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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk; 22. Mar 2018, 10:30 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk; 22. Mar 2018, 10:30 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugend-Bundesliga

VfL Gummersbach - TuSEM Essen (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 29:28.

Einsatz fraglich: Paul Borisch (Oberschenkelprobleme).
 
Die Ausgangslage ist vielversprechend. Ein einziges Pünktchen benötigen die Youngster des VfL Gummersbach noch, um im finalen Spiel der Bundesliga-Weststaffel das Ticket fürs Viertelfinale um die Deutsche Handball-A-Jugendmeisterschaft zu buchen. Und nach menschlichem Ermessen sollten die Gummersbacher Talente dieses Ziel am Sonntagnachmittag auch erreichen. Im Heimspiel gegen TuSEM Essen sind die Jungs von Maik Pallach jedenfalls klarer Favorit: "Die Tür zum Viertelfinale steht sperrangelweit offen. Wir müssen nur noch durch sie hindurchgehen", sagt der VfL-Coach.

Pallach sieht die Angelegenheit allerdings keineswegs nur als lästige Formalie sieht. „TuSEM ist eine gute Mannschaft, die zu Recht auf Tabellenplatz fünf steht. Wir haben aus den vergangenen Wochen zwar großartige 25:3 Punkte geholt, aber die Essener haben uns schon im Hinspiel viele Schwierigkeiten bereitet", erinnert der Übungsleiter an das Hinspiel im November. In der damaligen Partie führte Blau-Weiß zwischenzeitlich schon mit sieben Treffern, hatte letztlich aber Mühe, einen hauchzarten 29:28-Erfolg über die Ziellinie zu bringen.

"Das sollten wir am Sonntag souveräner gestalten", sagt Pallach, der mit seinen Jungs gut beraten wäre, den zweitligaerfahrenen Essener Jugendnationalspielern und Hauptangreifern Luca Witzke sowie Moritz Horn das Handwerk zu legen. Allerdings weist der VfL-Trainer darauf hin, "dass meine Mannschaft in den vergangenen Monaten überragend aufgetreten ist und auf das Match förmlich brennt". Pallach schätzt die Erfolgschancen seiner Mannschaft, die in einem Viertelfinale Mitte April auf Ostprimus SC DHfK Leipzig treffen würde, denn auch auf "70:30 für uns" ein. Fraglich ist für Sonntag indes der Einsatz von Paul Borisch. Den Abwehrchef plagen Oberschenkelprobleme.  



Vorschau 3. Liga

VfL Gummersbach II - TuS Volmetal (Freitag, 20 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 29:34.

Es fehlen: Sebastian Schöneseiffen (Rückenprobleme), Max Jaeger (Blinddarm-OP), Tobias Weiler (Knieprobleme).

Eine Woche nach der Heimniederlage gegen Ahlen bietet sich den Gummersbachern (aktuell 19:27-Zähler) erneut die Gelegenheit, den Klassenerhalt mit einem Sieg auf heimischem Gehöft frühzeitig einzubuchen. Gast in der SCHWALBE arena ist mit dem TuS Volmetal (15:33-Punkte) ein Gegner, der im Abstiegssumpf strampelt und seit fünf Spielen keinen einzigen Punkt mehr geholt hat. Für Maik Thiele sind diese Statistiken freilich von eher untergeordneter Bedeutung. Vielmehr erwartet der Coach ein hart umkämpftes Kampfspiel gegen einen Gegner," der uns in der Vergangenheit oft mit seinem physischen Spiel beeindruckt hat.“

So auch im Hinspiel, als der TuS den Gummersbachern mit hemdsärmeligem Auftreten den Schneid abkaufte: Diese Deckungsvariante wurde von den Unparteiischen damals durchgewunken und am Ende stand ein klarer Heimsieg der Hausherren. Ähnlich soll es am Freitagabend auf gar keinen Fall kommen. "Wir müssen von Beginn an Tempo machen, den starken Volmetaler Rückraum stoppen und ein cleveres Rückzugsverhalten an den Tag legen", nennt Thiele die Komponenten für einen positiven Abend aus oberbergischer Sicht.  Allerdings muss der VfL erneut auf einige wichtige Stammkräfte wie Regisseur Sebastian Schöneseiffen oder den bundesligaerprobten Max Jaeger verzichten. 


