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Bittere Pille in der Nachspielzeit

Red; 20. Mar 2018, 23:15 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Lindlars Martin Reif behauptet sich in dieser Szene gegen drei Rösrather Gegenspieler.
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Bittere Pille in der Nachspielzeit

Red; 20. Mar 2018, 23:15 Uhr
Oberberg - Lindlar II bringt Rösrath im Spitzenduell an den Rand der ersten Saisonpleite, Klatsche für Wittfeld-Elf - Staffel 3: SVM, 'Hütte' und Derschlag mit Kantersiegen, Holpe triumphiert in Wiehl - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).



Staffel 2 (Nachholspiele vom 14. Spieltag)

TuS Lindlar II – Union Rösrath 2:2 (1:1).

Im Gipfelduell stand die Reserve des TuS Lindlar dicht davor, dem bisher ungeschlagenen Primus die erste Saisonpleite zuzufügen. Doch in der Nachspielzeit segelte ein langer Ball in den TuS-Strafraum und einen missglückten Rettungsversuch später lag die Kugel im Netz - 2:2. „Das Ergebnis geht im Großen und Ganzen in Ordnung, aber wegen des späten Gegentreffers fühlt sich das Unentschieden wie eine Niederlage an“, sagte Trainer Hansi Füting, der unter anderem auf Justin Ebert, Kapitän der 1. Mannschaft, als Verstärkung bauen durfte. Die Hausherren erwischten einen Traumstart, Anton Zeka brachte seine Farben in der sechsten Minute in Front. Nach rund einer Viertelstunde wurde Rösrath stärker und konnte egalisieren.

  
In der Pause stellte Füting das System um, weil die Gäste über das Zentrum immer wieder zu gefährlichen Aktionen kamen. „Dass man diese Mannschaft nicht über 90 Minuten ausschalten kann, war uns klar“, so Füting. Zunächst sollten sich die Umstellungen lohnen, Zeka sorgte mit seinem zweiten Streich für die neuerliche Führung. Die Union antwortete mit viel Wut im Bauch, zweimal rettete die Querstange für die Füting-Elf. Im Zugabenteil sicherte dann Sascha Schmitz den Punkt für den Spitzenreiter.  

Tore
1:0 Anton Zeka (6.), 1:1 Cassio Santos Andrade (24.), 2:1 Anton Zeka (67.), 2:2 Sascha Schmitz (90.+2).

  
SSV Marienheide – SG Eulenthal/Overath 2:6 (1:3).

„Wir haben völlig verdient verloren. Das war mannschaftlich geschlossen schlecht“, war SSV-Coach Marcel Wittfeld „perplex“ ob der Chancenlosigkeit seiner Mannschaft. Die Gäste waren in allen Belangen überlegen und „überrannten“ die Gastgeber geradezu. Zur Pause lag Marienheide mit 1:3 zurück, kam aber durch Andreas Matus wieder heran. „Selbst danach gab es kein Aufbäumen“, beklagte Wittfeld. In der Schlussviertelstunde schenkte die SG noch dreimal nach und feierte einen ungefährdeten Auswärtssieg.

Tore
0:1 (13.), 1:1 Julian Schiedeck (25.), 1:2 (29.), 1:3 (44.), 2:3 Andreas Matus (68.), 2:4 (79.), 25: (83.), 2:6 (90.+2).


TuS Immekeppel – VfB Kreuzberg 0:0.

[Anton Zeka wäre mit seinen zwei Treffern beinahe zum Matchwinner geworden.]

Um den Kontakt nach ganz oben zu halten, war das torlose Remis im Verfolgerduell eindeutig zu wenig für Kreuzberg. 20 Minuten lang tasteten sich beide Teams ab, ehe der VfB das Heft des Handelns in die Hand nahm. „Wir hatten auch Torabschlüsse, haben diese aber nicht genutzt“, berichtete Jürgen Meinerz, der gemeinsam mit Marco Karthaus den im Urlaub weilenden Trainer Dennis Berker an der Seitenlinie vertrat. Nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Hausherren den Druck, wobei Kreuzberg die Kontrolle schnell wiedererlangte - jedoch ohne Erfolg.

