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Plötzlich wieder Hoffnung für die Eintracht

lo; 27. May 2018, 19:40 Uhr
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Plötzlich wieder Hoffnung für die Eintracht

lo; 27. May 2018, 19:40 Uhr
Oberberg - Hohkeppel schlägt Poll, die Konkurrenten patzen im Gleichschritt - Lindlar schießt DSK Köln ab und vermeldet drei Neuzugänge - SVF macht's unnötig spannend - Wiehler Reserve schluckt bei Heimpleite acht Treffer - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
VfL Rheingold Poll - Eintracht Hohkeppel 1:5 (0:2).

„Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“. Dieser Spruch trifft zweifellos auf Eintracht Hohkeppel zu. Nach der Pleite im Spitzenspiel gegen Heiligenhaus lagen die Schwarz-Gelben am Boden, es folgte die dritte Trainerdemission der Saison. Jetzt darf aber wieder vom Aufstieg geträumt werden, denn sowohl der HSV (1:1 gegen Geyen) als auch Flittard (5:5 gegen Worringen) bekamen das Nervenflattern und ließen Punkte liegen. Bedeutet für die Eintracht: Wenn die beiden abschließenden Partien gewonnen werden, kann man einen der Konkurrenten noch abfangen, da diese am letzten Spieltag direkt aufeinandertreffen.

„Tendenziell haben sich unsere Chancen erhöht“, frohlockte Interimscoach Kevin Theisen, der eigenen Angaben zufolge die beste Rückrundenleistung der Hohkeppeler sah. Nach einer ausgeglichenen ersten halben Stunde besorgte Leon Teschendorf das 0:1, Hoang-Nam Chau erhöhte in der Nachspielzeit von Durchgang eins. Laut Theisen waren die Gäste dank des umsichtigen Mittelfeld-Tandems Carsten Gülden und Tibor Heber jederzeit Herr der Lage, der Doppelschlag von Gülden und Jonas Stiefelhagen zu Beginn der zweiten Hälfte brachte die vorzeitige Entscheidung.      

Einziger Wermutstropfen: Torwart Sascha Nußbaum erhielt einen Schlag auf das Jochbein und musste ausgewechselt werden. „Wir müssen abwarten, was die Ärzte sagen“, hofft Theisen, dass die Nummer eins schnell wieder fit wird.   

Tore
0:1 Leon Teschendorf (30.), 0:2 Hoang-Nam Chau (45.+2), 0:3 Carsten Gülden (49.), 0:4 Jonas Stiefelhagen (53.), 1:4 Marc Waldoff (55.), 1:5 Jonas Stiefelhagen (82.).

Eintracht Hohkeppel
Sascha Nußbaum (80. Nicolas Clever); Christopher Reiter, Severin Brochhaus, Marco Theisen, Carsten Gülden, Tibor Heber (60. Max Lomnitz), Steve Ememekwe, Hoang-Nam Chau, Leon Teschendorf (61. Max Geßner), Salih Tatar, Jonas Stiefelhagen.


TuS Lindlar – DSK Köln 8:1 (3:1).

Gegen den Tabellenletzten, der mit exakt elf Spielern anreiste, gab’s für TuS-Trainer Uli Bartsch lediglich einen Schockmoment: Nach einer Viertelstunde ging DSK Köln aufgrund einer Unaufmerksamkeit in der Lindlarer Defensive völlig überraschend in Führung. Doch auf eine Blamage hatte niemand Lust, weshalb die Hausherren das Tempo anzogen und dem ersatzgeschwächten Absteiger kräftig einschenkten. „Die Tore waren alle sehr schön herausgespielt“, freute sich Bartsch.

David Förster erwischte einen besonders guten Tag. Ihm gelang ein Viererpack. Die übrigen Treffer steuerten Jonathan Spicher, Pascal Nguyen, Simo Hoffmann und Marc Bruch bei. Anerkennung erhielt auch der Gegner, der sich wacker gegen das Debakel stemmte und sich als fairer Verlierer erwies.

Bartsch vermeldete nach der Partie drei Neuzugänge: Aus dem Mittelrheinliga-Kader des SV Bergisch Gladbach 09 wechselt Tom Kombüchen im Sommer zum TuS. Von der Reserve der 09er kommt Dominik Pröpper. Zudem kehrt Max Frangenberg nach seiner Stippvisite beim SSV Süng zurück. „Wir haben uns mit allen Neuzugängen ausgezeichnet verstärkt und sind in der nächsten Saison gut aufgestellt“, ist Bartsch überzeugt.               

Tore
0:1 (15.), 1:1 Jonathan Spicher (16.), 2:1 David Förster (21.), 3:1 Pascal Nguyen (24.), 4:1 David Förster (58.), 5:1 David Förster (65.), 6:1 Simon Hoffmann (84.), 7:1 David Förster (86.), 8:1 Marc Bruch (87.)