Vorschau Oberliga Herren


SC Fortuna Köln – CVJM Oberwiehl (Samstag, 17:30 Uhr).


Hinspiel: 25:29.


Es fehlen: Andreas Glüer, Artur Gartung, Jan Jäckel, Fynn Bastian (alle Verletzung).


Einsatz fraglich: Marc Weschenbach, Julian Marenbach (Verletzungen).


Von einem Endspiel will Florian König zwar nicht sprechen, unter Druck stehen Oberwiehls Handballer in der Kölner Südstadt trotz sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge aber allemal. War die Niederlage gegen Spitzenreiter Pulheim am Samstag noch einkalkuliert, tat die peinliche Pleite in Opladen vergangenen Donnerstag umso mehr weh. Will sich der CVJM endgültig aus dem Kampf gegen den Abstieg verabschieden, ist ein Sieg am Wochenende beim Ligaschlusslicht jedenfalls Pflicht. „Bei einem Erfolg wären wir wohl endgültig durch. Ansonsten würde das Zittern noch einmal beginnen“, hat König darauf eher weniger Lust.


Die Südkreisler haben mit Artur Gartung zwar den nächsten Ausfall zu beklagen, doch auch den Kölnern scheint es nicht besser zu gehen. Dienstag flatterte ein Wunsch auf Verlegung im Oberbergischen ein, dies lehnte der CVJM angesichts der schlechten Erfahrungen mit dem Spiel unter der Woche in Opladen aber ab. „Beide Teams haben außerdem eine zweite Mannschaft und können daraus auffüllen“, wird König mit Frey, Rischikov und Schneevogt mindestens drei Spieler aus dem Landesligakader nominieren. In der Kölner Südstadt erwartet er von seinem Team jedenfalls die nötige Leidenschaft. „Fortuna ist immer eine schwierige Aufgabe. Spielerisch kommt bei ihnen zwar eher weniger, dafür kämpfen sie immer bis zur letzten Sekunde“, will der CVJM-Coach dieselbe Einstellung von seinem Team sehen.




TuS Derschlag – MTV Köln (Samstag, 19 Uhr).


Hinspiel: 26:33.


Es fehlen: keiner.


Den Anfang vom Ende aller Derschlager Aufstiegsträumereien bedeutete die sensationelle Hinspielniederlage beim damaligen Ligaschlusslicht. Nach sieben Auftaktsiegen kassierte die Weinheimer-Equipe damals völlig überraschend in der Domstadt eine heftige Abreibung und schlitterte anschließend in eine kleine Krise. Auch Ralph Weinheimer erinnert sich nur ungern an die Pleite: „Das war schon recht schmerzhaft, zieht sich aber wie ein roter Faden durch unsere Saison. Wir hatten häufig Einstellungsprobleme, wenn wir die Partie im Vorfeld im Kopf schon gewonnen hatten.“ Ähnliche Probleme habe sein Team am Samstag auch im Derby gegen Strombach gehabt. „Natürlich darf man gegen Strombach verlieren, aber die Frage ist das Wie“, meint der TuS-Coach.


Das Heimspiel gegen MTV Köln erklärt er daher auch zur Mentalitätsfrage. Laufbereitschaft, Willen und Leidenschaft erwartet er von seinem Team, auch wenn die Favoritenfrage unzweifelhaft zu Gunsten der Oberberger ausfallen dürfte. Die Kölner haben seit dem Hinspiel zwar einige Punkte gesammelt, konnten sich aber noch nicht endgültig aus dem Abstiegssumpf befreien. „Wir haben noch sechs Spiele, davon vier vor eigenem Publikum. Wir wollen eine wirklich gute Saison auf keinen Fall frühzeitig abschenken“, hat Weinheimer den dritten Platz zum Ziel für den Saisonendspurt erklärt.




Pulheimer SC – TV Strombach (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 23:22.


