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Die Öffentlichkeit wachrütteln

ls; 17. May 2018, 16:40 Uhr
Bild: Leif Schmittgen --- Bachten heute Nachmittag gemeinsam auf Bewegungsprogramme aufmerksam und schüttelten sich bei der Ankunft die Hände: Ursula Wolf und Arnd Bader.
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Die Öffentlichkeit wachrütteln

ls; 17. May 2018, 16:40 Uhr
Oberberg – Heute machte die „Tour DeMenz“ Halt bei der Alzheimer Gesellschaft in Dieringhausen – Bewegungsprogramme für Kranke wurden vorgestellt.
Von Leif Schmittgen

Die Öffentlichkeit soll zum Thema Demenz und Alzheimer wach gerüttelt und sensibilisiert werden: Das ist der Grund, warum sich die drei Radfahrer Arnd Bader, Christian Heerdt und Christopher Winter sich heute Morgen auf die "Tour DeMenz" durch Remscheid, Wuppertal, Solingen, den Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis machten. Eine ihrer Stationen war die Hauptstelle der Alzheimergesellschaft Bergisches Land in Dieringhausen, wo die drei Sportler von dessen Vorsitzendem Uwe Söhnchen und seiner Stellvertreterin, Ursula Wolf, empfangen wurden.

„Bewegung ist bei einer Demenzerkrankung sehr wichtig und hilft den betroffenen“, sagte Bader, der wie seine Mitstreiter, Mitarbeiter des Demenz-Servicezentrums - dem Träger der Aktion - sind. „Wie kann man also besser auf das Thema aufmerksam machen als durch Bewegung?“, nannte Bader den Grund für seine Tagestour, die am Morgen in Leichlingen begann und nach rund 170 Kilometern und Zwischenstopps bei weiteren Einrichtungen, dort auch wieder endete.

 
  
Das Thema Bewegung hatten sich auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Alzheimer Gesellschaft heute auf die Fahnen geschrieben und sich gleich zwei Kooperationspartner mit ins Boot geholt: Der Kreissportbund stellte sein Bewegungsangebot in den Räumlichkeiten vor und die Sportgruppe des TuS Wiehl präsentierte in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Senioren (Oase) den Gästen das "NADiA – Fit für 100-Programm“. Dabei handelt es sich um zehn Übungen, die speziell für Demenzerkrankte zugeschnitten sind.

Seit 14 Jahren bildet die Alzheimer Gesellschaft im Bergischen Land Helfer in einem 40-Stunden-Lehrgang aus, damit diese zwei Mal pro Woche die Pflege von Demenzkranken in den Haushalten übernehmen können. Damit sollen Familien entlastet werden. Aber auch pflegende Angehörige könne sich an die Alzheimer Gesellschaft wenden, um dort wertvolle Tipps zum Umgang mit ihren erkrankten Angehörigen erhalten.  
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