Tore
Fehlanzeige.

  
SG Agathaberg – DJK Wipperfeld 3:0 (1:0).

Im nächsten Wipperfürther Kirchdorf-Derby siegte Agathaberg gegen Wipperfeld mit 3:0. Gegen einen tiefstehenden Gegner gelang der SGA noch vor der Pause die Führung. Was dann folgte, war wohl der Knackpunkt der Partie: Kurz nach Wiederbeginn vergab Wipperfeld die große Chance auf den Ausgleich, indem Sebastian Eck einen Handelfmeter nicht im gegnerischen Kasten unterbringen konnte. Nur fünf Minuten später erhöhte Agathaberg auf 2:0, ehe Jan Blaß die Entscheidung herbeiführte. Marc Burghof, Trainer der SGA, war zufrieden mit dem Resultat: „Es war heute ein Geduldspiel, aber wir haben verdient gewonnen.“ Nach Ansicht seines Gegenüber Daniel Steiner fiel die Niederlage zu hoch aus: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, umso ärgerlicher, dass wir uns nicht belohnen.“

Tore
1:0 Andre Kilian (33.), 2:0 Johannes Frey (57.), 3:0 Jan Blaß (68.)

Besonderes Vorkommnis
Wipperfelds Sebastian Eck verschießt einen Handelfmeter (52.).


SV Thier – SV Bechen 1:2 (1:2).


[Jonathan Spicher im Laufduell.]

Das Warten auf den zweiten Saisonsieg geht weiter: Der SV Thier kassierte auch gegen den SV Bechen eine Niederlage und trudelt ungebremst dem Abstieg entgegen. Der Gast nutzte zwei Unzulänglichkeiten in der SV-Defensive zur 2:0-Führung, das Schlusslicht verkürzte in Person von Thomas Kohlgrüber, der wenig später einen Kopfball neben den Kasten setzte. Matthias Schleiser scheiterte mit einem Freistoß am Pfosten. Nach der Pause verpasste Bechen bei einer Mega-Konterchance den vorzeitigen Knockout. „Danach war es ein Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten“, berichtete der Thierer Coach Sinan Ataoglu. Zwei Minuten vor Ultimo landete ein weiterer ruhender Ball von Pechvogel Schleiser am Aluminium. „Wir waren spielerisch mindestens gleichwertig und hätten einen Punkt verdient gehabt“, meinte Ataoglu.       

Tore
0:1 (19.), 0:2 (35.), 1:2 Thomas Kohlgrüber (37.).

  
TV Klaswipper – Montania Kürten 0:3 (0:3), in Wipperfeld.

Weil die Flutlichtanlage auf dem heimischen Windberg Probleme macht, stellte die DJK Wipperfeld dem Stadtnachbarn ganz unbürokratisch den Felsenpark zur Verfügung. „Dafür gebührt der DJK ein Riesendank“, so TVK-Coach Erkan Yorganci, der sich allerdings mit den Umständen der Verlegung überhaupt nicht einverstanden zeigte und einen späteren Termin für die Austragung der Partie favorisierte. Dies sei aber vom Fußballkreis abgelehnt worden. Die Interims-Spielstätte brachte Klaswipper kein Glück. Kürten traf in Durchgang eins innerhalb von zwölf Minuten dreimal und zog dem Yorganci-Team damit den Zahn. „Die Kürtener haben verdient gewonnen, auch wenn der Schiedsrichter häufig auf ihre Theatralik hereingefallen ist. Sie sind bissiger und aggressiver aufgetreten. Meine Spieler waren zu brav“, erklärte der Trainer.   

Tore
0:1 (30.), 0:2 (39.), 0:3 (42.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2



Staffel 3 (Nachholspiele vom 14. Spieltag)

FV Wiehl III – SpVgg Holpe-Steimelhagen 3:5 (2:2).