Es fehlt: Christopher Suhr (Schambeinentzündung).


Für den TV Strombach dürfte es eine der leichtesten Aufgaben des Jahres sein. Nur allzu häufig befanden sich die Oberberger diese Saison in der Rolle des Gejagten, beim Tabellenführer und designierten Aufsteiger aus Pulheim darf sich die Mannschaft von Michiel Lochtenbergh selbst in der Rolle des Jägers probieren. Auch der Holländer hat Gefallen am Rollentausch, erwartet aber eine Mammutaufgabe für sein Team. „Ehrlich gesagt rechnen wir uns nicht viel aus. Pulheim verfügt über das stabilste Team der Liga und wird auch verdient Meister werden“, meint der 37-Jährige, schiebt aber sogleich ein Aber hinterher: „Trotzdem wollen wir sie ärgern.“


Unschlagbar sei der Spitzenreiter keineswegs. Bereits im Hinspiel mussten sich die Oberberger trotz eher durchwachsener Leistung nur äußerst knapp geschlagen geben. Das mache aber letztlich auch den Unterschied im Kampf um die Meisterschaft aus, meint Lochtenbergh: „Sie hatten einige schwächere Auftritte, sind aber so gut wie nie gefallen.“ Von seiner Mannschaft erwartet er im Norden Kölns derweil einen ähnlich couragierten Auftritt wie zuletzt im Derby gegen Derschlag. „Wir werden einen guten Tag benötigen, Pulheim eventuell einen etwas schwächeren, aber dann ist vielleicht eine Überraschung möglich“, sagt der Übungsleiter. Während Lukas Bader für das Spitzenspiel in den Kader zurückkehren wird, soll Christopher Suhr endlich seine Pause bekommen und den Rest der Saison nach Möglichkeit geschont werden.




SSV Nümbrecht – TSV Bayer Dormagen II (Samstag, 20 Uhr).


Hinspiel: 22:34.


Es fehlen: Niklas Reuter, Björn Lefherz (beide Verletzung), Kevin Schieferdecker, Marcel Samel, Ilja Schattner (alle Urlaub).


Eigentlich haben Nümbrechts Handballer mit der Dormagener Drittligareserve noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen. Ob das Team von Mario Jatzke diese allerdings begleichen kann, erscheint angesichts der stark angespannten Personalsituation durchaus fraglich. „Das Team stellt sich derzeit fast von selbst auf“, werden Mario Jatzke am Wochenende gerade einmal sieben Feldspieler aus dem Kader zur Verfügung stehen. Zwei bis drei Spieler aus der Landesligareserve sollen das Team verstärken, dazu werden auch der SSV-Coach und Co-Trainer Christoph Bitzer ihre Trikots für den Notfall einpacken. Taktische Spielereien darf man von Südkreislern für Samstag dementsprechend nicht unbedingt erwarten. Das Duell mit dem Tabellensechsten wird vielmehr zur Willensfrage.


Denn Jatzke ist nach wie vor nicht gewillt, seine letzten Spiele als SSV-Trainer einfach nur ausklingen zu lassen. Den mauen Sonntagsauftritt in Köln habe die Mannschaft am Dienstag selbstkritisch aufgearbeitet und Besserung gelobt. „Umso bitterer ist es, dass uns nur sieben Spieler zur Verfügung stehen. Aber wir wollen das Beste aus unserer Situation machen“, meint Jatzke, der auch gespannt ist, mit welchem Kader der Gegner anreisen wird. Kolossale 34 Spieler umfasst der diesjährige Oberligakader der Gäste. Doch egal, wen die Trainer Joachim Kurth und Frederic Rudloff im Gepäck haben werden, „uns erwartet ein dicker Brocken“, weiß Jatzke, wie gut Dormagens Handballer ausgebildet sind. 
  

Vorschau Verbandsliga Herren

TV Bergneustadt - TV Rheinbach II (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle auf dem Bursten).

Hinspiel: 17:29.

Es fehlen: Dennis Herrmann (Wadenverletzung), Jonas Meyer (beruflich verhindert).

