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Israelisch-deutscher Austausch über Palliativversorgung

sas; 15. Mar 2018, 08:00 Uhr
Bild: privat --- Dr. Stefan Brettner und Eran Ohana.
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Israelisch-deutscher Austausch über Palliativversorgung

sas; 15. Mar 2018, 08:00 Uhr
Oberberg - Die israelischen Gäste der Städtepartnerschaft zwischen Mateh Yehuda und Nümbrecht wollten mehr über die Versorgung schwer kranker Patienten wissen und waren deshalb zu Besuch im Kreiskrankenhaus Waldbröl.
Wie werden in Deutschland schwer kranke Patienten an ihrem Lebensende versorgt? Eine Frage, die israelische Gäste ihren Freunden aus dem Oberbergischen stellten. Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Mateh Yehuda und Nümbrecht sorgte Marion Reinecke mit einem Besuch im Kreiskrankenhaus Waldbröl für Antworten. Dort gibt es die einzige Palliativstation im Oberbergischen Kreis. Dr. Stefan Brettner, Chefarzt der Onkologie und Leiter dieser Station, empfing gemeinsam mit Monika Höfer, 2. Vorsitzende des Fördervereins der Palliativstation, 25 Gäste aus Mateh Yehuda und Nümbrecht. Den Besuchern wurde sowohl die Station als auch die Unterstützungsmöglichkeiten durch den Verein vorgestellt.

Während Dr. Brettner einen Vortrag über die Versorgung schwer kranker Patienten in Deutschland hielt, führte Monika Höfer die Gruppe in den Wintergarten, auf eine Sonnenterrasse mit ausfahrbarem Dach und in die beiden Angehörigen-Zimmer, alles finanziert durch Spendengelder. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der liebevollen Versorgung der Patienten und ihrer Angehörigen, wie der Leiter der Gruppe Eran Ohana unterstrich: „Es ist rührend wie sich die Ärzte und Pflegekräfte um Sterbende kümmern.“ Palliativstationen kenne er aus Israel nicht.
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