Archiv

Brandopfer in Spezialklinik geflogen

lo; 6. Apr 2018, 12:20 Uhr
ARCHIV

Brandopfer in Spezialklinik geflogen

lo; 6. Apr 2018, 12:20 Uhr
Nümbrecht - Die Feuerwehr Nümbrecht war heute Nacht bei einem Wohnungsbrand im Einsatz - Bewohnerin wurde lebensgefährlich verletzt (AKTUALISIERT).
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Nümbrecht ist heute Nacht eine Frau lebensgefährlich verletzt worden. Die 70-Jährige wurde wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Wiesbaden geflogen. Das Feuer war gegen 0 Uhr in ihrer Kellerwohnung ausgebrochen. Wie der Nümbrechter Wehrführer Udo Müller berichtete, setzte die Bewohnerin den Notruf noch selbst ab, nachdem sie offenbar vom Alarm eines Rauchmelders geweckt worden war. „Es wird vermutet, dass eine Heizdecke angefangen hat zu brennen“, erklärte Müller.

Die Flammen griffen vom Bett auf andere Einrichtungsgegenstände über. Als die ersten Einsatzkräfte an dem Haus in der Straße „Am Ehrenmal“ eintrafen, hatte sich in der Wohnung bereits dichter Qualm ausgebreitet. „Es gab eine starke Hitze- und Rauchentwicklung“, so Müller. Da die Wohnungstür abgeschlossen war, verschaffte sich die Feuerwehr über die Terrassentür Zugang zu den Räumlichkeiten und brachte die bewusstlose Frau ins Freie.

Mitarbeiter des alarmierten Rettungsdienstes - insgesamt waren vier Rettungswagen sowie der leitende Notarzt vor Ort - übernahmen die Erstversorgung der Patientin und brachten sie zum Rettungshubschrauber, der auf dem Festplatz neben der neuen Rettungswache gelandet war. Die übrigen acht Hausbewohner wurden ebenfalls untersucht. Sie blieben unverletzt und durften später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Das Feuer hatten die rund 50 Kameraden der Einheiten Nümbrecht, Hömel und Harscheid schnell unter Kontrolle. Die kokelnden Möbelstücke wurden auf die Terrasse geräumt und dort abgelöscht. Zum Abschluss überprüfte die Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera, ob versteckte Glutnester vorhanden sind, und belüftete das Gebäude. Der Einsatz dauerte rund drei Stunden.

Müller hofft, dass die Frau rechtzeitig gerettet werden konnte. Über ihren derzeitigen Gesundheitszustand ist nichts bekannt. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zu dieser Meldung werden keine Leserkommentare freigeschaltet.    
  
WERBUNG