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Was für ein Theater…

uh; 31. May 2018, 18:25 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Was für ein Theater…

uh; 31. May 2018, 18:25 Uhr
Lindlar - Die Sankt Reinoldus Steinhauergilde spielte heute im Freilichtmuseum Lindlar das kernige Bauernstück „Ahl Schü´eren brennen joot!“ von Josef Krämer.
Der Besucherandrang am Donnerstagvormittag war enorm. Rund zweihundert Besucher hatten sich im „Hof zum Eigen“ eingefunden, um das aktuelle Theaterstück der Sankt Reinoldus Steinhauergilde zu sehen. Die Kulisse war original, mit der Fassade des alten Fachwerkhauses im Hintergrund. Die Besucher, vorwiegend mittleren Alters, können Lindlarer Mundart verstehen und auch sprechen. Die jüngeren Gäste hatten hingegen hier und da ihre Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen.

Schon der Titel des Bauernstücks war vielversprechend: „Ahl Schü´eren brennen joot“ (Alte Scheunen brennen gut). Damit waren ältere Menschen gemeint, die sich noch einmal verliebten.  Wie es in einem Volksstück üblich ist, geht es um gewöhnliches Theater, die Handlung ist eigentlich immer vorhersehbar. Es gibt derbe Späße, Verwechslungen und Missverständnisse, am Ende jedoch löst sich alles in Wohlgefallen auf und alle sind glücklich und zufrieden.


Die Handlung: Johann bewirtschaftet, zusammen mit seinen Schwestern Anna und Erna den Bauernhof. Sie haben sich die Arbeit auf dem Hof aufgeteilt. Johann ist für das Haus und den Hof zuständig. Erna kümmert sich um den Haushalt und Anna um die Kühe. Johann, grandios dargestellt von Helmut Müller, ist nebenbei Feuerwehrhauptmann. Die Feuerwehr benötigt unbedingt eine neue Spritze. Aber das Geld reicht vorne und hinten nicht. Erna ist heimlich liiert mit dem Steinbrucharbeiter Karl. Anna sucht noch einen Mann. Da wäre der reiche Bauer Franz gerade der Richtige. Der hat aber nur Augen für Erna. Doch die beiden Schwestern haben einen Plan…

Darsteller
Johann, Bauer und Feuerwehrmann: Helmut Müller
Anna, seine Schwester: Sabine Bülow-Quabach
Erna, seine Schwester: Mechthild Neuenhaus
Franz, “dicker“ Bauer: Georg Höller
Karl, Steinmetz: Stefan Blumberg
Hugo, Feuerwehrmann: Robin Kuhn
Ernst, Feuerwehrmann: Alexander Köser 

Souffleuse: Monika Kuhn
Regie: Norbert Lenzhölzer
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