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Justin Ebert, Faruk Tokay (72. Simon Hoffmann), Moritz Stellberg, Lukas Dappen (54. Joscha Röttgen), Ozan Dogan, Pascal Nguyen, Gian Luca Wester, David Förster, Jonathan Spicher (61. Dominic Ufer), Marc Bruch.


SV Frielingsdorf – SpVg. Porz 3:2 (3:1).

„Wir hatten uns drei Punkte vorgenommen. Die haben wir geholt. Deshalb ist alles in Ordnung“, sagte Trainer Dennis Lüdenbach nach dem Sieg gegen Porz, das den Klassenerhalt trotz der Niederlage in der Tasche haben dürfte. Nach einer weitestgehend ereignislosen Anfangsphase wurde Frielingsdorf stärker und belohnte sich für den Aufwand mit drei Treffern binnen weniger Minuten: Jonas Dietz und Tim Weinrich waren jeweils nach „überragenden Ballannahmen“ (Lüdenbach) erfolgreich, Tim Geisler köpfte eine Freistoßflanke von Philipp Schmidt in die Maschen.      

Es sah alles nach einem gemütlichen Sonntagspaziergang aus, doch kurz vor der Pause zeigte der Schiri nach einem vermeintlichen Foul von Keeper Christian Stein auf den Elfmeterpunkt. Die Gäste kamen auf 3:1 heran und stellten nach Wiederbeginn relativ zügig den Anschluss her. „Danach haben wir es unnötig spannend gemacht. Was wir an Chancen vergeben haben, war unfassbar“, überboten sich die Hausherren laut Lüdenbach im Auslassen klarster Gelegenheiten.

Der Schuss wäre beinahe nach hinten losgegangen, weil auch die Porzer das eine oder andere Mal gefährlich vor Steins Kasten auftauchten, die Frielingsdorfer Nachlässigkeiten aber nicht bestrafen konnten.         

Tore
1:0 Jonas Dietz (25. Florian Weinrich), 2:0 Tim Weinrich (28. Philipp Schmidt), 3:0 Tim Geisler (30. Philipp Schmidt), 3:1 (45.), 3:2 (53.).

SV Frielingsdorf
Christian Stein; Tim Geisler, Florian Weinrich, Johannes Kisseler, Tim Menzel (80. Louis Fliegner), Marvin Cortes, Philipp Schmidt (90. Marvin Müller), Jonas Dietz, Jonathan Schmidt (63. Philipp Fabrizius), Tim Weinrich, Norman Lemke.


FV Wiehl II – FC Rheinsüd Köln 2:8 (1:5).

Im vorletzten Heimspiel der Saison kassierte die Reserve des FV Wiehl eine heftige Abfuhr. Bereits nach 16 Minuten war die Partie zugunsten der Gäste entschieden. Die Hausherren agierten in der Defensive und im zentralen Mittelfeld vogelwild, Rheinsüd Köln bestrafte die Konfusion mit vier Treffern. Erst danach nahmen die Kicker von der Eichhardt aktiv am Spielgeschehen teil. Philipp Sulzer markierte nach einer schönen Einzelaktion das 1:4, bevor Marvin Bollow (Pfosten) und Anton Musculus, dessen Kopfball auf der Linie geklärte wurde, weitere Tore verpassten.

Das 1:5 kurz vor dem Seitenwechsel bedeutete den frühzeitigen Knockout für die Wiehler, auch wenn Mats Bollmann postwendend einen Fernschuss versenkte. Nach der Pause befanden sich viele FV-Spieler konditionell im roten Bereich, die Räume konnten nicht mehr konsequent zugestellt werden. Die Gäste nutzten die entstandenen Lücken und durften noch dreimal jubeln.

„Wir haben die erste Viertelstunde komplett verschlafen und waren nicht auf dem Platz“, urteilte Co-Trainer Bastian Schwarz, der Chefcoach Alex Jobi (Weisheitszahn-OP) vertrat. „Ich will der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Es ist schon länger klar, dass wir absteigen. Trotzdem versuchen die Jungs, Woche für Woche alles rauszuhauen.“             

Tore
0:1 Andre Honka (2.), 0:2 Thomas Will (7.), 0:3 Daniel Enzmann (12.), 0:4 Angelo Pizzulli (16.), 1:4 Philipp Sulzer (23.), 1:5 Dominik Enzmann (41.), 2:5 Mats Bollmann (42.), 2:6 Angelo Pizzulli (61.), 2:7 Andre Honka (65.), 2:8 Andre Honka (82.).

FV Wiehl II
Pascal Rüsche; Lukas Engeln (35. Alexander Küsters), Simon Scharfenberg, Thorben Riske, Philipp Sulzer, Mats Bollmann (82. Nick Pawlik), Pantaleo Stomeo, Robert Ihne (71. Jan Tomm), Marvin Bollow, Florian Liebelt, Anton Musculus.

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