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Völlig chancenlos

bv; 18. Mar 2018, 20:45 Uhr
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Völlig chancenlos

bv; 18. Mar 2018, 20:45 Uhr
Gummersbach - Nach der 36:20 (20:10)-Niederlage des TV Strombach II ist der Abstieg für die Oberbergerinnen besiegelt - Nümbrecht unterlag am Abend ersatzgeschwächt in Aachen.
TSV Bonn rrh II - TV Strombach II 36:20 (20:10).

Diesen Ausflug in die Bundesstadt konnte der gesamte TV Strombach ziemlich vergessen. Die Nordrheinliga-Frauenmannschaft unterlag den TSV-Gastgeberinnen, aber auch der Tabellenletzte in der Oberliga bezog eine deftige Klatsche und war Bonn II klar unterlegen. Dabei war der Beginn ganz ordentlich. Bis zum 6:5 (10.) war die Mannschaft von Trainer Daniel Rodriguez dran, im Anschluss bekam man aber keinen Fuß mehr auf den Boden. Bonn erzielte sechs Treffer in Folge und sorgte so schon früh für eine Vorentscheidung. Der Widerstandsgeist des TVS war damit gebrochen und die Gastgeberinnen bauten ihren Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff sogar noch auf 20:10 aus.


Auch in Durchgang zwei war der TSV-Express nicht zu stoppen, feuerte gegen einen indisponierten Gegner aus allen Rohren. Die Variante des TVS, die siebte Feldspielerin zu bringen, brachte nur sehr kurz Entlastung. 27:12 hieß es nach 43 Minuten und die Gäste waren froh, als die Schiedsrichter das ungleiche Kräftemessen nach 60 Minuten abpfiffen. Eine Niederlage mit 16 Toren Unterschied zeigten auch den Klassenunterschied. Das Duell der Schwestern entschied im Übrigen Nina Harscheid für sich, die für ihren TSV siebenmal traf. Laura Harscheid kam für den TVS auf drei Treffer.

"Der Gegner war klar besser, auf jedes taktische Mittel hatten die eine Antwort", so TVS-Trainer Daniel Rodriguez, der vor allem die fehlende Durchschlagskraft im Angriff monierte. In der Deckung habe man gegegn die Angriffswellen der Bonnerinnen kein probates Mittel gefunden. Auch eine zeitweilige kurze Deckung gegen Nina Harscheid, habe nicht zum Erfolg geführt, da sich dann deren Mitspielerinnen in Szene gesetzt hätten, so der Strombacher Coach.

Strombach II: Carina Hilger (4/3), Melanie Mylenbusch, Katalin Kleinhofer, Laura Harscheid, Carina Hartmann (je 3), Judith Lünsdorf (2), Christiana Miclea, Jessica Mertens (je 1)

  
ASV SR Aachen - SSV Nümbrecht 29:20 (15:9).

Unter den denkbar schlechtesten Voraussetzungen musste der SSV in der Kaiserstadt antreten. Trainer Jan-Hendrik Spies konnte gerade einmal auf sechs Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen zurückgreifen. Insofern war von Beginn an klar, dass der SSV aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten kaum eine Siegchance haben würde. In den ersten zwanzig Minuten gestaltete Nümbrecht die Partie noch offen und lag beim 8:8 noch gleichauf. Dann leistete man sich jedoch zu viele unvorbereitete Würfe und fabrizierte technische Fehler. Aachen bedankte sich artig und gab dem SSV bis zum Seitenwechsel deutlich das Nachsehen.

In der zweiten Hälfte war aufgrund der dünnen Personaldecke an eine Aufholjagd nicht zu denken. Die Kreisläuferin der Gastgeberinnen bekam man zudem nicht in den Griff, sodass es am Ende eine deutliche Niederlage setzte. "Angesichts unserer Personalprobleme durfte man aber auch nicht mehr erwarten", war Trainer Spies nicht allzu kritisch. Nümbrecht belegt aktuell den siebten Platz in der Tabelle.

Nümbrecht: Alma Dauti, Annalena Bauer (je 5), Sabrina Heinrichs (5/4), Sandra Fischer (3), Luna Dehler, Lara Hennecken (je 1)

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