicap fertig werden musste.


Pouya Norouzi erhielt nach einer Viertelstunde einen so heftigen Schlag ins Gesicht, dass er ausgewechselt werden musste und den Rest der Partie nur noch von der Auswechselbank aus verfolgen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Iraner groß aufgetrumpft und erheblichen Anteil daran, dass sein Team mit 6:3 in Führung lag. In Folge übernahm Abwehrchef und Neukapitän Drago Vukovic auch die Spielsteuerung in der Offensive. Dennoch hinterließ der unfreiwillige Abgang von Norouzi Spuren beim Traditionsclub. Nimes konnte bis zur Pause egalisieren (15:15). Beim Halbzeitgespräch aber fand Bahtijarevic offenkundig die richtigen Worte, so dass der vermeintliche Underdog an seine Siegchance glaubte. Zumal der doppelbelastete Vukovic (Abwehr und Angriff) zeitweise vom blutjungen Youngster Yonatan Dayan sehr gut vertreten wurde.

Hinzu kam eine durchschlagskräftige Angriffsachse Stanislav Zhukov/Moritz Preuß und im Kasten parierte der zur Pause eingewechselte  Matthias Puhle immer wieder herausragend. Bis zum 20:20 (45.) konnte Nimes noch mithalten, "doch dann haben wir in der letzten Viertelstunde richtig guten Handball gespielt", freute sich Bahtijarevic über den bemerkenswerten Endspurt seiner Equipe, die das letzte Viertel mit einem 10:4-Lauf zu ihren Gunsten entschied. Am Ende stand ein ebenso verdienter wie souveräner 30:24-Sieg.

VfL: Moritz Preuß (7), Stanislav Zhukov, Marvin Sommer (je 4), Florian Baumgärtner, Drago Vukovic, Tobias Schröter (je 3), Yonatan Dayan, Norouzi Pouya, Alexander Becker (je 2)



  
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