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Mindestens zwei Punkte aus 240 Minuten

bv; 8. May 2018, 06:00 Uhr
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Mindestens zwei Punkte aus 240 Minuten

bv; 8. May 2018, 06:00 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach ist auf die Zielgerade der Meisterschaft eingebogen und muss am Donnerstag, 10. Mai, in Göppingen antreten - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Bernd Vorländer


Jetzt geht es ans Eingemachte - und in die letzten vier Bundesligaspiele dieser Saison. Damit in der Beletage des deutschen Handballs in der kommenden Spielzeit noch Partien dazukommen, muss der VfL Gummersbach noch mindestens zwei Punkte holen, vor allem aber cleverer und überzeugter in die ausstehenden Spiele gehen. Trainer Denis Bahtijrevic bemüht denn auch eine martialische Sprache, um deutlich zu machen, was die Stunde geschlagen hat. „Am Ende ist es nur noch wichtig, dass wir diesen Krieg gewinnen“, fokussiert er sich mit den Seinen auf die restlichen 240 Minuten. Trotz der misslichen Lage und dem Druck des Punkte-holen-Müssens sei die Stimmung im Training nach wie vor gut, so der Coach. Intensiv habe man in den vergangenen zehn Tagen an der Verbesserung der Angriffs-Performance gearbeitet. Bahtijarevic hat die Probleme vor allem im Rückraum erkannt. „Wir sind da zu wenig gefährlich, erkennen die Situationen nicht und schießen insbesondere von den Halb-Positionen viel zu wenig Tore.“


Dies müsse sich schleunigst ändern, denn die gegnerischen Teams stellten sich mit ihren Deckungsreihen schnell auf diese Gummersbacher Schwäche ein, formieren sich enger und blockieren so die Räume für den Kreisläufer und die Außen. „Wir müssen endlich wieder die Balance in unseren Angriffsaktionen finden“, sagt Bahtijarevic. Alles eine Frage der Nerven. Neben den handballerischen Herausforderungen müsse man versuchen, nicht zu verkrampfen. „Den Druck, den wir zweifellos haben, gilt es in der Kabine zu lassen.“ Beim Spiel in Göppingen sieht der Trainer seine Mannschaft als Außenseiter, auch wenn man das Hinspiel knapp für sich entscheiden konnte.



Kompakt in der Deckung zu stehen und sich gegen den bulligen Kresimir Kozina am Kreis zu behaupten, sieht Bahtijarevic als Grundlage für ein Erfolgserlebnis. Aber auch auf den Rückraum mit Daniel Fontaine, Tim Kneule, Allan Damgaard und Jens Schöngarth gilt es zu achten. Dass mit den Gastgebern zu rechnen ist und sie sich wohl kaum schonen werden, zeigt deren Einzug in das Final Four des EHF-Cups. Der Tabellenelfte könnte es zwar ruhig angehen lassen, doch da dürfte Frisch Auf!-Trainer Dr. Rolf Brack etwas dagegen haben, der bekannt dafür ist, dass er seine Teams immer Volldampf spielen lässt. Hinzu kommt auch noch die heiße Atmosphäre in der „Hölle Süd“. Schließlich war es die EWS Arena, in der der designierte Meister Rhein Neckar Löwen eine seiner bislang lediglich vier Niederlagen in dieser Spielzeit kassierte.
  
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