Archiv

Bärenstarker VfL-Auftritt in Sachsen

uk; 22. Apr 2018, 16:10 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Yonatan Dayan bot beim halbfinaleinzug der Gummersbach A-Jugend in Leipzig eine überragende Partie.
ARCHIV

Bärenstarker VfL-Auftritt in Sachsen

uk; 22. Apr 2018, 16:10 Uhr
Gummersbach - Durch einen souveränen Auswärtserfolg beim Viertelfinalrückspiel in Leipzig zieht die A-Jugend des VfL Gummersbach in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

SC DHfK Leipzig - VfL Gummersbach 29:35 (17:19).

Eine bärenstarke Leistung der VfL-Talente, die sich in  Leipzig im Vergleich zum Hinspiel in der Eugen-Haas-Halle (32:30) noch einmal deutlich steigern konnten. VfL-Coach Maik Pallach sprach nach dem blau-weißen Husarenstreich in der Sachsenmetropole denn auch völlig zu Recht davon, dass "wir in der Summe beider Spiele klar das bessere Team waren". Die Gummersbacher Youngster treffen im Halbfinale nun auf den Nachwuchs des SC Magdeburg. Das Hinspiel wird wahrscheinlich am kommenden Samstag in Gummersbach ausgetragen, eine Woche später geht es dann zum SCM. Die Begegnung in der Sachsenmetropole begann indes genauso, wie es vor dem Match erwartet worden war: Die physisch deutlich überlegenen Hausherren starteten mit enormer Wucht in die Partie und hatten nach vier Minuten bereits eine 4:1-Führung herausgeworfen.


Dann aber kamen die Gäste ins Spiel und gingen mit einem 5:0-Lauf ihrerseits bis zur 10. Minute mit 6:4 in Front. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt zeigte sich, dass man im Training gut gearbeitet hatte. Man fand jedenfalls schnell  die geeigneten Mittel, um mit der SC-Manndeckung für ihren Regisseur umzugehen: Yonatan Dayan, der ein überragendes Hinspiel gezeigt hatte, wurde in der traditionsreichen Brüderhalle immer wieder geschickt ins Spiel gebracht und überzeugte zudem wie schon in der oberbergischen Kreisstadt mit seiner individuellen Klasse. Selbst die teilweise abenteuerlichen Entscheidungen der Referees konnten die Gummersbacher nicht wirklich aus dem Tritt bringen. Obwohl die Berliner Herren-Bundesligaschiris Blümel/Lopaschewki allein in den ersten 25 Minuten fünf Zeitstrafen gegen den VfL, aber nur eine gegen die durchaus hemdsärmeligen Gastgeber verhängten, blieb der VfL bei seiner taktischen Marschroute und ging mit einem Zwei-Tore-Bonus (19:17 aus VfL-Sicht) in die Pause. Alles schien nach Wunsch für die Pallach-Jungs zu laufen.



Doch dann erlaubte man sich eine elfminütige Schwächephase, in der Hochkaräter ausgelassen und einige Fehler gemacht wurden. Der Ostmeister witterte unverhofft noch einmal Morgenluft und übernahm durch seinen 24:21-Vorsprung (43.) sogar die Führung im Gesamtresultat beider Kräftemessen. Jetzt nahm Pallach eine Auszeit, um die Dinge neu zu justieren. Eine Maßnahme die schell griff. Binnen 90 Sekunden glich der Gast aus (24:24). In Folge gelang den Gastgebern zwar noch einmal ein Zwei-Tore-Vorsprung (28:26), doch das Pallach-Team blieb auch jetzt cool und konterte  die nun auch unter Zeitdruck stehenden Sachsen mit einem 9:1-Zwischenspurt humorlos aus.

VfL: Dayan (12/3), Toromanovic (9), Stüber (4), Busch (3/2), Bisten, Gonschor, Kiesler (je 2), Molz (1)
  
WERBUNG