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Mit Conni wurde der Alltag zum Abenteuer

fj; 30. May 2018, 11:43 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Hausmeisterin Frau Müller (li.) muss von den Ideen der Kinder Anna, Conni und Paul (v. li.) erst überzeugt werden – dafür müssen die Freunde an sich selber glauben und zusammen halten.
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Mit Conni wurde der Alltag zum Abenteuer

fj; 30. May 2018, 11:43 Uhr
Gummersbach - Das „Cocomio-Theater“ machte gestern mit „Conni – Das Schul-Musical“ im Theater Station – Das Musical zum Mitklatschen, Mitsingen und Mitmachen riss die jungen Zuschauer nicht nur sprichwörtlich von den Sitzen.
Rot-weiß geringelter Pulli und eine dicke rote Schleife im blonden Haar – das ist Conni, wie sie Tausende Kinder kennen und lieben. Das Besondere an der Kinderbuchfigur von Autorin Liane Schneider? Sie zeigt, dass auch der Alltag ganz viele Abenteuer bereithält und richtig spannend sein kann. Und weil die Geschichten des kleinen Mädchens so gut ankommen, tourt das „Cocomio-Theater“ schon mit dem zweiten Conni-Musical von Marcel Gödde durch Deutschland und machte gestern auch im Gummersbacher Stadttheater Station. Im ersten Musical, das über 200.000 Besucher sahen, feierte Conni Klawitter ihren sechsten Geburtstag. Bei der aktuellen Tour, zwei Jahre nach der ersten, ist Conni quasi mit ihren „Fans“ gewachsen und längst ein Schulkind.


[Conni mit Kater Mau und Teddy.]

Und auch die Schule hält natürlich viele Abenteuer für Conni und ihre Freunde Anna und Paul bereit: Nicht nur der Unterricht ist spannend, es geht auch um Freundschaft, Kreativität und Eigenverantwortung. Ihren Pep bekommt die Geschichte durch die Musik von Martin de Vries: Aus „It’s my Life“ von Bon Jovi macht er den „Guten-Morgen-Song“ von Connis Familie: „Jetzt geht’s los“ singen die Eltern mit den Kindern und zeigt dabei, was alles in einen Schulranzen gehört. In der Schule erklärt Lehrerin Frau Sommer singend und tanzend die Grundrechenarten und sprüht dabei nur so vor Freude – da machte das junge Publikum gerne mit und sang, klatschte und tanzte gemeinsam mit den Darstellern. Die Botschaft war klar: Lernen macht Spaß und auch in der Schule gibt es viel Spannendes zu erleben.



Insbesondere, wenn man wie Conni und ihre Freunde schon in die zweite Klasse kommt und eine Aufführung für die neuen Erstklässler einstudieren soll. Sofort sprudeln die kreativen Kinder über vor Ideen. Von denen hält die strenge Hausmeisterin Frau Müller, eine wunderbar schrullige Figur, aber gar nichts. Sie will ihre eigenen Vorstellungen von einer gelungenen Erstklässler-Begrüßung durchsetzen und so müssen Conni und ihre Freunde lernen, dass man sich für seine eigenen Wünsche auch manchmal starkmachen muss – und dies einfacher ist, wenn einem gute Freunde zur Seite stehen.


[Familie Klawitter (v.li): Mutter Annette, Jakob, Conni und Vater Jürgen halten zusammen.]

Conni ist keine Märchenfigur – sondern ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen „Kinderproblemen“. Und vielleicht standen gerade deswegen die kleinen Zuschauer Kopf, als Conni und ihre Freunde es geschafft hatten, die Hausmeisterin von ihren Ideen zu überzeugen und alle zusammen den „Tierkinder-Song“ sangen. „Hüpf wie ein Känguru und klatscht wie ein Kakadu“ - das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen, sprangen von den Sitzen und brachten ordentlich Schwung in das Bühnenhaus. Die Begeisterung, mit welcher die Darsteller die Zuschauer anfeuerten, war ansteckend, und so schafften sie es, die Konzentration des sehr jungen Publikums über immerhin rund 100 Minuten weitgehend aufrechtzuerhalten und es immer wieder zum Mitmachen zu animieren. 
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