Gummersbach - Beim JV Gummersbach 2000 stellten sich elf Prüflinge den wachsamen Augen von Prüfer Mike Lange.

Nachdem der JV Gummersbach 2000 sein bisheriges Angebot von den Kampfsportarten Judo und Aikido um die Disziplin Ju-Jutsu erweitert hatte, stand nun am „Freitag den 13.“ die erste Gürtelprüfung an. Elf Prüflinge stellten sich den wachsamen Augen des Prüfers Mike Lange (3. DAN Ju-Jutsu, Trainer B Ju-Jutsu) vom TV Rosbach 1965 sowie des Beisitzers Michel Stellmacher (1. Kyu Ju-Jutsu, 1. Dan Judo).

Der Prüfer bestätigte den Prüflingen eine insgesamt gute Prüfung, wobei er nochmal auf die grundlegenden Unterschiede zwischen der relativ neuen Selbstverteidigungssportart Ju-Jutsu (1969) sowie dem deutlich älteren Judo (die Wurzeln gehen bis ins 8. Jahrhundert zurück, das moderne Judo als Kampfsport wurde dann von Kanō Jigorō (1860–1938) gegründet) einging.

Ju (=sanft) heißt übersetzt nachgeben beziehungsweise ausweichen. Jutsu bedeutet Kunst oder Kunstgriff. Somit ist das Ziel des Ju-Jutsus, durch Nachgeben beziehungsweise Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen. Dieses Prinzip, mit dem geringsten Aufwand einen hohen Nutzen zu erzielen, findet sich in verschiedenen Budo-Disziplinen wieder.

Ju-Jutsu setzt sich aus den Grundformen der effektivsten Techniken des Judo, Karate und Aikido zusammen. Die Abwehr eines Angriffs mit den bloßen Händen wird genauso geübt, wie die Abwehr von Waffenangriffen und die Verteidigung mit Waffen und alltagstypischen Gegenständen. Ju-Jutsu ist relativ leicht erlernbar, vielseitig und von jedermann anwendbar. Interessenten (ab ca. 16 Jahre) sind gerne zu einem Probetraining eingeladen (montags von 19:30 bis 21 Uhr in der Sporthallte der Realschule am Hepel).