Oberberg – Das Unternehmen Schneider Electric ist mit allen drei Schulformen der Freien Christlichen Bekenntnisschulen in Gummersbach eine Lernpartnerschaft eingegangen – Feierstunde zum Auftakt.

Heute wurde eine KURS-Lernpartnerschaft zwischen der Freien Christlichen Bekenntnisschule Gummersbach (FCBG) und dem Unternehmen Schneider Electric im Rahmen einer großen Feierstunde besiegelt. Das Besondere an dieser KURS-Lernpartnerschaft ist, dass sie von allen drei Schulformen der FCBG - Hauptschule, Realschule und Gymnasium - gleichermaßen eingegangen wird, allerdings mit unterschiedlichen Inhalten. KURS steht dabei für „Kooperation Unternehmen der Region und Schulen“.

So werden sich die Neuntklässler der Realschüler im Rahmen des Fachs Chemie am Unternehmensstandort in Bomig zum Thema Kunststoffe informieren. Der Jahrgang 10 der Realschule wird dort im Rahmen des Fachs Technik eine Unterrichtseinheit zur Serienherstellung von Produkten durchführen. Eine Arbeitsgemeinschaft des Gymnasiums wird im Unternehmen Aufgaben zum Thema Robotik unter realistischen Bedingungen lösen. Die Hauptschule wird ebenfalls im Fach Technik eine Unterrichtsreihe zum Thema „Lichtschalter“ mit einem Kurs der Klasse 10 durchführen. Schüler aller drei Schulen haben die Möglichkeit, Praktika im Unternehmen zu absolvieren oder Plätze für die Berufsfelderkundungen zu bekommen.



Eduard Martens, Schulleiter der Freien Christlichen Realschule, freute sich, durch KURS eine auf Dauer angelegte Kooperation mit einem technischen Unternehmen mit Weltruf eingehen zu können: „Für jedes Schuljahr sind gemeinsame Aktionen geplant, die im Lehrplan der Schulform verankert sind, so dass die Kooperation lebendig ist und die Maßnahmen für die Schüler eine Ergänzung zum Unterricht darstellen. Ich erhoffe mir durch die Partnerschaft mit Schneider Electric neue Impulse für die Schüler, insbesondere in Bezug auf die Fächer Technik und Chemie.“

Michael Sallmann, Leiter der Geschäftsstelle Oberberg der Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln, sieht die neue Partnerschaft sehr positiv: „KURS ist ein Erfolgsmodell für die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft. Verbindliche Absprachen zwischen beiden Lernpartnern führen zu lebendigem Austausch und dauerhafter Kooperation. Davon profitieren nicht nur die Schüler, sondern vor allem auch die Unternehmen, die frühzeitig Kontakt mit gut informierten potenziellen Auszubildenden aufnehmen können. Gerade im Oberbergischen besteht ein zunehmender Bedarf für Fachkräfte in technischen Berufen.“

Insgesamt gibt es jetzt 128 KURS-Lernpartnerschaften im Oberbergischen, die vom KURS-Basisbüro beim Schulamt für den Oberbergischen Kreis betreut werden. KURS ist eine Bildungsinitiative der Bezirksregierung Köln, der Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg und Köln sowie der Handwerkskammer zu Köln und wird in allen elf Kreisen und kreisfreien Städten des Regierungsbezirks Köln durchgeführt.