Topspiel stand drauf und Topspiel war drin. In einer sehr temporeichen Partie ging Holpe als Sieger vom Platz, weil sie schlichtweg effizienter vor dem Tor waren. „Wir waren feldüberlegen, aber wenn du im Heimspiel fünf Gegentore bekommst, hast du verdient verloren“, musste FV-Coach Sascha Heinrichs eingestehen. Tatsächlich war es sein Team, dass in Hälfte eins gleich zweimal in Führung ging, beim Stande von 1:1 hatte Aushilfskeeper Tristan Schneider einer Elfer pariert. Im zweiten Abschnitt war Wiehl dann zu inkonsequent im Abschluss, um einen Punktgewinn zu erzielen. Im Gegensatz zu Holpe, das seine Chancen eiskalt nutzten. „Wiehl war spielerisch stärker, aber wir haben unsere Konter gut zu Ende gespielt“, resümierte Holpes Trainer Dominik Krämer.

Tore
1:0 Marvin Schnabel (8.), 1:1 Sven Achenbach (14.), 2:1 Max Denk (37.), 2:2 Björn Euteneuer (38.), 2:3 Sven Achenbach (52.), 2:4 Leon Morris Hoffmann (72.), 3:4 Marvin Schnabel (74.), 3:5 Leon Morris Hoffmann (89.).

Besonderes Vorkommnis
Wiehls Torwart Tristan Schneider hält einen Foulelfmeter von Yves Hamann (17.).


["Das 2:2 war mehr als unglücklich", meinte TuS-Coach Hansi Füting, der seinen völlig ausgepowerten Jungs den Sieg gegönnt hätte.]

Sportfreunde Asbachtal – SSV Bergneustadt 4:1 (1:0).

Einen Traumeinstand feierte Asbachtals Interimstrainer Michael Kuhn. „Wir haben die Tore zur richtigen Zeit gemacht“, sah Kuhn einen spielerisch überlegenen Gegner. Allerdings spielte das frühe 1:0 durch Maro Schwarzer den Gastgebern in die Karten, da sie fortan die Räume zustellen konnten. Nach dem Wiederanpfiff erhöhte der starke Jan Zöller, aber Bergneustadt kam in der Schlussphase durch einen verwandelten Foulelfmeter zurück. Als die Gäste volles Risiko gingen, fuhr Asbachtal zwei perfekte Konter. „Die Jungs haben die richtige Reaktion gezeigt“, meinte Kuhn. Am vergangenen Sonntag hatte sich der bisherige Coach Perikles Gouranis verabschiedet. „Uns fehlten sehr viele Spieler“, sprach SSV-Coach Marcel Walker von einer verdienten Niederlage. Zwar habe man das Spiel bestimmt, aber lediglich zwei gefährliche Abschlüsse kreiert.

Tore
1:0 Maro Schwarzer (8.), 2:0 Jan Zöller (54.), 2:1 Fabian Schilling (85. Foulelfmeter), 3:1 Jan Zöller (89.), 4:1 Jona Brecht (90.+1).


SV Morsbach – DJK Gummersbach 6:1 (1:0).

In einem kampfbetonten Spiel mit vielen Nickligkeiten war die erste Halbzeit recht ausgeglichen, wobei die Gastgeber früh durch einen Treffer des Dreifach-Torschützen Mohamed Tivalo in Front gingen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erhöhte Suad Deliu. Die DJK-Antwort kam prompt, aber mit drei schnellen Morsbacher Toren war die Partie entschieden. „Wir haben in der zweiten Halbzeit richtig gut gespielt und unsere Chancen genutzt“, bilanzierte SVM-Coach Sebastian Huhn. Sein Gegenüber Mariano Geusa sprach von einer „desolaten Leistung“ des gesamten Teams. Die beiden Platzverweise in der Schlussphase seien besonders bitter. „Bei dem dezimierten Kader müssen wir sehen, wie wir das bis Sonntag hinbekommen“, ist die gegenwärtige Personaldecke laut Geusa extrem dünn.

Tore
1:0 Mohamed Tivalo (7.), 2:0 Suad Deliu (59.), 2:1 Niko Kovatsis (60.), 3:1 Justin Hammer (64.), 4:1 Mohamed Tivalo (67.), 5:1 Mohamed Tivalo (89.), 6:1 Justin Hammer (83.).