Das Durchatmen bei den Bergneustädter Handballern nach dem enorm wichtigen Auswärtssieg am vergangenen Samstag in Geislar-Oberkassel war tief und fast bis ins Oberbergische zu hören. Mit dem Sieg beim Tabellenletzten verschaffte man sich nicht nur ein wenig mehr Luft im Überlebenskampf, sondern kann ohne den ganz großen Erfolgsdruck in das Duell mit dem TV Rheinbach II gehen. Man sollte gegen den Tabellenvierten sicherlich punkten, muss es aber nicht kategorisch, da man inzwischen ein Fünf-Punkte-Polster zu den Abstiegsrängen angelegt hat.

An das Hinspiel hat man in der Feste jedenfalls keine schönen Erinnerungen: In Rheinbach kassierte man eine happige Schlappe, weil man schlichtweg klar unterlegen war. Dennis Herrmann erwartet aber " auf jeden Fall eine ganz andere Einstellung meines Teams als im vergangenen November.“ Vor allem in der Deckung erhofft sich der TVB-Spielertrainer eine Steigerung: "In Geislar haben wir gesehen und bewiesen, was man erreichen kann, wenn man sich richtig reinhängt. Und vorne müssen wir halt geduldig sein, auf die klaren Chancen warten und diese dann auch nutzen. Wir sind am Samstag gewiss nur Außenseiter, aber bestimmt nicht chancenlos - wenn wir kompakt auftreten und die Dinge engagiert angehen."


Vorschau Landesliga Herren


Stolberger SV – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Samstag, 19:45 Uhr).


Hinspiel: 38:30.


Es fehlt: Dirk Heppe (Urlaub).


Einsatz fraglich: Jan Kaminski, Nils Schwabroh (Verletzung).


Die Tabelle weist das Duell zwischen dem Stolberger SV und der HSG Oberbantenberg/Niederseßmar zwar noch als Spitzenspiel aus, der oberbergische Rückstand auf den Spitzenreiter beträgt allerdings neun Punkte und spricht eine deutliche Sprache über die Rollenverteilung. Denn aus dem Aufstiegsrennen haben sich die Gäste längst verabschiedet. Chancenlos sieht Trainer Dirk Heppe sein Team dennoch nicht: „Wir haben uns letztes Jahr sehr gut dort verkauft und fahren garantiert nicht nur nach Aachen, um die Punkte abzuliefern.“


Zumal Stolberg am vergangenen Wochenende auch seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit verlor. In Strombach kassierte die Mannschaft von Bernd Schellenbach überraschend die erste Niederlage und muss auch am Samstag weiter auf den gesperrten Rechtsaußen Joshua Frauenrath verzichten. „Das ist für uns zwar gut, aber wir werden uns auch steigern müssen“, weiß Heppe, dass eine ähnlich schwache Offensivleistung wie in Nümbrecht, der starken SV-Defensive nur ein müdes Lächeln entlocken dürfte. Personell können die Oberberger voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen, lediglich Heppe befindet sich in Urlaub und wird durch Co-Trainer Florian Gebauer vertreten. „Aber das war letztes Jahr ja auch schon so und ist vielleicht ein gutes Omen“, meint der Coach.




Polizei SV Köln – TV Strombach II (Donnerstag, 19:45 Uhr).


Hinspiel: 30:31.


Es fehlen: Patrick Hasler, Timo Biesenbach (alle Verletzung).




BTB Aachen II – HSG Marienheide/Müllenbach (Samstag, 17:30 Uhr).


Hinspiel: 29:21.


Es fehlen: Niklas Nieborowski, Timo Montag, Marcel Meyer.




SSV Nümbrecht II – Weidener TV II (Samstag, 18 Uhr).


Hinspiel: 24:24.


Es fehlen: Manuel Seinsche, Ben Schieferdecker, Torben Lang, Markus Bitzer.




SC Fortuna Köln II – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 21:21.


Es fehlen: Philipp Gläser (krank), Alexander Baldamus, Raphael Kraus, Niklas Marenbach (alle Verletzung), Lennart Frielingsdorf (privat verhindert), Jens Barf (Urlaub).
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