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den Gummersbacher Angelo Mancarella (78.)
Rot gegen den Gummersbacher Nils Müller (86.).


[Justin Ebert, seines Zeichens Kapitän der Bezirksliga-Mannschaft, hielt für die Reserve die Knochen hin.]

TuRa Dieringhausen – Borussia Derschlag 1:5 (0:4).

Schnell war die Partie am Hammerhaus zugunsten der Gäste entschieden. Tobias Ley (3) und Armend Krasniqi hatten für eine deutliche Führung gesorgt. „Wenn wir es konsequenter ausspielen, gewinnen wir noch klarer“, monierte Derschlags Trainer Tarek Charif, dass sein Team sich zu früh auf dem komfortablen Vorsprung ausgeruht habe. Albin Krasniqi baute die Führung weiter aus, bevor den Hausherren der Ehrentreffer glückte. „Dass wir gegen so eine Spitzenmannschaft verlieren, war nicht überraschend“, meinte TuRa-Coach Sanjee Pathmanathan, der im ersten Durchgang bereits dreimal verletzungs- und krankheitsbedingt wechseln musste.

Tore
0:1 Tobias Ley (2.), 0:2 Tobias Ley (25.), 0:3 Armend Krasniqi (32.), 0:4 Tobias Ley (34.), 0:5 Albin Krasniqi (56.), 1:5 Karim Lange (75.).


SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – Spvg. Rossenbach 6:0 (3:0).

Gegen kampfstarke Rossenbacher tat sich Wildbergerhütte-Odenspiel lange Zeit schwer. Aber als Sinan Özge zum 1:0 traf, war der Knoten gelöst. Mit einem Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel sorgte der SSV für klare Verhältnisse. Die letzten Zweifel beseitigte Andreas Weber mit einem lupenreinen Hattrick in Durchgang zwei. „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir das souverän gespielt“, war Heim-Coach Eduard Landel zufrieden. „Meine Jungs haben bis zum Schluss durchgezogen“, versuchte Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf die positiven Aspekte der klaren Pleite in den Vordergrund zu stellen.

Tore
1:0 Sinan Özge (36.), 2:0 Patrick Buchen (43.), 3:0 Tobias Wasem (45.), 4:0 Andreas Weber (49.), 5:0 Andreas Weber (81.), 6:0 Andreas Weber (89.).


[Im oberen Bild muss Ebert behandelt werden. Unten diskutiert Doppeltorschütze Anton Zeka mit den Offiziellen; für das Spitzenduell hatte der Kreis-Schiedsrichterausschuss extra ein Trio um Spielleiterin Hannah Riederer nach Lindlar geschickt.]

TuS Elsenroth – SV Frömmersbach 3:0 (2:0).

Ein verdienten 3:0-Erfolg konnte der TuS Elsenroth im Heimspiel gegen Schlusslicht Frömmersbach einfahren. „Wir hätten durchaus höher gewinnen können, aber nachher hat uns etwas die Durchschlagskraft gefehlt“, stellte TuS-Trainer Benedikt Ramrath fest. Der SVF wusste nur kämpferisch zu überzeugen. „Wir haben große Probleme in Sachen Aufbauspiel und Chancenerarbeitung“, erkannte Coach Wilfried Schulte. Sein Team konnte kaum nennenswerte Gelegenheiten herausspielen und blieb dementsprechend harmlos.

Tore
1:0 Thorsten Roth (31.), 2:0 Jonas Goße (44.), 3:0 Max Dominik Stöcker (84.).


RS 19 Waldbröl – FC Wiedenest-Othetal abgesagt.

Bereits heute Morgen wurde die Partie zwischen RS 19 Waldbröl und FC Wiedenest-Othetal abgesagt. Der Platz an der Maibuche war mit einer geschlossenen Schneedecke bedeckt und gefroren, teilte Waldbröls 2. Vorsitzender Holger Wirtz mit.

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3
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